Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
Vom Netzwerk:
Zwischenfalls durchzuführen, besteht darin, dass wir es selbst tun. Was bedeutet, dass wir uns unseren Befehlen wi-dersetzen müssen.«
    »Aufgrund einer Ahnung eines Universitätsprofessors?«
    Dax seufzte tief. »Ja, ich weiß. Denken Sie, es ist eine schlechte Idee?«
    »Befehle zu missachten, ist nie eine gute Idee – doch ich habe von Pran den Eindruck gewonnen, dass er nicht urteilt, ohne vorher gründlich über die Sache nachgedacht zu haben. Und wenn ich ehrlich sein soll, wurmt mich der Gedanke, dass acht Leute getötet wurden und die Ursache dafür nicht ordentlich untersucht wird.« Kedair schüttelte ihren Kopf. »Es ist Ihre Entscheidung, Captain. Wie immer sie auch ausfällt, ich stehe hinter Ihnen – und wenn Sie mich darum bitten, dann werde ich die Wahrheit hinter diesen Explosionen ans Licht bringen.«
    Dax war froh, zu sehen, dass ihre Sicherheitschefin sich so entschlossen zeigte. Kedair war in einen Zwischenfall mit Eigenbe-schuss auf einem Borg-Schiff verwickelt gewesen, und Dax hatte sich Sorgen gemacht, dass sie sich nie wieder davon erholen würde.
    »Dann bitte ich Sie hiermit darum.«
    Die beiden verließen den Bereitschaftsraum und betraten die Brücke. Helkara erhob sich vom Kommandosessel und verkündete:
    »Captain auf der Brücke.«
    Der zweite Offizier ging zur Ops-Konsole hinüber, während Kedair die taktische Station übernahm. Dax nahm auf dem Kommandosessel Platz und sagte: »Öffnen Sie einen Kanal zur Hecate . Und bringen Sie Commander Bowers auf den neusten Stand.«
    Hinter ihr meldete Kedair von der Taktik: »Kanal offen.«
    » Hecate , hier spricht Captain Dax von der Aventine .«
    Das Gesicht eines dunkelhäutigen Menschen erschien auf dem Sichtschirm. »Mein Name ist Hugues Staley, Captain. Sind Sie bereit für den Ausrüstungstransfer?«
    »Ich fürchte nicht, Mr. Staley. Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich mit der Untersuchung der Explosion nicht zufrieden bin.«
    Staley blinzelte. »Verzeihung?«
    »Acht Föderationsbürger sind tot, Mr. Staley, und wir müssen wissen, warum, bevor ich Ihnen diese Ausrüstung überlassen kann.«
    »Wir wissen, warum es geschah, Captain, wir …«
    »Nein, wir wissen, wie es geschah. Das ist nicht gut genug. Wenn Sie so freundlich wären, uns in den Orbit von Capella IV zu eskortieren. Ich werde ein Sicherheitsteam auf den Planeten schicken, um die Explosion genauestens zu untersuchen.«
    »Das wäre eine sehr schlechte Idee, Captain. Der Tiru …«
    »Der Tiru benötigt eine funktionierende Mine. Die wird es jedoch nicht geben, bis mir meine Sicherheitschefin garantiert hat, dass auf dem Planeten keine Gefahr mehr für Föderationsbürger besteht.«
    Staley starrte Dax einige Sekunden lang einfach nur an. Dann sagte er: »Bitte warten Sie einen Moment.«
    Der Bildschirm zeigte wieder das vom Warp verzerrte Sternenfeld.
    Während Dax wartete, betraten Bowers und Tharp die Brücke durch die Tür, die zur Beobachtungslounge führte. Bowers nahm seinen Platz neben Dax ein und sagte mit gedämpfter Stimme, sodass nur sie ihn verstehen konnte: »Sie gehen ein großes Risiko ein, Captain.«
    »Wenn Sie irgendwelche Einwände haben, Sam, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür«, erwiderte Dax in ähnlichem Tonfall.
    Bowers schüttelte den Kopf. »Ehrlich gesagt ist mir diese ganze Sache auch nicht ganz hasenrein vorgekommen.«
    »Danke für die Unterstützung. Und irgendwann müssen Sie mir mal die Etymologie des Wortes ›hasenrein‹ erklären.«
    Noch während Bowers lächelte, veränderte sich der Bildschirm erneut. Dieses Mal zeigte er eine kleine, gedrungene Frau, die Dax aus den Akten, die sie gelesen hatte, als die Projektleiterin für Janus-Bergbau auf Capella, Rebecca Greenblatt, erkannte. »Captain Dax, warum weigern Sie sich, uns die Ausrüstung auszuhändigen, die wir be-nötigen?«
    »Und Sie sind?« Obwohl sie die Antwort kannte, war Dax dennoch der Meinung, dass zumindest ein wenig Anstand erforderlich war.
    »Extrem sauer darüber, dass die Sternenflotte ihre Nase in mein Projekt steckt. Ich bin Rebecca Greenblatt, ich leite diese ganze Sache für Janus-Bergbau und ich bin nicht erfreut darüber, dass Sie die Auslieferung verweigern.«
    »Ich verweigere die Auslieferung nicht, Ms. Greenblatt, ich verzö-
    gere sie lediglich, bis ich davon überzeugt bin, dass die Lage auf Capella IV sicher ist.«
    »Hier laufen zwei Meter große Männer mit Kligats herum, Captain. Die Lage ist nicht einmal im

Weitere Kostenlose Bücher