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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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dachte sie.
    »Lieutenant Chen«
, sagte der Vulkanier und neigte den Kopf.
    Chen atmete tief ein, zögerte und sagte dann in einem Schwall ausgeatmeter Luft: »Antigone ist tot.«
    Der Vulkanier schwieg kurz.
»Ich verstehe.«
    Oh, du verstehst
. Irgendwie gelang es Trys, die Worte nicht laut auszusprechen.
Ha, na super, ich bin ja so froh, dass ich mir die Mühe gemacht habe, es dir zu sagen, angesichts der tiefen Betroffenheit, die diese Neuigkeit bei dir auslöst
. Selbst nach ihrer eigenartigen Begegnung mit Taurik in der Jefferies-Röhre konnte sie immer noch nicht ganz begreifen, dass die Gefühle, die ein Vulkanier zeigte, nicht notwendigerweise dem entsprach, was er empfand. Natürlich war es etwas anderes, wenn ihre Mutter das angebliche Subjekt seiner angeblichen Gefühle war ...
    »Es tut mir leid.«
    Trys riss die Augen so weit auf, dass sie befürchtete, sie könnten herausfallen. »Was?«, fragte sie. »Meinten Sie nicht ‚Ich trauere mit dir‘?«
    Sylix legte den Kopf zur Seite.
»Ich dachte, unter den gegebenen Umständen wäre eine menschliche Beileidsbekundung angemessener.«
    Trys schüttelte den Kopf. Lachhaft, dass sie beinahe geglaubt hatte, er könne damit gemeint haben, dass er wirklich Kummer verspürte. »Dann sind es also nichts als leere, ritualisierte Worte für Sie, nicht wahr?«
    »Es tut mir leid
«, wiederholte er, und seine Worte klangen alles andere als leer.
»Ich bedauere den verfrühten Tod Ihrer Mutter.«
Genau genommen klangen sie, als wären sie voll bis zum Überlaufen.
    Eine Million Fragen schossen durch Trys’ Kopf.
Wirklich? Warum? Was empfindest du jetzt für sie? Warum hast du es nicht empfunden, als du sie verlassen hast? Was empfindest du für die Tochter, die du mit ihr gezeugt hast? Was jetzt?
Doch stattdessen sagte sie nach einer längeren Pause: »Nun ja, ich wollte nur, dass Sie es wissen, und jetzt wissen Sie es.«
    »In der Tat.«
    »Also ...« Erneut machte sich eine unangenehme Stille zwischen ihnen breit. Trys glaubte, ihn über die gleichen Fragen nachdenken zu sehen, die sie hatte.
Was empfindest du jetzt für den Vater, den du niemals kanntest, T’Ryssa Chen?
    Was jetzt?
    »Ich sollte Schluss machen«, sagte Trys.
    »Natürlich.«
Sylix begann, seine Hand zum vulkanischen Gruß zu heben, schien sich dann allerdings eines Besseren zu besinnen und zog die Finger unbeholfen zur Handfläche zurück, bevor er seine Hand in den Schoß fallen ließ.
»Auf Wiedersehen, T’Ryssa Chen.«
    Und genau wie zuvor zögerte ihre Hand knapp über der Taste, die sie zu drücken beabsichtigte. »Eine Sache noch.« Der ältere Mann, der den Kopf bereits abgewandt hatte, ließ diesen wieder herumschnellen, um sie noch einmal anzuschauen. »Wenn Sie jemals das Bedürfnis haben sollten, mich noch einmal zu kontaktieren ...«, sagte Trys und blickte ihm dabei unverwandt in die Augen. »Dann wäre ich diesem Ansinnen nicht vollständig abgeneigt.«
    Der Bastard zeigte noch immer kein Lächeln, bis Trys die Verbindung unterbrochen hatte, aber sie hatte den Eindruck, dass er es tief in seinem Inneren irgendwie gewollt hatte. Das war immerhin etwas.
    Es war das produktivste Chaos, das Picard jemals gesehen hatte.
    Beinahe zweihundert Transporter und kleinere Schiffe befanden sich im Orbit von Ingraham B, die meisten von ihnen denevanischer Bauart, die meisten von ihnen zum fünften oder sechsten Mal hierher unterwegs. Sie flogen zu Welten wie Aldebaran und Kreetassa, die genau wie Pacifica von Borg-Flüchtlingen überlaufen worden waren, und brachten jene mit sich hierher zurück, die bereit waren, diese raue Welt ihr neues Zuhause zu nennen. Darüber hinaus waren – genau genommen in Missachtung ihrer eigenen Befehle – zwei weitere Sternenflottenschiffe eingetroffen, um dabei zu helfen, die Flüchtlingskrise zu bewältigen.
    »Commander Hendericks Team glaubt, dass sie das alte Wasserwerk der Kolonie wieder zum Laufen bringen können«, sagte Captain Zilssom von der
T’Pora
und meinte damit den Leiter des Ingenieurkorps seines Schiffes. Das Schiff der
Saber
-Klasse war ursprünglich ausgesandt worden, um in einem nicht weit entfernten, unbewohnten System nach Topalin-Vorkommen zu suchen. »Der größte Teil davon ist, kaum verwunderlich, in furchtbarem Zustand, aber sie glauben, dass es ihnen gelingen könnte, die ...«
    »Ja, sehr gut«, sagte Picard und nickte ihm über den Konferenzraumtisch der
Enterprise
hinweg zu. Worf hatte sich großzügigerweise dazu durchgerungen,

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