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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Captain.«
    »Ich verstehe. Wenn ich also … das Gefühl hätte … dass Sie für meine Zukunft von Belang sind … dann könnte das vielleicht etwas Wichtiges zu bedeuten haben.«
    »Möglicherweise«, sagte Picard.
    M’k’n’zy schien in Gedanken verloren zu sein, und Picard machte sich erneut auf den Weg zur Tür.
    »Captain?«, rief M’k’n’zy dann.
    »Ja?«
    »Sie … äh«, begann M’k’n’zy und räusperte sich leise. »Sie haben nicht zufällig eine nackte blonde Frau in Ihrer Begleitung?«
    Picard starrte ihn verständnislos an. »Wie bitte?«
    M’k’n’zy winkte ab. »Schon gut«, murmelte er.
    »Wenn Sie mir diese Bemerkung erlauben, das war eine recht seltsame Frage.«
    »Ja, ich weiß …« M’k’n’zy lächelte. »Es war auch nur so eine Art Gefühl.«
    Picard dachte darüber nach. »Nun«, begann er, »ich habe nicht behauptet, dass man auf all diese Gefühle achten sollte. Ein Captain muss lernen, die richtige Wahl zu treffen.«
    »Das werde ich mir merken«, sagte M’k’n’zy.
    Er sah zu, wie Picard hinausging, und dachte noch eine Weile über das nach, was geschehen war. Er war überzeugt, dass sich hier am heutigen Tag etwas sehr Wichtiges ereignet hatte, auch wenn er nicht wusste, was es war. Dann blickte er auf sein Bett und erinnerte sich, was Picard über das Sterben gesagt hatte … woraufhin er diesen Raum so schnell wie möglich verließ.

ZEHN JAHRE ZUVOR …

SOLETA

I

    Sie überprüfte die thallonianische Bodenprobe wie es schien nun schon zum fünfzigsten Mal mit dem Trikorder. Die Anzeigen waren äußerst verwirrend für sie, doch diese Verwirrung führte nicht zu Verzweiflung, sondern eher zu Aufregung. Sie hatte nicht gewusst, was sie erwartete, als sie auf Thallon eingetroffen war, um ihre Forschungen durchzuführen … sie kannte nur die Gerüchte, die zu ihr vorgedrungen waren, und diese waren recht ungewöhnlich. Überaus ungewöhnlich sogar.
    Jeden Zeugen der Szene hätte ihr exotisches Aussehen sofort fasziniert. Die allgemeine Form ihres Gesichts war annähernd dreieckig. Ihre Augen waren stahlblau und lagen tief in den Höhlen. Ihr dichtes schwarzes Haar hatte sie mit einer Nadel zusammengesteckt, auf der ein Zeichen prangte, das als UMUK-Symbol bekannt war. Ihre Ohren waren lang und liefen spitz zu.
    Sie hatte sich ein Gebiet ausgesucht, das ihr einigermaßen verlassen vorkam, weit entfernt von der Hauptstadt Thal. Doch trotz der großen Entfernung konnte sie immer noch den imperialen Palast am Horizont sehen. Es war Abend, und der violette Schimmer des thallonianischen Himmels bildete einen farbenfrohen Kontrast zum Bernsteingelb der Turmspitzen des Palastes. Eins konnte zweifellos über die herrschende Klasse von Thallon behauptet werden: Sie verkörperte die Bedeutung des Wortes »Pomp« auf beispiellose Weise.
    Über die Oberfläche ihrer »Grabungsstelle« wehte eine stetige Brise. Ein kleines Allzweckzelt, das mühelos in ihren Rucksack passte, wenn sie es nicht benutzte, stand in der Nähe und ließ die Stoffbahnen im Wind flattern. Sie hatte nicht die Absicht, allzu lange auf Thallon zu verweilen, denn sie wusste, dass ein längerer Aufenthalt nicht sehr klug wäre. Andererseits gehörte auch ein kurzer Aufenthalt nicht gerade zu den intelligentesten Entscheidungen, die sie in ihrem Leben getroffen hatte.
    Dennoch war sie nicht in der Lage gewesen, der Versuchung zu widerstehen. Was sie über Thallon gehört hatte, war so interessant, dass sie sich einfach auf die Heimatwelt des Thallonianischen Imperiums hatte schleichen müssen, um sich persönlich von den Tatsachen zu überzeugen. Sie hatte ihre Ankunft sehr geschickt vorbereitet. Ihr Einpersonenraumschiff, das mit modernsten Deflektoren ausgestattet war, hatte es ihr ermöglicht, unbemerkt auf Thallon zu landen. Jetzt musste sie nur ihre Arbeit zu Ende führen und wieder verschwinden, bevor sie …
    Plötzlich erzitterte der Boden unter ihren Füßen. Nur im ersten Moment dachte sie, es könne sich um ein Erdbeben handeln. Dann erkannte sie den wahren Grund für die Erschütterungen. Es waren Reiter, die offensichtlich Reittiere benutzten, die so groß und schwer waren, dass sie den Boden vibrieren ließen, wenn sie sich bewegten. Und an der zunehmenden Heftigkeit der Vibrationen erkannte sie mit schmerzhafter Deutlichkeit, dass sie in ihre Richtung unterwegs waren.
    Sie war intensiv mit ihren Untersuchungen beschäftigt gewesen und hatte sie daher nicht früher bemerkt. Das war eine

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