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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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bedeuteten. Einer der Gefängniswärter war befördert worden und arbeitete jetzt im Palast. Er erzählte dem Herrscher, er kenne diesen Mann im Gefängnis, der ihm sagen kön-ne, was es mit seinen Träumen auf sich hat.
    Und so wurde unser Josef befreit und zum Berater des Herrschers ernannt. Er sah eine kommende Hungersnot voraus, wodurch der Herrscher in der Lage war, einen Nahrungsvorrat dagegen anzule-gen. Josefs Brüder hingegen hatten nicht so viel Glück und litten Hunger – bis Josef sie in sein neues Zuhause einlud.

    Josef und seine Brüder hatten eine sehr große Familie und ihre Nachkommen bildeten schließlich ein ganzes Volk auf der Erde.
    Zwei der größten Religionen, die die Menschen je hatten, besaßen diese Geschichte als einen Teil ihrer Mythologie. Und nichts davon wäre je geschehen, wenn dieser Kerl nicht gesagt hätte: ›Sie sind in diese Richtung gegangen.‹« Pran grinste. »Ich erzähle diese Geschichte immer meinen Studenten, wenn sie an dem Gedanken zweifeln, dass eine einzige Person einen großen Unterschied im Universum ausmachen kann.«
    Altoss wollte die Geschichte gerade kommentieren, als ihre Konsole piepte. »Zalda antwortet.«
    »Runabout Seine , Sie sind in zaldanischem Raum nicht willkommen.
    Verschwinden Sie.«
    Die Übertragung brach ab.
    Pran schüttelte seinen Kopf und erhob sich von seinem Sitz. »So leicht gebe ich nicht auf. Öffnen Sie den Kanal erneut.«
    Altoss führte die Anweisung aus. »Sprechen Sie.«
    »Hier ist Sonek Pran. Ich bin in offizieller Mission für das Palais de la Concorde auf der Erde unterwegs und kam hierher, um mit Ratsmitglied Molmaan zu reden. Dies ist ein formeller diplomatischer Besuch. Falls Sie ihn ablehnen, werde ich Präsidentin Bacco mitteilen müssen, dass sich Zalda zum Feind der Föderation erklärt hat.
    Was Sie übrigens auch zum Feind des Klingonischen Imperiums machen würde, und ich habe gehört, dass die Klingonen nach neuen Welten suchen.«
    Es kam keine Antwort.
    »Wir nähern uns dem Planeten«, meldete Trabka. »Soll ich in den Orbit eintreten?«
    »Das können wir nicht«, rief Altoss, bevor Pran etwas sagen konnte. »Wir haben keine Erlaubnis dazu. Und was noch viel wichtiger ist, man hat uns keinen Orbitalpfad zugewiesen. Wir könnten ihren Orbitalen Verkehr völlig durcheinanderbringen – oder abstürzen.«
    »Nun«, sagte Pran, »der erste Teil macht mir nicht so große Sorgen, aber ich verstehe, was Sie mit dem zweiten Teil meinen. Ich denke …«

    »Pran, was machen Sie hier?«
    Das veranlasste Pran zu einem Grinsen. »Schön, Ihre Stimme zu hören, Ratsmitglied.«
    »Wollen Sie sich im Namen der Präsidentin entschuldigen?«
    »Ich habe etwa hundert Fragen, die ich Ihnen im Namen der Präsidentin stellen will, bevor wir überhaupt über eine Entschuldigung reden können.«
    »Dann lassen Sie mich zuerst eine Frage stellen. Wollen Sie mich schon wieder durch eine Lüge beleidigen, oder sind Sie wirklich so dumm, dass Sie glauben, die Föderation würde Zalda zu einem Feind erklären, während sich so viele Flüchtlinge auf unserem Planeten befinden?«
    Altoss warf Pran einen Blick zu. »Die haben Flüchtlinge?«
    »Wer ist das?«
    »Ensign Altoss«, sagte Pran. »Sie ist ein Mitglied des Sicherheitsteams der Aventine . Außerdem befindet sich noch eine Pilotin bei mir, Lieutenant Stephanie Trabka.«
    Molmaan hielt sich nicht mit Höflichkeiten auf. »Natürlich haben wir Flüchtlinge. Was sollten wir wohl für einen Grund haben, sie abzuwei-sen?«
    »Ich weiß es nicht, aber der Rat besitzt einige sehr überzeugende Beweise.«
    »Lügen!«
    »Waren es tatsächlich Lügen? Sie haben sich nicht sonderlich darum bemüht, diese zu widerlegen.«
    »Lügen sind Lügen – sie dürfen nicht toleriert werden!«
    »Ach, hören Sie schon auf, Molmaan. Sie suchen doch seit Jahren nach einer Ausrede, um aus der Föderation auszutreten.«
    »Ich leugne nicht, mich für eine Abspaltung eingesetzt zu haben, da ich die ermüdende Verdrehung der Wahrheit anderer Spezies als enormes Ärgernis betrachte. Aber ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, nachdem wir eine so gewaltige Krise hinter uns haben – und ich glaube auch nicht, dass das irgendjemand von uns denken würde.«
    »Wie ich schon sagte, Ratsmitglied, sie hatten Beweise. Vielleicht waren diese gefälscht, aber wenn dem so war, handelte es sich um eine verdammt gute Fälschung. Wenn Sie mich fragen, wäre es für Sie am besten, zur Erde

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