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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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muss, kommt aus deiner Tasche.«
    »Wie bitte?«, erwiderte sie und bedachte ihn mit einem gespielt empörten Blick. »Versucht etwa der gleiche Mann, der zwei hochrangige Föderationspolitiker entführt hat, um sie gegen ihren Willen hierherzubringen, mich zu belehren?«
    »Entführung ist so ein unschöner Begriff ...«
    »Aber nicht vollkommen unpassend«, beendete Beverly seinen Satz. »Jean-Luc, wirklich, was hast du dir dabei gedacht?«
    »Das Gleiche wie du, nehme ich an«, gab Picard zurück. »Dass gewöhnliche Maßnahmen in der gegebenen Situation nicht mehr ausreichend waren. Dass ich nicht einfach nichts tun konnte, während die Föderation, wie wir sie immer gekannt haben, um uns herum in sich zusammenstürzt.« Er lachte trocken auf und bedachte sie dann mit einem freudlosen Lächeln. »Verrückt, wenn man bedenkt, dass ich noch vor wenigen Tagen absolut euphorisch bei dem Gedanken war, in einem Universum ohne Borg zu leben und endlich wieder die Freiheit zu haben, ein Entdecker zu sein.«
    Crusher schenkte ihm ein aufrichtigeres Lächeln. »Nach all dem, was du im Leben durchgemacht hast, Jean-Luc, ist der Umstand, dass es dir gelungen ist, an deiner Leidenschaft festzuhalten ...« Sie hielt inne und schien sich unsicher zu sein, ob sie den Gedanken, den sie gehabt hatte, wirklich laut aussprechen sollte. »Weißt du, ich habe in den letzten paar Tagen viel über Jack nachgedacht.«
    »Tatsächlich?«, sagte Picard. Obwohl dessen Tod schon annähernd dreißig Jahre zurücklag, verspürte er noch immer einen stechenden Schmerz, wann immer seine Gedanken zu seinem alten Freund und dem ersten Ehemann seiner Frau zurückkehrten.
    »Na ja, eigentlich nicht über Jack direkt«, berichtigte sich Crusher, »sondern vielmehr über ... den Umstand, ihn verloren zu haben, und wie ich mich selbst danach verloren habe. Es ist wichtig, dass du dich deiner Leidenschaften stets erinnerst, vor allem in Zeiten wie diesen. Wir alle müssen uns an so viel wie möglich vom dem klammern, was uns noch geblieben ist, und es so fest halten, wie wir können.«
    Bevor Picard darauf antworten konnte, zirpte sein Kommunikator, und Worfs Stimme erklang. »Enterprise
an Picard.«
    »Ja, Nummer Eins?«
    »Sir, wir haben eine eintreffende Prioritätsnachricht von Admiral Akaar für Sie.«
    Picards Schultern sackten herab. Genau genommen war er ein wenig überrascht, dass es so lange gedauert hatte, bis der Admiral ihn kontaktierte, aber das bedeutete nicht, dass er dem anstehenden Gespräch deswegen freudiger entgegensah. Er schaute wortlos um Beistand heischend zu Beverly hinüber. Danach zog er seine Uniform gerade und sagte: »Leiten Sie die Nachricht durch das Kommunikationssystem der
Genesee

    Crusher trat aus dem Sichtfeld, während Picard sich auf dem Pilotensitz niederließ und sich dem Monitor zu seiner Linken zuwandte. »Admiral.«
    Der über hundert Jahre alte Capellaner funkelte ihn quer durch den halben Föderationsraum wütend an.
»Picard, erklären Sie mir, was zum Donnerwetter Sie zu tun glaubten!«
, verlangte er.
    »Sir, die
Enterprise
folgte Berichten einer Notfallsituation auf Pacifica ...«
    »Glauben Sie, dass es im Augenblick irgendwo in der Föderation eine Situation gibt, die nicht als Notfall bezeichnet werden könnte?«
, unterbrach ihn Akaar.
    »Es werden wohl nur sehr wenige sein, nehme ich an«, gab er zu.
    »Wie kamen Sie dann zu dem Schluss, dass die Notsituation auf Pacifica drängend genug sei, um dafür Ihre Mission auf Alpha Centauri III abzubrechen?«
    »Doktor Crusher informierte mich über die sich verschlechternde Lage ...«
    »Es war also Ihre Frau«
, höhnte der Admiral regelrecht.
    Picard biss sich auf die Zunge. Akaar war ein Traditionalist in der Sternenflotte, der sich offen gegen Will Rikers Entscheidung ausgesprochen hatte, eine der Schlüsselpositionen an Bord der
Titan
mit seiner Frau Deanna Troi zu besetzen, und er war auch nicht allzu glücklich darüber gewesen, als die Nachricht von Beverlys und seiner Hochzeit das Sternenflottenhauptquartier erreicht hatten. »Es war mein Leitender Medizinischer Offizier«, erklärte Picard dem Admiral, »der sich auf einer Mission für den Direktor der Behörde für Heimatvertriebene befand.«
    »Dann waren es also diesmal keine ätherische Stimme und keine mentale Verbindung, die Sie dazu getrieben haben, Ihre Befehle zu missachten?«
    Alles in Picard sträubte sich angesichts des spöttischen Tonfalls des Admirals »Nein, Sir«, sagte er

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