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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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jedes organische Molekül in ihren Körpern zerstörte und diese buchstäblich zu Staub zerfallen ließ. Data gab sein Leben, um ihn aufzuhalten und Shinzons Waffe, sein Schiff und den Wahnsinnigen selbst auszuschalten. Vor etwas über einer Woche dann, als die Föderation in den letzten Todeszuckungen zu liegen schien, hatte Picard den Befehl gegeben, das grauenvolle Gerät nachzubauen, um es gegen die Borg zum Einsatz zu bringen. Diesen Befehl hatte Geordi rundheraus verweigert.
    »Es war vielleicht die schwerste Entscheidung, die ich in meiner Laufbahn jemals treffen musste«, sagte La Forge schließlich. Insgeheim fragte er sich, was wohl geschehen wäre, wenn die Caeliar die Borg-Bedrohung nicht zu stoppen vermocht hätten und wenn nur durch seine Weigerung die Erde ebenfalls zerstört worden wäre. »Ich habe viele Jahre unter Ihnen gedient, Sir. Und von meinem Vater abgesehen, respektiere ich Sie mehr als jede andere Person.«
    »Das weiß ich zu schätzen«, sagte Picard mit einem Lächeln.
    »Aber ich muss gestehen, Sir ...« La Forge zögerte.
    »Fahren Sie fort«, forderte der Captain ihn auf.
    La Forge blickte dem anderen Mann direkt in die Augen und sagte: »Offen gestanden, Sir ... in jenem Augenblick wurde es sehr schwer für mich, Sie weiterhin zu respektieren.«
    Picards Lächeln verschwand. »Nun ja, ich nehme an, dass mein Verhalten das in der Tat sehr schwer gemacht haben muss«, gab er zu und nickte. La Forge beobachtete, wie ein Ausdruck von Unzufriedenheit über das Gesicht des älteren Mannes huschte. »Ich empfinde ebenfalls höchsten Respekt für Sie, Mister La Forge, und ich habe immer gewusst, dass Sie außerordentlich gut darin sind, andere einzuschätzen.« Er hielt kurz inne, und sagte dann: »Ich hoffe sehr, dass ich Ihre Achtung mir gegenüber in Zukunft nicht noch einmal vor eine solche Herausforderung stelle. Doch sollte ich dies tun, hoffe ich, dass Sie erneut die Stärke und Überzeugungskraft aufbringen, um mich zur Rede zu stellen und umzustimmen.«
    La Forge warf dem Captain ein kleines, mitfühlendes Lächeln zu. »Ich werde mein Bestes geben, Captain«, versprach er, bevor er sich wieder den Kontrollen zuwandte und das Shuttle auf den riesigen Shuttlehangar des Raumschiffes zusteuerte.
    »Kommandant der
Enterprise
an Bord!«
    Die versammelten Offiziere schnellten in Habachtstellung, und eine Bootsmannpfeife erklang, als Picard durch die offene Ausstiegsluke des Shuttles trat und dabei wie ein Schuljunge grinste. Der Shuttlehangar war keineswegs besonders bemerkenswert – ein großer, weitgehend leerer Raum, an dessen Wand sich auf halber Höhe ein schmaler Laufgang entlangzog und der von einer Reihe Warnschilder geziert wurde. Doch als er das Shuttle verließ und sein Stiefel das Deck berührte, fühlte er sich, als sei er plötzlich wieder ein Teil davon. Er hatte die Woche in La Barre zwar sehr genossen, doch auch stets den Wunsch verspürt, endlich zurückzukehren, und diese Vorfreude hatte dafür gesorgt, dass ihm dieser Augenblick noch süßer erschien. Das hier war sein Schiff – sein Platz im Universum.
    Picard richtete seine Aufmerksamkeit vom Shuttlehangar auf die Leute, die darin versammelt waren.
Meine Besatzung
, dachte er voller Stolz. Er ging ein paar Schritte auf die Reihen zu und wandte sich dann an die Versammlung: »Diese Art von Zeremonie, die Sie mir hier und heute zuteilwerden lassen, dient für gewöhnlich dazu, einen neuen Captain an Bord willkommen zu heißen, wenn er oder sie zum ersten Mal das Kommando über ein Schiff übernimmt. Einige von Ihnen waren bei solch einer Zeremonie an genau diesem Ort vor neun Jahren zugegen.« Picard ließ seinen Blick über die Reihen schweifen und stellte mit leichter Überraschung fest, wie wenige es tatsächlich waren. »Und einige von Ihnen, so scheint mir, sind völlig neu auf diesem Schiff«, fügte er hinzu, als er einen jungen Payav-Ensign und eine große, rothaarige Menschenfrau im Blau der Wissenschaftsabteilung entdeckte, von denen er sich sicher war, sie noch nie gesehen zu haben.
    »Doch auch wenn mein Kommando über dieses Schiff nicht neu ist, liegt dort draußen ein neues Universum, dem wir uns stellen müssen. Unbeugsam sahen wir uns in den letzten Wochen der größten Bedrohung der Föderation überhaupt gegenüber, und wir haben überlebt. Unser langer galaktischer Albtraum ist vorbei. Wir stehen am Beginn einer neuen Ära. Und ich freue mich darauf, sie mit Ihnen allen zu erforschen.«
    Ein

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