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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Stuhl erhob. »Hör bloß auf damit!«
    »Womit?«
    »Hast du dir in letzter Zeit mal die Beförderungslisten angesehen? Ich habe sie nur überflogen, als mir plötzlich ‚Captain Shelby‘ als Kommandant der
Sutherland
ins Auge stach. Eine halbe Sekunde lang habe ich geglaubt, ich wäre befördert worden und man hätte nur vergessen, es mir zu sagen, bis ich erkannte, dass es sich um jemand anders handelte.
Mein
Name hätte auf der Liste stehen sollen, Mac. Aber stattdessen bin ich immer noch …«
    »… mit mir als vorgesetztem Offizier gestraft?«
    Sie seufzte. »Weißt du, Mac … in dieser Welt geht es nicht immer nur um dich. Das war schon immer eine deiner Macken, die mich wahnsinnig gemacht hat. Es ist mein Problem, okay? Nicht unseres.«
    »Es müsste auch nicht dein Problem sein, wenn du einfach nur mit dem glücklich sein könntest, was du hast.«
    »Was ich habe?« Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand, hatte die Hände hinter dem Körper verschränkt und starrte Calhoun mit leerem Blick an. »Dieser andere Captain Shelby ist da, wo das Leben weitergeht. Etwa drei Viertel der Flotte werden von einer großen Beförderungswelle mitgerissen, und er ist dabei. Wir jedoch, wir sind nur dabei …«
    »… das Universum zu erkunden«, warf Calhoun ein. »Genau darum geht es angeblich bei der Sternenflotte – zumindest als ich das letzte Mal nachgesehen habe.
Grozit
, Eppy, das weißt du genauso gut wiejeder andere. Besser als die meisten, um genau zu sein.«
    Sie starrte ihn an. »‚
Grozit
‘? Fällst du jetzt in xenexianische Unanständigkeiten zurück?«
    »Entschuldigung. Ich werde versuchen, mich zusammenzureißen.«
    »Nicht meinetwegen. Aber deine Kenntnisse auf dem Gebiet irdischer Unanständigkeiten sind ebenfalls sehr fundiert.«
    »Ich bin eben ein Sprachtalent.«
    Sie lehnte sich gegen die Tischkante. »Das Problem ist, Mac, dass ich in erster Linie Taktikerin bin. Das ist meine Stärke, darin wurde ich ausgebildet. Die Schwächen eines Feindes zu analysieren und zu erkennen, wo man ihn treffen oder ausstechen kann. Wenn ich solche Aufgaben habe, lebe ich richtig auf, Mac. Aber hier habe ich das Gefühl …«
    »Dass du nur deine Zeit vergeudest?«
    Sie musterte ihn und sah dann zu ihrer Überraschung etwas in seinen Augen, das sie ihm niemals zugetraut hätte: Schmerz. Schon der Gedanke, dass sie lieber anderswo wäre oder sie der Meinung sein könnte, ihre Zeit als Erster Offizier der
Excalibur
sei ihren Fähigkeiten nicht würdig, schien ihn zu verletzen.
    »Nein«, sagte sie leise. »Nein … das glaube ich nicht. Wirklich nicht. Dir sollte klar sein, dass du ohne mich verloren wärst, Mac.«
    »Ich weiß nicht, ob ich verloren wäre«, erwiderte er, »aber zumindest könnte ich mich nicht mehr so leicht wiederfinden.«
    Seine Worte bewegten sie. In solchen Augenblicken erinnerte sie sich daran, warum sie sich damals auf Mackenzie Calhoun eingelassen hatte. Wie sie sich lieben gelernt hatten, um sich zu verloben und zu heiraten, bis die Beziehung unter dem Gewicht ihrer starken Persönlichkeiten zerbrochen war. »Du kannst so rührend sein«, sagte sie.
    Er zuckte mit den Schultern. »Auch ich habe meine schwachen Momente.«
    Sie stellte fest, dass sie ihn auf eine Weise ansah, wie sie ihn schonsehr lange nicht mehr angesehen hatte. Als sie sich für den Dienst an Bord der
Excalibur
gemeldet hatte, war es mehr oder weniger aus dem Grund geschehen, um Calhoun zu piesacken. Oder um ihn von Dummheiten abzuhalten, wenn er in politische Grenzbereiche geriet. Und sie war sich ziemlich sicher gewesen, dass ihre gemeinsame Vergangenheit keine Rolle bei ihrem tagtäglichen Umgang spielen würde.
    Aber jetzt …
    »Empfindest du es wirklich so, Mac?«
    Er lachte leise, kam zu ihr und legte ihr die Hände auf die Schultern. »Willst du eine ehrliche Antwort, Eppy? Als du an Bord gekommen bist und dich für den Job als mein Erster Offizier beworben hast, war ich erleichtert, dich wiederzusehen. Nachdem ich mein Einverständnis gegeben hatte, gelangte ich zu der Erkenntnis, dass ich offenbar völlig verrückt geworden war. Und als unsere ersten Streitigkeiten über das Protokoll und die offizielle Sternenflottenphilosophie begannen …«
    »Da hast du es
wirklich
bereut, mich in deine Besatzung aufgenommen zu haben?«, sagte sie in spöttischem Tonfall, obwohl sie tief im Innern das Gefühl hatte, mit dieser Bemerkung voll in Schwarze getroffen zu haben.
    Aber er schüttelte den Kopf. »Nein. Ab

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