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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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bei.
    Zoran blickte in ihre Augen und versuchte, darin ihre wahren Gedanken zu erkennen. »Sie haben Angst«, sagte er nach einer Weile.
    »Natürlich haben wir Angst!«, entgegnete Juif mit zunehmender Ungeduld. »Wir sind an ein Raumschiff gekoppelt, das in wenigen Minuten zu Sternenstaub explodieren wird, und Sie fragen uns aus, wie zuverlässig unsere Freundschaft ist! Starten wir endlich, damit wir die Sache hinter uns haben! Später können wir so ausführlich darüber diskutieren, wie Sie möchten, aber wenn wir nicht bald von hier verschwinden, wird es kein Später mehr geben!«
    Zoran starrte sie eine Weile an, die sich zu einer halben Ewigkeit auszudehnen schien, bis er sagte: »Navigationscomputer, Stimmidentifikation, Zoran Si Verdin.«
    »Stimme identifiziert«
, meldete der Computer neutral.
    »Navigationssysteme aktivieren. Das Schiff von der Luftschleuse abkoppeln. Kurs eins-acht-drei auf der Y-Achse einschlagen. Aktivieren.«
    »Vorgang aktiviert.«
    Ein leichter Ruck ging durch das Schiff, dann war das Geräusch großer sich lösender Metallklammern zu hören, und kurz darauf war die Verbindung getrennt. Das Fluchtraumschiff entfernte sich von der
Kayven Ryin
, die längst dem Untergang geweiht war, und stieß in die Dunkelheit des Weltraums vor.
    Sie bemerkten nicht mehr, dass sich in weiter Ferne etwas zu materialisieren begann …
    Si Cwan schob sich langsam kriechend vor, bis er entnervt aufblickte, als Zak Kebron vorbeistapfte – ohne auch nur ansatzweise zu versuchen, seine Anwesenheit zu verheimlichen. »Kebron!«, zischte er verärgert. »Zoran ist irgendwo da vorne! Es wäre angebracht, wenn Sie etwas behutsamer vorrücken würden!«
    Kebron warf ihm einen nichtssagenden Blick zu. »Ich bin ein Brikar«, teilte er ihm mit. »Behutsamkeit ist nicht gerade meine Stärke.«
    Si Cwan verdrehte die Augen.
    »Außerdem vermute ich«, sprach Kebron weiter, während er vorausmarschierte und der Boden lautstark unter seinen Schritten vibrierte, »dass der Streitpunkt ohnehin müßig ist. Ich glaube nicht, dass sich Zoran dort befindet.«
    »Wie bitte?«
    »Es wäre sehr dumm von ihm, uns seinen Aufenthaltsort zu verraten oder den Vorteil der Überraschung zu vergeben.«
    »Sie kennen Zoran nicht, wie ich ihn kenne«, sagte Si Cwan, der unmittelbar hinter Kebron herging.
    »Das ist richtig. Infolgedessen kann ich ihn ruhig und sachlich einschätzen, statt meine Meinung durch blinden Hass trüben zu lassen. Ich sage Ihnen, dass es eine gewaltige Dummheit gewesen wäre, wenn er uns die Wahrheit gesagt hätte. Und das, was Sie mir über ihn erzählt haben, deutet in keinerlei Hinsicht darauf hin, dass er über ein derartiges Ausmaß an Dummheit verfügt.«
    »Und was sollte er Ihrer Meinung nach damit bezweckt haben?«
    »Er will uns eine Falle stellen.«
    Si Cwan stieß herablassend den Atem durch die Zähne aus. »Ich werde mit jeder Falle fertig, die Zoran sich ausdenken kann!«
    Als sie um eine Ecke bogen, kam Kebron so abrupt zum Stehen, dass Si Cwan gegen seinen massiven Rücken prallte, und sein Gesicht gegen Kebrons Wirbelsäule schlug. Er trat zurück, rieb sich die schmerzende Nase und wollte sich wütend beschweren … doch dann sah er es ebenfalls.
    Es war groß und zylindrisch und mit stabilen Streben am Boden, an den Wänden und an der Decke befestigt, sodass es nur unter größten Schwierigkeiten von der Stelle bewegt werden konnte. Es piepte unbeirrbar in regelmäßigen Abständen, und ein Zählwerk zeigte einen Countdown an.
    Si Cwans Gesicht wurde dunkler, als Kebron sich zu ihm umdrehte. »Also gut, Cwan. Sie sind an der Reihe. Werden Sie damit fertig.«
    Si Cwan näherte sich vorsichtig. Er blickte auf die kleine Anzeige mit den Zahlen auf der Vorderseite. »Ich glaube, es ist eine Bombe«, sagte er.
    »Ja. Eine schwere Thermitbombe, wenn ich mich nicht irre. Nach den Anzeigen und der Energiekonzentration würde ich sagen, dass sie in den nächsten zwei Minuten explodieren wird. Wie ich die Sachlage einschätze, ist Zoran längst aus diesem Raumschiff verschwunden und hat uns der nichtvorhandenen Gnade dieser Bombe überlassen.«
    Si Cwan unterdrückte verzweifelt seine aufkommende Panik, während seine Finger die Außenhülle der Bombe untersuchten. Sie war aus einem Guss. »Kebron, ich bin kein Sprengstoffexperte. Sie müssen sie entschärfen.«
    »Ich habe geschworen, dass ich mich nicht in den Verlauf dieses Kampfes einmischen werde. Die Bombe wurde offensichtlich von Zoran hier

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