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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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auf diesen Sessel befördert worden zu sein.
    Morgan packte ihre Taschen aus und sah sich im Quartier um. Sie schaute durch das Sichtfenster in den Weltraum hinaus und sagte: »Sterne! Ich hatte schon gedacht, ich würde sie nie wiedersehen.« Sie riss sich von diesem Anblick los. »Schön, dass die Gästequartiere immer noch einen anständigen Eindruck machen.«
    Si Cwan hatte sich in der Nähe gegen eine Wand gelehnt. »Sie haben sich bereits an Bord eines Sternenflottenschiffs aufgehalten?«
    Sie zögerte, und Si Cwan erschien es, als würde sie bedauern, etwas gesagt zu haben. Doch dann entschied sie offenbar, dass ihre Bedenken unbedeutend waren. »Von Zeit zu Zeit«, antwortete sie ausweichend. Dann drehte sie sich zu ihm um und sah ihn von oben bis unten an. Sie musterten sich gegenseitig, und er kam nicht umhin, ihre Attraktivität zu bemerken. »Wie war noch gleich Ihr Name?«
    »Si Cwan. Thallonianischer Botschafter.«
    Sie war für einen Moment beeindruckt. »
Der
Si Cwan? Aus der königlichen Familie?«
    »Der ehemaligen.«
    »Und jetzt arbeiten Sie als thallonianischer Botschafter. Die Zeiten haben sich geändert, nicht wahr?« Sie setzte sich auf die Kante des Bettes und blickte zu ihm auf. »Warum sind Sie hier, Botschafter?«
    »Aus mehreren Gründen. Ich hatte das Bedürfnis, mich wieder mit …«
    »Nein, ich meine, warum Sie
hier
sind. In meinem Quartier. Haben Sie den Auftrag, mich auszuhorchen?«
    »Sie sind sehr direkt, Morgan. Ich empfinde das als angenehme Abwechslung. Nun gut. Commander Shelby ist der Ansicht, dass Sie nicht unbeaufsichtigt bleiben sollen, bis Lieutenant Kebron Ihre Sicherheitsüberprüfung abgeschlossen hat. Sie in Ihr Quartier zu sperren, erschien uns recht unfreundlich, und Sie in einer Arrestzelle zu verwahren, wäre auch nicht gerade ein Zeichen von Gastlichkeit gewesen. Ich glaube, der Commander hat damit gerechnet, dass Lieutenant Lefler sich um Sie kümmert, aber sie lehnte diese ehrenwerte Aufgabe ab. Also habe ich angeboten, in die Bresche zu springen.«
    »Wie galant von Ihnen! Arbeiten Sie eng mit Robin zusammen?«
    »Sie ist meine Teilzeitassistentin. Sie hat sich großzügigerweise freiwillig für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.«
    Morgan musterte ihn erneut und lachte dann. Es war kein schallendes Gelächter, sondern eher ein kurzes Glucksen mit einem verächtlichen Beiklang. »Sehr großzügig, in der Tat.«
    »Wie darf ich das verstehen?«
    »Nun, für einen Mann mit roter Haut und tätowierter Stirn sehen Sie ziemlich gut aus.«
    »Lieutenant Leflers Engagement ist rein professioneller Natur, Madam«, sagte Si Cwan tadelnd. »Und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie ihr keine anderen Motive unterstellen würden als den Wunsch, im Interesse der
Excalibur
-Mission tätig zu werden.«
    Sie hob die Hände. »Ich bitte demütigst um Verzeihung, Botschafter. Ich hatte nicht die Absicht, Sie oder meine Tochter zu beleidigen. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, können wir uns vielleicht darauf einigen, meine taktlose Andeutung für uns zu behalten.«
    »So wäre es mir am liebsten.«
    Si Cwans Kommunikator signalisierte einen Anruf. »Si Cwan hier.«
    »Botschafter«
, war Shelbys Stimme zu hören,
»wären Sie wohl so freundlich, Ms. Primus in den Bereitschaftsraum des Captains zu begleiten?«
    »Zu Ihren Diensten, Commander.« Er verbeugte sich und deutete auf die Tür. »Nach Ihnen, Madam.«
    »Zu Ihren Diensten, Botschafter«, sagte sie mit kehliger Stimme. Kurz vor der Tür blieb sie stehen und strich mit den Fingern über seinen Bart. Er blinzelte überrascht. »Unter uns gesagt, Si Cwan, ich kann es meiner Tochter kein bisschen verübeln.«
    Lefler arbeitete an ihrer Station, als Shelby hinter sie trat und leise sagte: »Der Captain bittet Sie darum, sich in seinem Bereitschaftsraum einzufinden.«
    Automatisch warf Robin einen Blick in die Richtung und sah, wie Morgan von Si Cwan in das Zimmer geführt wurde. Robin wandte sich sofort wieder Shelby zu und sagte: »Commander, wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne darauf verzichten.«
    »Es macht mir sehr wohl etwas aus, Lieutenant«, erwiderte Shelby entschieden, aber nicht unfreundlich. »Es ist mir zwar kein persönliches Anliegen, aber hier handelt es sich um einen Befehl des Captains. Auch wenn uns gerade nicht danach ist, sollten wir tun, was er sagt.«
    »Aber …« Doch als sie Shelbys Blick bemerkte, seufzte sie. »Aye, Sir.« Sie verließ ihre Station, die automatisch von Ensign Scott

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