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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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den Blick auf etwas freigaben, das einer überdimensionalen Holosuite glich.
    Die heutige Lagebesprechung richtete sich an die Admirals der Sternenflotte, die außerhalb der Erde stationiert waren und der Zusammenkunft via Holokom beiwohnen würden. Am einen Ende des Raums stand ein langer Tisch. Er war dem offenen Raum zugewandt, der sich bald mit den holografischen Abbildern jener Flaggoffiziere füllen würde, die aus der Ferne zugeschaltet wurden. Eine Handvoll hier im Hauptquartier sitzender Admirals war ebenfalls zugegen: Leonard James Akaar und Marta Batanides standen am nahen Ende des Tisches und unterhielten sich, während die Admirals Masc, Batiste und Montgomery in einer fernen Ecke die Köpfe zusammensteckten und ganz offensichtlich in eine lebhafte Diskussion vertieft waren. Der sechste anwesende Admiral, Alynna Nechayev, näherte sich Picard. »Guten Morgen, Captain Picard.«
    »Guten Morgen, Admiral«, erwiderte er automatisch, auch wenn ihm sein Körper mitteilte, dass es bereits früher Abend war. »Ich nehme an, wir warten nur noch auf Admiral Jellico?«
    Nechayev runzelte leicht die Stirn. »Nein, ich fürchte nicht«, sagte sie. »Der Admiral hat gestern Nacht bei Präsidentin Bacco seinen Rücktritt eingereicht.«
    Bei diesen Worten zuckte Picards Kopf ein wenig zurück. »Er hat
was
getan? Warum?«
    »Seien Sie nicht so begriffsstutzig, Picard«, schalt Nechayev ihn und blickte ihn finster an. »Der Mann war der Oberkommandierende der Sternenflotte während der größten Katastrophe seit Beginn der Geschichtsschreibung. Was auch immer Sie sonst über Edward Jellico denken mögen, er ist ein Ehrenmann, der stets die Verantwortung für seine Taten und Entscheidungen übernommen hat. Und genau das hat er jetzt auch getan.«
    »Ich habe Admiral Jellicos Ehrenhaftigkeit nie angezweifelt«, versicherte Picard rasch. Im Laufe der Jahre hatte er zahlreiche Entscheidungen seines Vorgesetzten infrage gestellt und sich ebenso über dessen Neigung geärgert, anderen Standpunkten gegenüber taub zu sein, sobald er sich zu einer bestimmten Angelegenheit eine Meinung gebildet hatte. »Aber dennoch hätte er nicht die Verpflichtung verspüren müssen, sich deswegen in sein Schwert zu stürzen«, fuhr Picard fort. »Was geschehen ist, hätte von keinem gewöhnlichen Sterblichen kontrolliert werden können.«
    Nechayev seufzte und nickte. »Im Grunde habe ich ihm das Gleiche gesagt. Ich nehme an, es war dieser Mangel an Kontrolle, der ihn letztendlich zu diesem Schritt getrieben hat.«
    Picard wusste nicht, was er noch sagen sollte. Er war mehr als einmal mit Jellico aneinandergeraten, und die Entscheidung, Jellico zum Oberkommandierenden der Flotte zu befördern, nachdem sich Admiral William Ross im letzten Herbst in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen hatte, war bei ihm auf wenig Begeisterung gestoßen. Unter gewöhnlichen Umständen, so musste er sich eingestehen, hätte es ihm kaum leidgetan, Jellico gehen zu sehen.
    Aber die Umstände waren alles andere als gewöhnlich. Die Sternenflotte hatte verheerende Verluste erlitten, und das Abdanken des Mannes an der Spitze der Kommandokette würde es nur noch schwerer machen, der Organisation wieder auf die Beine zu helfen.
    Seine Gedanken wurden von dem Geräusch der sich erneut öffnenden Tür unterbrochen. Picard drehte sich um, und einen Augenblick lang erkannte er die große blonde Frau, die soeben eintrat, nicht wieder. Das lag zum Teil natürlich daran, dass sich ihr Gesicht verändert hatte. Die metallenen Borg-Implantate, die ihr linkes Auge umgeben und auf ihrer Wange direkt vor ihrem rechten Ohr gesessen hatten, waren verschwunden. Auffälliger hingegen war der Unterschied in ihrem Auftreten. Seven of Nine, die ehemalige Borg-Drohne, die vor sieben Jahren von der Besatzung der
U.S.S. Voyager
befreit worden war, hatte stets zu den selbstbewusstesten Personen gehört, die Picard je getroffen hatte – eine Eigenschaft, die durch den Umstand, dass sie bereits im Alter von acht Jahren ihrer Individualität beraubt worden war, noch beeindruckender wurde.
    Dieses Selbstbewusstsein war auf einmal fort. Auch wenn sie einen grimmigen Ausdruck der Furchtlosigkeit aufgesetzt hatte, wünschte sich diese Frau, die in den Konferenzraum hereinkam, eindeutig, irgendwo anders sein zu können.
    »Captain?« Picard wandte sich erneut um und blickte dann auf, um Admiral Akaar in die Augen schauen zu können. »Wenn Sie Ihren Platz einnehmen möchten; wir sind so gut

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