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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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katastrophale Nachlässigkeit, denn mit ihrem empfindlichen Gehör hätte sie die Störung bereits lange vorher registrieren müssen. Doch es nützte ihr überhaupt nichts, wenn sie sich nun einen mentalen Verweis erteilte.
    Normalerweise war ihr Gepäck sehr effektiv organisiert; jeder Gegenstand, den sie bei sich trug, gehörte in einen ganz bestimmten Behälter oder eine maßgeschneiderte Tasche. Und wenn sie genügend Zeit gehabt hätte, wäre sie in der Lage gewesen, sich an ihren Organisationsplan zu halten. Doch nun blieb ihr keine Zeit mehr, sodass sie hastig ihre Sachen zusammenraffte und sie wahllos in ihren Rucksack stopfte. Sie hätte alles zurücklassen können, aber sie wollte auf keinen Fall auf die wissenschaftlichen Daten verzichten, die sie gesammelt hatte. Schließlich musste man Prioritäten setzen.
    Sie schnallte sich den Rucksack um und lief zu ihrem Fahrzeug …
    … bis sie plötzlich stehen blieb.
    Denn das Fahrzeug war verschwunden.
    Sie kniff die Augen leicht zusammen und machte die Nase des Gefährts aus, die gerade noch aus dem Boden hervorragte. Es schien komplett in einer Art Loch voller Treibsand versunken zu sein … einem Loch, das groß genug war, um ein Objekt dieser Größe aufzunehmen.
    Sie starrte auf den Treibsand und sagte kraftlos: »Das war vorher noch nicht da. Denn wenn es da gewesen wäre, hätte ich mein Schiff niemals an dieser Stelle gelandet.«
    Dann blickte sie auf, als im selben Moment mehrere Reiter auf einer Hügelkette erschienen. Sie waren zu fünft und saßen auf großen sechsbeinigen Tieren mit glänzender schwarzer Haut. Unter ihnen war seltsamerweise auch ein junges Mädchen, dem noch einige Jahre bis zum Erwachsenenalter fehlten und das sich in der Nähe eines älteren Mannes hielt, eines Mannes, der …
    Nun, es handelte sich zweifellos um ein äußerst interessantes Individuum. Er hielt die Zügel seines Reittiers lässig mit einer Hand, als wäre er von seiner Macht über das Geschöpf überzeugt, als würde es niemals wagen, ihn abzuwerfen. Es war schwierig, seine Größe einschätzen, während er ritt. Trotzdem schätzte sie ihn auf knapp über einen Meter achtzig. Seine Haut hatte die typische dunkelrote Färbung der thallonianischen Oberschicht, und die charakteristischen Augenwülste waren stark ausgeprägt. Der Kopf war rasiert, und auf seiner Stirn prangten kleine spiralförmige Tätowierungen. Sein Kinn war vorgereckt und seine Augen recht klein. Sie hätte seine Augen niemals erkannt, wenn er sie nicht direkt angesehen hätte. Er trug einen dünnen Bart, der seinen Unterkiefer säumte, was ihm insgesamt ein leicht satanisches Aussehen verlieh.
    Die Haut des Mädchens zu seiner Rechten hatte einen etwas helleren Rotton. Ihr Kopf war nicht rasiert, sondern wies noch ihr dichtes, gelbliches Haar auf. Trotzdem hatte sie eine einzige Tätowierung auf der Stirn.
    Keiner von beiden sprach ein Wort. Stattdessen wandte sich der Anführer, ein kräftig gebauter Thallonianer auf einem Reittier, das aussah, als würde es jeden Augenblick unter seinem Gewicht zusammenbrechen, in gebieterischem Tonfall an sie. »Ich bin Yoz, der Kanzler von Thallon, und Sie stehen unter Arrest.« Er wurde von Wachleuten flankiert, die die Frau mit finsteren Blicken bedachten, als würden sie es ihr sehr übel nehmen, dass sie ihren Tagesablauf durcheinandergebracht hatte.
    Ohne auf seine Worte einzugehen, zeigte die Frau auf die Stelle, wo ihr Schiff verschwunden war, und wiederholte: »Das war vorher noch nicht da. Das Loch mit dem Treibsand. Die Topologie kann sich unmöglich auf diese Weise verändern, nicht in so kurzer Zeit.«
    Yoz starrte sie an, als hätte sie den Verstand verloren. »Ich sagte, Sie stehen unter Arrest. Unterwerfen Sie sich meiner Autorität.«
    »Ich habe zu tun«, erwiderte sie brüsk. Offenbar dachte sie gar nicht mehr an ihre unmittelbarsten Probleme.
    Der interessante Mann an der Seite des Mädchens warf Kanzler Yoz einen leicht amüsierten Blick zu. »Sie haben diese Frau mächtig eingeschüchtert, Lordkanzler. Sie dürfte jetzt jeden Moment um Gnade winseln.«
    »Keine Sorge, Lord Cwan. Ihre Unverschämtheit wird bald ein Ende haben.«
    »Ich mache mir keine Sorgen«, sagte der Mann namens Cwan. »Wenn es zum Schlimmsten kommt, kann sie jederzeit Ihren Posten als Lordkanzler übernehmen.«
    Yoz schien über diese Bemerkung nicht amüsiert zu sein. »Wie ist Ihr Name?«, verlangte er erzürnt von der Frau zu wissen.
    »Soleta. Und jetzt lassen

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