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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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derzeitigen Geschwindigkeit von Warp zwei in zehn Minuten.«
    »Gut.« Die Aventine hatte einen Großteil der Entfernung zwischen Sternenbasis 10 und Capella mit dem Slipstream zurückgelegt, doch der Antrieb war nicht ganz so präzise, wie man es sich wünschen würde. Die durch die Caeliar aufgewertete Captain Hernandez war in der Lage gewesen, punktgenau zu navigieren, aber die gewöhnlichen Humanoiden am Steuer besaßen diese Fähigkeit nicht. Daher war die Aventine bereits ein paar Lichtjahre vor Capella aus dem Slipstream gegangen und legte den Rest des Weges mit dem Warpantrieb zurück.
    »Commander Bowers, Lieutenant Leishman, Lieutenant Tharp und Ensign Constantino überprüfen gerade die Telemetrie des Slipstreams.«
    Dax nickte und setzte sich hinter ihren Schreibtisch. Ich habe Worf zwar nicht mehr bei mir, aber ich habe eine absolut verlässliche Sicherheitschefin. »Setzen Sie sich, Lonnoc.«
    »Äh, sicher.« Kedair schien von der Aufforderung überrascht, oder vielleicht auch von der Formlosigkeit, und kam ihr daher nur zaghaft nach.
    Für den Fall, dass es an der informellen Art lag, fügte Dax hinzu:
    »Ich beiße nicht, Lieutenant. Ich benötige nur eine zweite Meinung zu etwas – genauer gesagt, die Meinung einer Sicherheitschefin.«
    Kedair wirkte nun ungezwungener. »Was kann ich für Sie tun, Captain?«
    »Professor Pran denkt, das, was auf Capella passierte, ist Teil eines größeren Plans, um die Föderation und die Klingonen zu schwä-
    chen.«
    »Ich dachte, es sei lediglich eine Explosion in einer Mine – zudem in einer hundert Jahre alten Mine.«
    »Ich auch.« Dax drehte ihren Bildschirm, damit Kedair ihn sehen konnte. »Aber die Explosion ereignete sich in einer neuen Raffinerie und zwar bevor dort irgendetwas verarbeitet werden konnte. Hinzu kommt, dass die Scans Spuren von Cabrodin entdeckt haben.«
    Kedair nickte. »Okay, demnach war es also ein Sprengstoff. Ist Capella nicht einst für derartigen Extremismus und Terrorismus bekannt gewesen?«
    »Ja, sicher, vor langer Zeit, aber …« Dax schüttelte ihren Kopf. »Irgendetwas stimmt da nicht. Für Capella könnte es keinen besseren Zeitpunkt für diese Mine geben. Ihre Wirtschaft steht am Rande des Zusammenbruchs. Dennoch ist der Tiru unglaublich beliebt.«
    »Das ergibt keinen Sinn. Geben ihm die Leute denn nicht die Schuld für das, was passiert ist?«
    »Nein. Und dieses Verhalten ist leider nicht ungewöhnlich.« Dax schüttelte erneut den Kopf, als sie sich an die Absonderlichkeiten der Politik erinnerte, denen sie in ihren diversen Leben begegnet war. »Ein Anführer, der charismatisch genug ist, kann sich Schuld-zuweisungen selbst dann entziehen, wenn der Boden unter jeder-manns Füßen wegbricht.«
    »Oh, das weiß ich. Glauben Sie mir, wir hatten auf Takara genü-
    gend unfähige Leute, die als äußerst beliebte Lehnsherren fungier-ten. Es ergibt trotzdem keinen Sinn.« Kedair faltete ihre Hände im Schoß. »Dann denken Sie also, dass es sich um Sabotage von außen handelt.«
    »Ich denke, es bestehen genügend Zweifel, um eine genauere Untersuchung zu rechtfertigen – und eine die objektiver ist, als die, zu der die Leute von Janus-Bergbau bereit wären.«
    Kedair nickte. »Ja, ihre Hauptsorge bestünde darin, die Raffinerie wieder zum Laufen zu bringen. Und die Capellaner haben vermutlich nicht die Ressourcen, um eine anständige Untersuchung durchzuführen.«
    »Die hat auch Janus nicht – der Großteil ihrer Scan-Ausrüstung hinkt unserer fünf Jahre hinterher, wenn nicht mehr.« Dax zuckte mit den Schultern. »Zugegeben, normalerweise muss sie auch nicht viel besser als das sein. Eigentlich würden sich die örtlichen Behörden um so einen Fall kümmern – doch das bringt uns zurück zu einem Volk, das immer noch hauptsächlich vorindustriell ist.«
    »Äh, Captain?« Kedair wirke wieder, als wäre ihr unbehaglich.
    »Ja?«
    »Nun ja … wurde uns nicht befohlen, Capella IV nicht zu betreten?«
    Dax nickte. »Die Capellaner sind bereit, Zivilisten der Föderation auf ihrem Planeten zu dulden, jedoch keine Mitglieder der Sternenflotte. Das hängt mit Admiral Akaar zusammen. Er sollte der Tiru werden, doch er wurde ins Exil geschickt. Nachdem er der Sternenflotte beitrat …«
    »Machen Sie Witze?« Nun wirkte Kedair entsetzt. »Das ist ja wohl noch lächerlicher als die Tatsache, dass der derzeitige Tiru beliebt ist.«
    »Wie dem auch sei, die einzige Möglichkeit, eine anständige Untersuchung dieses

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