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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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wieder geschlossen, räusperte sich der Gouverneur. »Bevor wir anfangen, möchte ich, dass Sie wissen, dass ich mir der Rolle, die Sie bei der Beendigung dieses letzten Borg-Zwischenfalls gespielt haben, durchaus bewusst bin. Dafür gebührt Ihnen der Dank aller Einwohner Alpha Centauris.«
    Picard nickte dankbar. Er wusste diese versöhnliche Geste zu schätzen. »Sehr freundlich, Gouverneur. Meine Rolle war jedoch nicht ganz so tragend, wie es die Nachrichten darstellen.«
    Barrile tat dies mit einem Kopfschütteln als irrelevant ab. »Allerdings sind Sie gegenwärtig der einzige hochrangige Sternenflottenoffizier in diesem System, sodass dieser Protest über Sie laufen muss.«
    »Was für ein Protest?«, erkundigte sich Picard, während er dem Gouverneur mit einer Geste anbot, einen Platz am Konferenztisch einzunehmen.
    Gouverneur Barrile setzte sich, faltete die Hände auf der Tischplatte und lehnte sich vor. »Wir, das Volk des Alpha-Centauri-Systems, wurden von der Föderation und der Sternenflotte verraten.«
    Ungläubig hob Picard die Augenbrauen. »Wie bitte? Was meinen Sie damit: verraten?«
    »In Anbetracht Ihrer Rolle im Krieg mögen Sie es wirklich nicht wissen«, gestand ihm Barrile zu. »Aber in den ersten Stunden der Invasion entsandte Admiral Jellico einen Befehl an die Flotte. Er teilte ihr mit, dass der Krieg als verloren gelte, sollte die Erde fallen. Alle verbliebenen Schiffe wurden instruiert, sich in diesem Fall selbst zu retten und die übrigen Welten der Föderation ihrem Schicksal zu überlassen.«
    Auf Picards Miene breitete sich Erschrecken aus. »Wie haben Sie davon erfahren?«, fragte er mit einem erstickten Flüstern.
    »Ich habe meine Quellen, denen ich vorbehaltlos traue«, sagte der Gouverneur. Er musterte Picard einen Augenblick lang. »Und Sie
kannten
diesen Befehl«, stellte er fest.
    Picard schwieg. Natürlich konnte er die Anklage nicht abstreiten. Der Befehl war in einer der dunkelsten Stunden des Krieges ausgegangen. Die Armada, die den Azur-Nebel blockierte, war ausgelöscht worden, und die Borg hatten alles, was sich in ihrem Weg befand, zerschmettert. Ungeachtet einiger kleinerer Siege hatte man letztendlich eingesehen, dass Widerstand in der Tat zwecklos war.
    Es dauerte fast eine Minute, bevor sich Picard dazu imstande fühlte, erneut das Wort zu ergreifen. »Gouverneur ... Ich verstehe gewiss Ihre Reaktion. Aber ... aus einem militärischen Blickwinkel betrachtet, hätte die Zerstörung des Sitzes der Föderation das Ende des Krieges bedeutet.«
    »Den Teufel hätte es bedeutet!«, schnauzte Barrile. »Wir alle wissen, dass sie nicht einfach angehalten und ihren Sieg erklärt hätten, Picard. Die Borg beabsichtigten, uns alle zu töten. Nur wurde unsere Welt für nicht wichtig genug erachtet, um verteidigt zu werden. Mir liegt eine Liste von wenigstens dreitausendfünfhundert centaurianischen Sternenflottenoffizieren und Besatzungsmitgliedern vor, die in diesem Krieg umkamen. Männer und Frauen, die sich selbst geopfert haben, um Hunderte anderer fremder Welten und Kolonien zu verteidigen. Wie sage ich ihren Verwandten, dass die Sternenflotte keine Lust hatte, als es darum ging, sie zu verteidigen?«
    Picard öffnete den Mund, um zu antworten, doch der Gouverneur überrollte ihn einfach. »Und nun, da der Krieg vorbei ist? Uns wurden nicht nur all diese Flüchtlinge aufgebürdet, und das ohne jedwede Unterstützung der Föderation, nein, gleichzeitig werden auch noch unsere Mienen und Produktionsbetriebe föderalisiert. Paris droht uns, zu kommen und unsere Topalin-Anlagen und Fabriken zu übernehmen und dann alles nach Vulkan und Andor und Tellar zu verschiffen! Wo soll das hinführen?«
    Picard wartete, bis Barrile geendet hatte. Dann sammelte er seine eigenen Gedanken. »Gouverneur, ich verstehe Ihren Zorn über Admiral Jellicos Befehl. Ich gehe allerdings davon aus, dass, wäre es jemals so weit gekommen, nur sehr wenige Captains – wenn überhaupt jemand – solch einem Befehl Folge geleistet und zugelassen hätten, dass Milliarden sterben, nur damit sie ihr eigenes Leben retten können. Von diesem hypothetischen Szenario abgesehen, hat das Alpha-Centauri-System den Krieg letzten Endes unbeschadet überstanden, während die anderen Welten, die Sie erwähnten, massive Schäden durch die Borg erlitten ...«
    »Captain, die vier Schiffe, die wir während des Krieges hier im System hatten, wurden alle zu anderen Pflichten abberufen, gerade als diese Flut an

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