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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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war ein besonderer Ort, doch jene Dinge, die ihre einzigartige Natur ausmachten, erschwerten die Mission der Enterprise.
    Elaysianer schwebten näher, sahen mit einer Mischung aus Neugier und Ärger ins Innere des Shuttles. Picard trat zur Luke und ließ den Blick über die Menge der Jeptah schweifen – überall flogen sie am Himmel. Weiter vorn befand sich die Enterprise und der Captain sah sie aus einer Perspektive, die sich ihm normalerweise nur im All bot. Mit all den Seilen wirkte sie wie ein metallener Moby Dick, wie ein riesiges Ungeheuer, neben dem alles andere zwergenhaft klein anmutete.
    »Ich bin Jean-Luc Picard, Captain der Enterprise.«, rief er den
    Elaysianern zu. »Gibt es bei Ihnen jemanden, der für Sie alle sprechen kann?«
    »Tangre Bertoran«, lautete die Antwort, die Picard kaum überraschte.
    »Jemand soll Tangre Bertoran holen!«, erklangen andere Stimmen und der Wind trug den Namen übers Firmament.
    »Wir verlangen, dass Sie uns an Bord des Schiffes lassen!«, rief ein Jeptah. Der Schrei wiederholte sich mehrmals, aber Picard reagierte nicht darauf. Er wollte nicht mit einem aufgebrachten Mob verhandeln, wenn er mit dem Anstifter reden konnte.
    Melora Pazlar erschien in der Luke und musterte die anderen Elaysianer. Picard spürte, dass sie kurz vor einer Explosion stand. »Dies wäre ein geeigneter Zeitpunkt, um diplomatisch zu sein«, warnte er sie.
    Melora atmete tief durch und nickte. »Ich bin so sehr von ihnen enttäuscht. Ich weiß, dass ich selbst unbeherrscht bin und recht anstrengend sein kann, aber bisher war mir nicht klar, dass das auch für viele andere Elaysianer gilt.«
    »Gibt es bei Ihnen eine Art Polizei oder jemanden, den wir um Hilfe bitten könnten?«, fragte Picard.
    Melora schüttelte den Kopf. »Seit Jahrtausenden existiert so etwas bei uns nicht mehr. Die Jeptah wären vielleicht bereit, auf die Erhaben zu hören, aber es würde eine Weile dauern, sie zu versammeln und anschließend eine Delegation hierher zu schicken. Mit anderen Worten: Wir müssen selbst mit den Jeptah fertig werden.«
    »Das habe ich befürchtet«, erwiderte Picard. Einige Elaysianer musterten Melora neugierig und daraufhin lächelte sie betont freundlich, ohne ein Wort zu sagen. Deanna Troi kam ebenfalls zur Luke und winkte, aber die Jeptah schenkten ihr keine Beachtung. Während sie warteten, setzte sich der Captain mit dem Schiff in Verbindung und teilte Commander Riker mit, dass sich das Shuttle in unmittelbarer Nähe der Enterprise befand. Er wies auf den bevorstehenden Versuch hin, mit dem Oberhaupt der Jeptah zu reden und die Elaysianer zu veranlassen, das Schiff freizugeben. Riker wünschte ihm viel Glück.
    Schließlich teilte sich der Vorhang aus Elaysianern, und eine kleine Prozession näherte sich. Tangre Bertoran führte sie mit einer eigenen Schwebeplattform an und sechs Personen folgten ihm.
    Der weißhaarige Mann richtete einen herausfordernden Blick auf Picard, als er den Shuttle erreichte. »Ah, Captain, ich wusste, dass wir uns wiedersehen würden. Sie haben sich den Sakralen Protektor von innen angesehen und jetzt sind wir hier, um das Innere Ihres Schiffes kennen zu lernen. Dabei interessieren uns vor allem die Waffensysteme.«
    Der Captain nahm am Rand der Luke Platz und ließ die Beine in der leeren Luft baumeln. »Sie wissen doch, wie gefährlich es hier draußen ist, oder? Jederzeit könnte es zu einer weiteren Lawine aus geborstenen Kristallen kommen. Wir möchten die Enterprise mit den Schilden schützen, doch dazu müssen Sie sich von ihr entfernen.«
    Bertoran runzelte die Stirn, wodurch der dreieckige Stirnhöcker deutlicher hervortrat. »Sie haben die Heiligkeit des Sakralen Protektors verletzt und gegen die Regeln der Jeptah verstoßen.«
    »Und jetzt wollen Sie es uns mit gleicher Münze heimzahlen«, sagte Picard ruhig. »Nun, ich bin beeindruckt. Die Enterprise ist gezwungen, an Ort und Stelle zu bleiben, denn eine Aktivierung der Triebwerke würde Ihre Leute in Gefahr bringen. Versuchen sie, sich am Schiff festzubinden?«
    »Die Stricke und Seile sind symbolischer Natur«, betonte Bertoran. »Sie bedeuten, dass Sie durch die Kraft des Gesetzes an uns gebunden sind. Wir haben das Kommando über Ihr Schiff, solange es sich diesseits der Schale befindet.«
    »Wie lauten Ihre Forderungen?«, fragte Picard. »Wir verlangen, dass Sie keine weiteren Streifzüge durch den Sakralen Protektor unternehmen und uns erlauben, die Waffensysteme und den Maschinenraum der

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