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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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keine junge Frau mehr, sah aber sogar noch älter aus, als sie Altoss in den Beiträgen des Föderationsnachrichtendienstes erschienen war. Ihr Haar – das so weiß wie das eines männlichen Efrosianers war – war dünner, und in ihrem Gesicht waren sehr viel mehr Falten.
    »Professor« , sagte Präsidentin Bacco, »ich habe nicht erwartet, so bald von Ihnen zu hören.«
    »Ich habe gute Neuigkeiten für Sie, Frau Präsidentin.«
    »Dann machen Sie es verdammt nochmal nicht so spannend. Ich habe insgesamt vielleicht vier gute Neuigkeiten erhalten, seit ich mein Amt angetreten habe. Raus damit!«
    »Zalda ist bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Wie sich herausstellte, sind sie das die ganze Zeit über gewesen. Molmaan ist auf dem Weg zur Erde, um zu besprechen, was auf Cestus geschehen ist.«
    Es folge eine Stille, die so lang wie Molmaans Pausen war.
    Schließlich brach die Stabschefin das Schweigen. »Könnten Sie das bitte wiederholen, Sonek?«
    Sein Grinsen war breiter, als sie es je gesehen hatte. »Zalda ist wieder im Spiel, Ms. Piñiero. Molmaan und ich kennen uns von früher, und ich überredete Captain Dax, mir ein Shuttle zu borgen, damit ich mich ein wenig mit ihm unterhalten konnte. Die Aventine befindet sich bereits auf dem Weg nach Capella.«
    »Nun.« Die Präsidentin schüttelte ihren Kopf. »Professor, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das fällt definitiv in die Kategorie: mehr, als wir erwartet haben.«
    »Keineswegs, Ma'am. Ich tue nur, was ich kann, um zu helfen.«
    Akaar erhob sich und erinnerte Altoss damit daran, wie groß der Admiral war. »Ma 'am, mit Ihrer Erlaubnis werde ich mich sofort um die Flüchtlingssituation kümmern.«
    Die Präsidentin vollführte eine »Kusch«-Geste mit der Hand und sagte: »Sie haben meine absolute Erlaubnis. Los, verschwinden Sie!«
    »Danke, Frau Präsidentin.«
    Als Akaar den Raum verließ, fragte der Bajoraner Kant: »Bedeutet das, dass ich dem Presseraum mitteilen kann, die Gerüchte bezüglich Zaldas Austritt wären maßlos übertrieben?«
    »Äh, das würde ich nicht tun«, meinte Pran. »Molmaan versicherte mir, dass sie niemanden in Not abweisen würden, aber wenn Sie irgendetwas sagen, was darüber hinausgeht, könnte er wieder wü-
    tend werden.«
    »Und der Himmel möge uns vor einem wütenden Ratsmitglied Molmaan bewahren« , seufzte die Präsidentin. »Na schön, sagen Sie nur, dass Zalda wieder Flüchtlinge aufnimmt und belassen Sie es dabei.«
    Kant nickte.
    Piñiero blickte zum Bildschirm. »Gute Arbeit, Professor. Danke.«
    »Gern geschehen, Ms. Piñiero. Und danke, Frau Präsidentin.«
    Altoss trennte die Verbindung.
    »Sie sieht im wahren Leben sehr viel älter aus«, bemerkte Trabka.
    Darüber musste Altoss lachen, da sie genau den gleichen Gedanken gehabt hatte.
    »Ja, das sind die Auswirkungen von Borg-Invasionen«, meinte Pran. »Also gut. Unser nächster Halt ist Maxia Zeta.«
    Altoss warf Pran zum dritten Mal einen überraschten Blick zu. Der Professor schien eine Gabe dafür zu haben, sie zu überraschen.
    »Verzeihung?«
    »Äh, Professor«, erinnerte ihn Trabka, »unsere Befehle beinhalteten nur, Sie nach Zalda zu bringen.«
    »Das weiß ich, und es tut mir leid, aber das hier ist wichtig. Jetzt, da wir mit Sicherheit wissen, dass die ganze Sache mit Zalda ein ab-gekartetes Spiel war, ist es sogar noch wahrscheinlicher, dass das, was auf Maxia Zeta geschehen ist, auch dazugehört. Sehen Sie, jemand versucht, die Föderation zu einem Zeitpunkt zu schwächen, an dem wir ohnehin schon sehr verwundbar sind. Captain Dax wird noch ein paar weitere Tage auf das Runabout verzichten können –
    aber wir müssen nach Maxia Zeta IV.«
    Trabka warf Altoss einen hilflosen Blick zu, doch die Efrosianerin zuckte nur mit den Schultern. »Sie haben den höheren Rang, Lieutenant. Es ist Ihre Entscheidung.«
    Die Pilotin sah zu Pran hinauf. »Sie glauben, dass wir die Leute sein könnten, die sagten: ›Sie sind in diese Richtung gegangen.‹, nicht wahr?«
    Pran kicherte. »Vielleicht. Es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden.«
    »Also gut – aber wenn Captain Dax oder Commander Bowers fragen, dann behaupte ich, Sie hätten mich dazu gezwungen.« Damit gab Trabka einen Kurs ins Maxia-Zeta-System ein. »Das hier würde mit einem Slipstream-Antrieb sehr viel schneller gehen«, murmelte sie, als sie den Antrieb startete.
    Altoss widerstand dem Drang, sie zu erschießen.

    Eine Predigt von Prylar Hon Avid, gehalten
    während einer Mahnwache

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