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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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legte ihm eine freie Hand auf den Arm. »Es wird besser werden, und das bald«, sagte sie zu ihm.
    »Danke«, erwiderte er leise, aber er glaubte es offensichtlich nicht. Seine Haut fühlte sich eigentümlich warm an und war mit einem dünnen Flaum feiner Härchen bedeckt. Als Heranwachsende hatte Yyeta’a die anderen Mädchen über Menschen reden hören. Sie hatten gesagt, diese hätten als Landbewohner besondere Pheromone, die an der Luft besonders stark seien.
    Doch daran dachte sie im Augenblick genauso wenig wie an ihr normales Leben und die Familie, zu der sie zurückkehren würde, nachdem dieser Einsatz beendet war. »Das wird es. Da bin ich mir sicher.«
    Der Mann blickte ihr in die Augen, und endlich lächelte er, ein Anblick, der ein unbeschreibliches Prickeln durch ihren Körper jagte.
    Doch bevor einer von ihnen noch etwas sagen konnte, wurden sie durch das krachende Gepolter von einem Dutzend Metallpfosten aufgeschreckt, das hinter ihnen fallen gelassen wurde. »Was zur Tiefe?«, schrie einer der beiden Arbeiter, die mit ihrer Ladung aus Zaunbauteilen endlich den oberen Rand der Böschung erreicht hatten.
    Yyeta’a merkte, wie diese Szene aussehen musste und riss sofort ihr Phasergewehr hoch. »Tritt zurück!«, schrie sie, als der Lauf gegen die Unterseite des Kinns des Mannes schlug, sich kurz verhakte und dann eine hellrote Scharte in sein fahles Fleisch riss.
    Schmerzerfüllt schrie er auf, und seine Hand zuckte zu seinem blutenden Gesicht. »Was zum Teufel?« Er streckte die Hand aus, und Yyeta’a – noch halb benommen von eben und nun zudem geschockt vom Anblick des Außenweltlerbluts – konnte nicht verhindern, dass er ihr das Gewehr aus den Händen riss. Er schleuderte es zu Boden und trat einen bedrohlichen Schritt auf sie zu. »Verdammt sollen Sie sein, Sie ...«
    Er sollte diesen Satz nie beenden, denn einer der Arbeiter war von hinten auf ihn zugekommen, einen drei Meter langen, metallenen Zaunpfahl in den Händen. Pfeifend fuhr dieser durch die Luft, bevor er mit dem Hinterkopf des Menschen kollidierte, diesen von den Füßen riss und ihn mit dem Gesicht voran auf den Rasen warf.
    Mittlerweile hatte das Geschrei der Arbeiter und des Menschen nicht nur die Aufmerksamkeit anderer Selkie-Wachen, sondern auch weiterer Flüchtlinge auf sich gezogen. Yyeta’a war sich nicht ganz sicher, was als Nächstes passierte. In dem ausbrechenden Lärm und Getümmel vermochte sie kaum noch einen klaren Gedanken zu fassen. Sie wusste, dass sie ihr Gewehr aufnehmen und die wütenden Außenweltlerhorden hätte zurückdrängen sollen. Doch der Mann war direkt darauf gefallen, und als sie sich neben ihm hinkniete, bemerkte sie unvermittelt, wie sie ihm über die seltsamen, weichen Strähnen auf seinem Kopf strich. »Es tut mir leid«, flüsterte sie. Im nächsten Augenblick traf sie ein geworfener Stein an der Schläfe – woher er kam, vermochte sie nicht zu sagen. Sie taumelte und fiel neben dem bewusstlosen Mann zu Boden. Als sich ihr Blick trübte, flüsterte sie ihren Kindern eine weitere Entschuldigung zu.
    Kadohata hob den Kopf, als vom Rand des Lagers auf einmal aufgebrachte Schreie zu hören waren und sich eine Welle zunehmender Panik in ihre Richtung und damit auf den mittleren Teil des Lagers zu bewegte. Peggy und sie hatten eine Gruppe kleiner Kinder um sich herum versammelt und lasen ihnen aus
Die Abenteuer von Flotter
vor, und die junge Frau stockte, als sie Kadohatas beunruhigtes Gesicht sah.
    »Machen Sie weiter. Halten Sie sie still«, befahl Kadohata ihr in ruhigem Tonfall, der zwar sanft klang, aber bestimmt war. Nachdem sie ein zögerliches Nicken von Peggy bekommen hatte, stand sie auf und lief auf den Unruheherd zu. Sie bewegte sich mit gleichmäßigen, langsamen Schritten, obwohl jeder Muskel und jeder Nerv in ihrem Körper danach schrie, wie verrückt loszustürmen.
    Der Commander durchquerte die Zeltstadt. Als sie den Rand erreichte, war sie gezwungen, sich ihren Weg durch eine wachsende Menge an Schaulustigen zu bahnen. Sie war im Begriff, sie alle dazu aufzufordern, zu ihren jeweiligen Unterkünften zurückzukehren, vergaß diese Absicht jedoch, als sie sah, was sich vor ihren Augen abspielte.
    Ein Mob wütender Flüchtlinge schüttelte die Fäuste und schrie auf eine Verteidigungslinie aus Selkie-Wachen ein, die ihre Phasergewehre fest umklammert hielten. Kadohata war erleichtert, zu sehen, dass sie die Gewehre nicht auf die Zivilisten gerichtet hatten, aber das war nur ein

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