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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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den Armen zu rudern. Sie hoffte, dass der Alpusta seinen Flug kontrollieren konnte.
    Das war ganz offensichtlich der Fall. Er streckte seine Beine dem Shuttle entgegen und hielt unmittelbar vor ihnen an. Es ließ sich nicht feststellen, ob dies der gleiche Alpusta war, der im kristallenen Saal bei der Erhabenen-Versammlung zu ihnen gesprochen hatte, aber er wirkte ebenfalls sehr würdevoll. Mit ausgestreckten Beinen durchmaß er zehn Meter, doch der stachelige schwarze Körper war nur einen Meter dick. Der Alpusta schien ebenso viele Augen wie Beine zu haben. Sie saßen auf dünnen Stengeln, die hin und her schwangen, als das Wesen die Besucher neugierig musterte.
    Deanna bemerkte einen grünen Kristall, der wie ein Gürtel unterm Körper des Alpustas hing, über den zahlreichen Beinen. Er erschimmerte und daraufhin erklang die gleiche metallene, synthetische Stimme, die sie auch bei den Erhabenen gehört hatten.
    »Ich bin Jrojak von den Erhabenen. Halten Sie sich an meinem Netz fest und folgen Sie mir in den Sakralen Protektor.«
    Ein seidenartiges, glänzendes Netz kam aus dem Brustbereich des schwarzen Körpers und dehnte sich etwa drei Meter weit aus. Captain Picard griff danach und bot die andere Hand Troi an. Sie war für seinen festen, zuversichtlichen Griff dankbar. Melora zog Reg näher und nahm Deannas Hand, während Data Barclays freie Hand ergriff und den Abschluss bildete. Wie eine Kette aus Papierpuppen folgten sie dem Alpusta ins Innere der Schale.
    In ihren Heimstätten zwischen den Kristallen schienen die Bewohner der Kristallwelt kaum Technik zu verwenden, aber das Innere des Neunten Verarbeitungstors erwies sich als ein technisches Wunderwerk. Zylindrische Korridore erstreckten sich dort und überall gab es Kontrollstationen: am Boden, an der Decke, an den Wänden. Die meisten von ihnen waren nicht besetzt, doch immer wieder sahen schnell hin und her fliegende Elaysianer auf die Anzeigen. Rinnen und Rohre zogen sich an den gewölbten Wänden entlang, sahen aus wie bunte Adern. Offenbar dienten sie zur Beförderung von Material.
    Sie verharrten kurz, als eine Gruppe von Arbeitern den Weg versperrte. Deanna beugte sich zur Seite, um ein transparentes Rohr zu betrachten, in dem blaue Flüssigkeit floss. Ein Lipul schwamm vorbei und überraschte die Counselor so sehr, dass sie erschrocken zurückzuckte.
    »Ganz ruhig«, sagte Captain Picard und lächelte verständnisvoll.
    Wenige Sekunden später setzten sie sich wieder in Bewegung und glitten in abzweigenden Korridoren nach oben oder unten, gezogen vom Alpusta. Troi wusste, dass sie seitwärts durch die Schale schwebten, aber es fühlte sich an, als ginge es immer tiefer hinein in eine hochkomplexe technische Anlage. Diagramme und andere graphische Darstellungen glühten an manchen Wänden. An anderen zeigten sich Filter, Behälter und Dinge, die Troi nicht zu identifizieren vermochte. Durch die getönten Scheiben von Fenstern blickte sie in Laboratorien, Forschungszentren und Räume, in denen Geräte getestet wurden – so sahen sie jedenfalls aus. Der Alpusta hielt sich nicht mit Erklärungen auf, zog die Gruppe der Besucher wortlos hinter sich her.
    Troi sah zu Data und ahnte, dass er am liebsten eine Frage nach der anderen gestellt hätte. Aber er blieb still und begnügte sich damit, alles aufmerksam und neugierig zu beobachten. Später durften sie sicher Erklärungen erwarten – andernfalls war mit viel Ärger von Captain Picard zu rechnen. Reg und Melora sprachen leise miteinander und Troi vermutete, dass die Tour für Barclay weitaus informativer war.
    Sie erreichten ein Trinkzimmer – eine bessere Bezeichnung fiel Deanna nicht ein. Elaysianer und Alpusta stellten sich höflich an, um aus langen Schläuchen zu trinken, die in dicken grünen Blasen steckten. Ihr flüssiger Inhalt stammte aus Leitungen in den Wänden. Man bot den Besuchern keine Erfrischungen an; der Alpusta setzte wortlos den Weg fort.
    Kurze Zeit später kamen sie durch einen schmalen, lang gestreckten Raum, der Troi an Bilder von den Maschinenräumen transatlantischer Dampfschiffe erinnerte. Große Kolben stampften; hydraulische Pumpen und Blasebälge schnauften. Alpusta schienen für diese Anlagen zuständig zu sein. Sie hüpften auf ihren Netzen hin und her, kümmerten sich mit liebevoller Hingabe um die alten Aggregate, deren Zweck Troi sofort erkannte: Ohne Gravitation waren Pumpen nötig, um Flüssigkeiten und Materialien in Bewegung zu halten. An diesem Ort bekam sie

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