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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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nur eine rasche Bahnfahrt entfernt, sodass ich ihm jeden Abend einen Gutenachtkuss geben kann und jeden Morgen da bin, wenn er sich auf den Weg zur Schule macht. Das hätte ich bei der Sternenflotte nicht haben können.«
    »Ihr beide hättet auf Sternenbasis 32 bleiben können«, merkte Walker an.
    Beverly schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn ich hätte aufsteigen wollen.«
    »Und das wolltest du, nicht wahr? Aufsteigen, dich weiterentwickeln.«
    Sie starrte auf ihren Salat. »Ich wollte das Beste für meinen Sohn.«
    »Ich weiß, dass du das wolltest, aber wie steht es mit dem, was am besten für dich war?«, fragte Walker und deutete mit seiner Gabel auf sie.
    Irgendwie, so stellte sie fest, hatte sie keine unmittelbare Antwort darauf.
    »Ich war wirklich erstaunt von dem, was ich heute Abend auf der Bühne gesehen habe, Beverly«, sagte er nach einer kurzen Pause und spießte eine Kartoffel auf. »Weißt du, was ich sah?«
    »Was?«
    »Leidenschaft«, sagte Walker, und seine Augen fixierten die ihren. »Die Art von Leidenschaft, die ich vor Augen habe, wenn ich mich an dich an Bord der
Prague
erinnere oder später an deine Zeit auf Tau Ceti III. Du warst stets eine Frau, die ihr Leben in vollen Zügen leben wollte, die aus jeder Erfahrung so viel wie möglich herausholen wollte, die sich zu jeder sich bietenden Gelegenheit an ihre Grenzen trieb und ihre Fähigkeiten auf den Prüfstand stellte. Ich sah dich diese Leidenschaft durch das Tanzen ausleben, aber ich konnte nicht anders, als zu denken: Sie interessiert sich nicht die Bohne fürs Tanzen. Das hier ist nur ein Sicherheitsventil. Du bist so frustriert über die Art, wie du deine medizinische Karriere ausgebremst hast, dass du dieses aktive, körperlich und geistig herausfordernde Hobby einfach brauchst, um deine Gefühle zu kanalisieren und rauszulassen.«
    »Das ist ...«, begann Beverly in der festen Absicht, alles, was er gesagt hatte, abzustreiten. Doch tatsächlich war sie sich angesichts der Erinnerungen an die
Prague
und Tau Ceti III und sogar Sternenbasis 32 gar nicht so sicher, ob er so vollkommen falsch lag. Sie war nach St. Louis, in der Mitte des Kontinents, gekommen, um sich so weit wie möglich von der Unvorhersehbarkeit dieses alten Lebens zu entfernen. Doch es gab noch immer diesen Teil von ihr, der sich danach sehnte. Statt also alles abzustreiten, fragte Beverly: »Warum erzählst du mir das alles?«
    »Es geht um die Generalüberholung der
Horatio
«, sagte Walker. »Es werden vor allem Umgestaltungen des Innenraums vorgenommen, der Kabinen. Man schafft Platz für Familien.«
    »Für Familien?«
    »Die Föderation wächst immer schneller, und die Missionen laufen daher immer länger und führen weiter nach draußen. Das bedeutet, dass den Besatzungen die Möglichkeit gegeben werden muss, ihre Familien mitzunehmen. Die Schiffe der
Galaxy
- und der
Nebula
-Klasse werden bei ihren Stapelläufen in den nächsten Jahren voll integrierte Einrichtungen aufweisen, um Familien zu unterstützen, doch unsere Nachrüstung sollte ebenfalls recht annehmbare Unterkünfte zur Folge haben.« Walker lehnte sich über den Tisch vor. »Ich möchte dich und den Jungen an Bord haben, Beverly. Als Leitenden Medizinischen Offizier.«
    Beverly schüttelte den Kopf. »Walker, du weißt, dass ich das nicht kann. Es wäre das Gleiche, wie zu versuchen, ihn auf einer Sternenbasis großzuziehen, nur schlimmer. Die Risiken ...«
    »Es ist nicht so sicher wie ein Leben in St. Louis«, gab Walker zu. »Aber es wäre so unglaublich viel befriedigender als das Behandeln von Magenschmerzen und Halsweh. Bei allem Respekt deiner Kollegin, deinen Patienten und deinem Choreografen gegenüber, du verschwendest hier sowohl dein Talent als auch deine Leidenschaft. Du musst dort draußen sein, in der Mitte des Geschehens, du musst die Grenze immer ein wenig weiter verschieben, diejenige sein, die Wellen schlägt, statt nur hier zu sitzen und zuzuschauen, wie die kleinen Ausläufer ans Ufer rollen.«
    »Aha, ich soll also zugleich in der Mitte und an der Grenze sein?«, sagte Beverly scherzhaft, aber sie nahm nichts von dem, was ihr alter Freund sagte, auf die leichte Schulter.
    Er schmunzelte. »Analogien waren noch nie meine Stärke«, gab er zu. »Aber du weißt, dass das, was ich sage, die Wahrheit ist.«
    Beverly seufzte. »Walker, Wesley hat bereits seinen Vater verloren. Wie könnte ich ihm so etwas antun?«
    Keel sagte einen Moment lang nichts, sondern musterte sie nur mit

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