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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Picard Ende.«
    Der Captain drehte sich um, sah Data an und bedauerte, dass er zwei Crewmitglieder in der Schale zurücklassen musste, wo sie nicht unbedingt willkommen waren. »Vielleicht sollte ich Ihnen einige Sicherheitswächter schicken.«
    »Ich kümmere mich um die Sicherheit«, ertönte eine metallene Stimme und alle sahen zum Alpusta, der langsam auf seinem Netz hüpfte.
    »Danke«, erwiderte Picard sichtlich erleichtert. »Lieutenant Pazlar, bitte führen Sie uns nach draußen.« Melora wirkte wie zerknirscht angesichts der jüngsten Entwicklungen. »Bitte entschuldigen Sie, Sir. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich solche Probleme ergeben würden. Ich wusste, dass einige Angehörige meines Volkes tief in der Tradition verwurzelt sind, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie uns behindern. Dies sind schreckliche Zeiten – sie bringen unsere schlechtesten Eigenschaften zum Vorschein.«
    »Sie sind nicht für jedes Mitglied Ihres Volkes verantwortlich«, entgegnete Picard voller Anteilnahme. »Data, setzen Sie sich mit dem Schiff in Verbindung, wenn Sie Hilfe brauchen. Wir schicken Ihnen weitere Leute, sobald wir welche entbehren können.«
    »Wonach genau suchen wir, Sir?«, fragte der Androide.
    »Nach einer Verbindung zwischen der Schale und dem Dimensionsriss. Überprüfen Sie auch die Kollektoren für die dunkle Materie. Lassen Sie uns zunächst Offensichtliches ausschließen. Vielleicht hat die Schale mit dieser Sache überhaupt nichts zu tun.«
    »Ja, Sir.«
    Troi bemerkte, wie Melora Barclay einen besorgten Blick zuwarf. Er nickte zuversichtlich. Gute Arbeit, Reg, dachte die Counselor. Sie haben ausgezeichnete Fortschritte gemacht. Die Elaysianerin griff nach der Hand des Captains, der seinerseits Deannas Hand nahm. Geschickt stieß sich Melora von den Wänden ab, gewann dabei immer mehr Bewegungsmoment und flog zusammen mit ihren beiden Begleitern durch den röhrenförmigen Korridor.

8

    C aptain Picard dachte an Gulliver und die Liliputaner, als er den Shuttle vorsichtig zur Enterprise steuerte. Sie hing bewegungslos am blauen Himmel, von Seilen umgeben, sah nicht mehr nach einem Raumschiff aus, sondern eher nach einem Luftschiff. Tausende von in Gelb gekleideten Elaysianern umgaben die Enterprise und schienen zu versuchen, sie zu vertäuen oder sich an ihr festzuzurren. Immer mehr Elaysianer trafen ein und eine lange Kette aus miteinander verbundenen Jeptah reichte übers Firmament, wie der Schweif eines Drachen.
    Melora Pazlar saß neben Picard im Sessel des Kopiloten und senkte beschämt den Kopf. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich dies bedauere, Sir. Ich weiß überhaupt nicht, was in sie gefahren ist.«
    »Furcht«, erklärte Deanna Troi. »Sie kann sehr motivieren, allerdings nicht immer im positiven Sinne.«
    »Begreifen sie denn nicht, wie gefährlich solch eine Aktion ist?«, fragte Picard verwundert. »Die neu wachsenden Kristalle zerbrechen immer wieder und mit der zunehmenden Gravitation…«
    Er beendete den Satz nicht und wusste, dass die Counselor Recht hatte. Die Elaysianer fürchteten sich und gingen gegen den falschen Feind vor. Es war bestimmt nicht einfach, sie zur Vernunft zu bringen.
    »Die Reaktion der Jeptah auf uns ist eine Variante von ›Man töte den Überbringer der schlechten Nachricht‹«, meinte Deanna Troi. »Sie wollen nicht hören, was wir ihnen zu sagen haben. Wir stellen Fragen, die sie selbst nicht zu stellen wagen.«
    »Wie können wir sie dazu bringen, das Schiff zu verlassen?« Picard reduzierte die Geschwindigkeit des Shuttles und ließ ihn langsam dahingleiten. Hundert Meter weiter vorn blockierten Elaysianer den Weg und wichen nicht beiseite, als der Shuttle heranschwebte. Ganz im Gegenteil: Weitere Jeptah flogen herbei und zwangen das kleine Raumschiff, noch langsamer zu werden.
    Melora knirschte zornig mit den Zähnen. »Ich wünschte, wir könnten sie alle betäuben.«
    »Das erscheint mir zu drastisch«, erwiderte der Captain und es klang ein wenig amüsiert. »Außerdem müssten wir sie alle zum Planeten bringen. Nein, uns bleibt keine andere Wahl als sie anzuhören.«
    Als die Entfernung zwischen dem Shuttle und den Elaysianern auf ein gefährliches Maß schrumpfte, aktivierte Picard die bugwärtigen Manövrierdüsen und brachte das kleine Raumschiff auf Relativgeschwindigkeit null. Dann öffnete er die Luke, ließ frische Luft und hellen Sonnenschein hereinströmen, wodurch sich die Stimmung sofort verbesserte. Die Kristallwelt

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