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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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beiden Frauen hatten sich seit ihrem Landurlaub im Anschluss an die Rückkehr der
Enterprise
zum Raumdock der Erde nicht mehr gesehen, und Choudhury konnte sich nicht einmal daran erinnern, seit dem Verlust Denevas überhaupt mit Kadohata gesprochen zu haben.
    »Es geht mir ... Es geht mir besser. Es ist nicht leicht«, gab Choudhury erstmals aus eigenem Antrieb zu. »Aber es wird schon werden.«
    »Da bin ich mir sicher, Jasminder«, sagte Kadohata, streckte die Hand aus und drückte kurz ihren Arm. »Es freut mich, dass es Ihnen gut geht, und ich bin froh, dass Sie und das Schiff hier sind. Es gibt eine Menge zu tun.«
    »Also dann, Commander«, sagte Choudhury und forderte ihr Außenteam auf, ihnen zu folgen. »Lassen Sie uns diesen Leuten helfen.« Während der gesamten Reise nach Pacifica hatten sich der amtierende Präsident Tiernan und Gouverneur Barrile aufgeregt. Das schloss sogar den von der Sicherheit begleiteten Marsch von ihren VIP-Kabinen zum Transporterraum mit ein. Captain Picard beachtete ihre Schimpfkanonade gar nicht mehr, während er Ensign Luptowski instruierte, sie drei gemeinsam mit ihrer Sicherheitseskorte auf die Oberseite des Runabouts zu beamen, von wo aus er sich einen guten Ausblick auf das ganze iy’Dewra’ni-Lager erhoffte.
    Als sie auf dem Planeten materialisierten, ließen die Neuankömmlinge die Flut aus Eindrücken, Geräuschen und Gerüchen der Tausenden heimatlosen Föderationsbürger über sich hinwegspülen, die unter Umständen lebten, die eher an das vierzehnte als an das vierundzwanzigste Jahrhundert erinnerten. »Oh, mein ...«, war alles, was Tiernan hervorbrachte. Seine vorherigen Beschwerden blieben ihm in der Kehle stecken, als ihm das Ausmaß der Katastrophe bewusst wurde. Auch Barrile wurde von der grimmigen Realität vor seinen Augen endlich zum Schweigen gebracht.
    »Ich hoffe, dass Sie nun verstehen, warum ich es für so wichtig hielt, dass Sie diesen Ort mit eigenen Augen sehen«, erklärte Picard ihnen in leisem, ruhigem Tonfall. »Denn das hier ist aus der Föderation geworden. Wir alle sollten uns schämen, zuzulassen, dass etwas wie dieses Lager auf einer unserer Mitgliedswelten existieren kann.«
    »Teufel auch«, murmelte Barrile und schüttelte den Kopf, als wäre er unfähig, zu akzeptieren, was seine Sinne ihm mitteilten. »Wie konnte so etwas geschehen? Wo sind die Selkies? Warum haben sie nicht ...?«
    »Nein!«, sagte Picard streng. »Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und mit anklagendem Finger auf andere zeigen, während wir uns selbst abschotten und uns unter Ausgrenzung alles anderen nur auf unsere eigenen Probleme konzentrieren.« Picard blickte beide Anführer bedeutungsvoll an. »Diese Leute sind unsere Mitbürger. Es liegt in unser aller Verantwortung, das zu tun, was in dieser Zeit der Krise notwendig ist.«
    Die beiden Politiker widersprachen nicht. Sie versuchten noch immer, sich von dem Entsetzen und Unglauben zu erholen, die von ihnen Besitz ergriffen hatten. Captain Picard, der im Laufe seiner Karriere viel Furchtbares gesehen hatte – insbesondere in den letzten Wochen –, vermochte seine Fassung etwas schneller zurückzugewinnen. In gewisser Weise beneidete er diese Männer, deren Emotionen noch nicht so abgestumpft waren. Dennoch zeigte er kein Mitleid mit ihnen.
    »Kommen Sie«, sagte er und gebot dem Rest der Gruppe, ihm zu folgen, als er zum Heck des Schiffes lief und sich zu der Reihe von Trittsprossen hinabließ, die an der rückwärtigen Außenhaut hinunterliefen. »Lassen Sie uns das Ganze aus der Nähe anschauen.«
    »Computer«, sagte Ensign Gliv, als er sich von seinen Knien erhob. »Aktiviere Medizinisch-Holografisches Notfallprogramm.«
    Die frisch ersetzten Holoprojektoren im Krankenhaus erwachten zum Leben, und die Gestalt einer kleinen menschlichen Frau erschien in der Mitte des Krankensaals. »Hallo. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Sie lebt! Sie leeebt!«, rief Gliv.
    Crusher überging den eigenwilligen Scherz. »Hallo, Nina«, sprach sie das MHN Model IX an. »Bitte lassen Sie eine Selbstdiagnose durchlaufen.«
    Ein nachdenklicher Ausdruck huschte über das Gesicht des hochmodernen Hologramms. »Mein verfügbarer Speicher wurde deutlich verringert, aber ansonsten funktioniere ich unter akzeptablen Parametern«, berichtete sie.
    Die Ärtzin nickte zufrieden. »Nina, Ihr Programm wurde in das Krankenhaus des iy’Dewra’ni-Flüchtlingslagers auf Pacifica transferiert. Wir hoffen, dass es nicht gebraucht wird, aber

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