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Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Leute töten, nur um ihre Stärke zu beweisen … oder zum Spaß.«
    »Ich kenne die Berichte und Untersuchungen, die Sie gelesen haben, Commander, und ich sage Ihnen, dass sie veraltet sind. Die heutigen Dufaux wollen den Konflikt ihrer Vorfahren nicht weiterführen.«
    »Und das sagen diejenigen, die ihre Vorgänger getötet haben, weil sie Frieden erreichen wollten.«
    »Sobald jemand an der Macht ist, Commander«, erwiderte Byron,»neigt er dazu, die Dinge anders zu betrachten. Ich glaube, dass uns hier ein solcher Fall vorliegt.«
    »Und Sie sind bereit, Ihr Leben darauf zu verwetten?«, fragte der Captain. »Ihres und Stephanies?«
    In diesem Moment ergriff seine Tochter das Wort, und sie klang wütender, als ich es mir hätte vorstellen können. »Tun Sie das nicht, Captain. Wagen Sie es ja nicht. Verhalten Sie sich mir gegenüber nicht anders als gegenüber einer professionellen Diplomatin, die ihre Arbeit macht. Unsere persönliche Beziehung spielt hier keine Rolle, und wenn Sie sich nicht dementsprechend benehmen, werde ich Ihnen das niemals verzeihen.«
    Es war, als ob ein Donnerschlag im Raum ertönt wäre. Niemand wusste, was er sagen sollte. Stephanies Ausbruch kam für alle Beteiligten vollkommen unerwartet. Doch ich wusste, wo er seinen Ursprung hatte. Er kam aus der Tiefe des Herzens einer jungen Frau, die entschlossen war, ihren eigenen Weg zu gehen und die nicht im Schatten ihres Vaters leben wollte.
    Es war Byron, der schließlich das Schweigen brach. »Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen, Captain«, sagte er. »Und es muss mir und meinem Attaché gestattet sein, sie so gut wir können auszuführen. Und es sind nicht nur die Vorschriften, die mir den Rücken stärken. Sie selbst wissen ebenfalls genau, dass ich recht habe. Sie dürfen nicht zulassen, dass Ihre persönlichen Gefühle …«
    Zum ersten Mal hörte ich den ansonsten stets unerschütterlichen und geduldigen Captain Norman Kenyon wütend werden. »Wagen Sie es nicht«, zischte er mit scharfer Stimme, »mir vorzuschreiben, was ich denken soll, Sir. Damit gehen Sie eindeutig zu weit. Ist das klar?«
    »Captain …«, begann Byron.
    »Ist das klar?«
    Byron öffnete seinen Mund, um etwas zu entgegnen, schloss ihn dann aber wieder und nickte tonlos.
    Kenyon dachte erneut über die Situation nach, dann wandte er sichan Doc Villers. »Ich will, dass Sie ihnen Transponder in ihre Unterarme implantieren.«
    »Ach bitte«, sagte ein genervter Byron.
    »Was?« Stephanie sah verwirrt aus. Ich war überrascht. Ich hatte nicht gedacht, dass es etwas gab, das sie nicht kannte. »Was sind …?«
    »Es handelt sich um extrem flache Aufspürgeräte«, erklärte Villers. »Sie werden unter die Haut implantiert. Aber man kann nicht mit ihnen kommunizieren.«
    »Aber wir können damit nicht nur Ihre Position feststellen«, fügte Hash hinzu, »sondern Sie können uns auch einen einfachen Impuls senden, um uns wissen zu lassen, dass es Ihnen gut geht. Da der Captain möchte, dass sie hier implantiert werden«, erklärte er und deutete auf die Unterseite seines Unterarms, »müssen Sie nur darauf drücken. Es wird sich so anfühlen, als würden Sie auf einen Knochen pressen, aber das Implantat sendet dadurch ein kurzes Signal an das Schiff.«
    »Das machen Sie pünktlich zu jeder Stunde«, ordnete Kenyon an. »Auf diese Weise wissen wir, dass alles in Ordnung ist. Wenn Sie Ihr Signal zu einer anderen Zeit oder überhaupt nicht senden, beamen wir Sie sofort hoch, da wir in diesem Fall davon ausgehen, dass es Ärger gibt.«
    »Sie gehen ja jetzt schon bereits fest davon aus, Captain«, sagte Byron. »Sie setzen unsere Unfähigkeit, uns selbst zu verteidigen, ja regelrecht voraus.«
    »Absolut richtig«, bestätigte Kenyon. »Wenn ich für eine Außenmission auf einen Planeten gehe, nehme ich Sicherheitsleute, Waffen und Kommunikatoren mit. Ich gehe nicht bloß in meiner Unterwäsche und denke, dass ich mich selbst verteidigen kann. Ich verstehe nicht, warum ich Sie anders behandeln sollte.«
    »Captain, ich kann mit dieser Situation umgehen, und Ihre herablassende Art ist …«
    »Mein Vorrecht als Captain dieses Schiffes«, unterbrach ihn Kenyon. »Vielleicht kann ich Sie nicht davon abhalten, auf denPlaneten zu gehen. Aber in den Bestimmungen steht nichts davon, dass ich Sie nicht unauffällig überwachen lassen kann. Also helfen Sie mir und hören Sie auf, meine Autorität herauszufordern. Das wäre nämlich in der Tat eine Verletzung der Bestimmungen, und

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