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Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Rücken zugewandt, stocksteif davor stehen.
    »Kat …?«, setzte ich erneut an.
    Ihre breiten Schultern zitterten leicht. »Ich muss gehen, aber ich will nicht.«
    Ich legte meine Hand auf ihren Arm und drehte sie zu mir um. Ihre Wangen waren vollkommen trocken. Sie weinte innerlich.
    Ich zog sie in meine Arme, und eines führte zum anderen …
    … und abermals sprachen wir nicht. Aber dieses Mal lag es nichtdaran, dass wir uns nichts zu sagen hatten, sondern, weil wir es nicht brauchten.

DIE DUFAUX

    Das Anzibar-System war nur noch einige Stunden entfernt, und wir hielten ein weiteres Treffen im Besprechungsraum ab. Stephanie Kenyons Stimmung war recht düster, genau wie die des Captains. Doc Villers, Cray, Hash und mir war sofort klar, worin das Problem bestand. Byron fehlte, was ich ein wenig bedenklich fand. Aber Stephanie schien nicht länger warten zu wollen.
    »Es gab eine neue Entwicklung«, eröffnete sie die Versammlung. Dabei warf sie ihrem Vater einen Blick zu, aber der Captain nickte nur, um ihr zu signalisieren, dass sie ruhig weitersprechen sollte. »Wir haben Kontakt zu den Dufaux aufgenommen. Denken Sie daran, es waren die Carvargna, die uns angefordert und um eine Intervention der Föderation gebeten hatten. Die Dufaux haben sich bis jetzt dagegen gesperrt. Doch schließlich stimmten sie zu … wenn auch nur widerwillig. Der letzte Raketenangriff der Carvargna hat ihre Meinung wohl geändert.«
    »Und was ist jetzt das Problem?«, fragte Hash.
    »Das Problem ist, dass es bei den Dufaux einen Umsturz gegeben hat«, erklärte Stephanie. »Offenbar sind nun Extremisten an der Macht, die Friedensgespräche als Schwäche ansehen. Es gibt neueAnführer, und diese scheinen sich nicht mehr mit uns treffen zu wollen.«
    »Also befassen wir uns nur mit den Carvargna«, schlussfolgerte Hash.
    »Das ist doch sinnlos«, flüsterte Cray.
    Stephanie nickte. »Da stimme ich Ihnen zu, Mr. Cray. Wir wollen schließlich ein Friedensabkommen erreichen. Es muss eine Willenseinigung geben, und die kann man nicht einseitig herbeiführen.«
    »Wo ist Byron?«, fragte ich.
    »Er führt private Gespräche mit den Dufaux«, antwortete der Captain. Er schien sich nicht besonders darüber zu freuen. »Ich war die ersten paar Minuten dabei. Sie können mir glauben, dass es nichts mit brüderlichem Stolz zu tun hat, wenn ich sage, dass Byron einer unserer besten Diplomaten ist. Er hat während seiner Karriere schon regelrechte Wunder vollbracht. Ich würde sagen, dass er allein durch Worte und beharrliche Verhandlungen mehr Leben gerettet hat als jeder andere in diesem Raum hier, trotz all unserer Raumschiffe, unserer Waffen und unserer Stärke. Aber diese Dufaux kamen mir vollkommen resistent vor. Er sagte, dass er in Kürze vorbeikommen und uns einen Zwischenbericht abliefern würde, aber ich glaube, dass Sie hier gleich einen sehr frustrierten Diplomaten durch die Tür kommen sehen werden.«
    »Ich stimme dem Captain zu«, fügte Stephanie hinzu, die damit wohl höflich versuchte, anbiedernde Sätze wie »Daddy hat recht« zu vermeiden. »Ich habe Byron schon oft in Aktion erlebt. Ich weiß, was er erreichen kann, aber das hier scheint mir einfach eine unmögliche Aufgabe für ihn zu sein …«
    Die Tür zischte auf, und Byron Kenyon schlenderte regelrecht in den Raum. Seine Arme schwangen entspannt hin und her und er strahlte über das ganze Gesicht. »Also! Was habe ich verpasst?«, fragte er fröhlich in die Runde.
    »Die Abstimmung darüber, in welcher Stimmung Sie wohl bei Ihrer Ankunft sein werden«, erklärte ihm Villers. »Ich befürchte, dassSie wieder hinausgehen und viel schlechter gelaunt wieder hereinkommen sollten.«
    »Byron, was ist passiert?«, fragte ein sichtlich überraschter Kenyon.
    Byron stützte sich lässig gegen einen der Sessel. »Ich habe es geschafft, ihnen das Licht zu zeigen.«
    »Du meinst«, hakte Stephanie nach und beugte sich zu ihrem Onkel vor, »dass du sie dazu gebracht hast, sich mit den Carvargna zu treffen?«
    »Wir müssen gehen, bevor wir rennen können, und in diesem Fall müssen wir kriechen, bevor wir gehen können, Stephanie«, erwiderte Byron weise. »Ich habe es geschafft, die Dufaux-Führung – die von einem Kerl namens Kradius geleitet wird – davon zu überzeugen, dass es für ihren derzeitigen Status kein Risiko darstellt, sich mit uns zu treffen. Ich konnte ihnen deutlich machen, dass niemand je gestorben ist, nur weil er über etwas geredet hat.«
    »Da fallen mir

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