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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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miteinander gelebt. Sie brauchen sich für nichts zu entschuldigen, das nötig war, um Ihr Überleben zu gewährleisten. Was spielt es für eine Rolle, wenn die Kristallwelt anderes aussieht als alle anderen Planeten? Wir sind von ihr beeindruckt, auch wenn wir sie nicht ganz verstehen.«
    Melora lächelte dankbar und blickte dann wieder auf die Anzeigen. »Danke, Reg. Ich bin froh, dass ich im Korridor gegen Sie gestoßen bin und nicht gegen jemand anders.«
    Barclay senkte verlegen den Blick. »Äh… ich glaube, ich bin gegen Sie gestoßen.«
    »Nein, ich habe einfach nicht aufgepasst. Typisch für mich, immer volle Kraft voraus! Zum Glück bin ich an Bord eines Raumschiffs selbst mit voller Kraft nicht besonders schnell.«
    »Dann kann ich also aufhören, mich schuldig zu fühlen?«
    »Ja.« Pazlar lachte. »Sie fühlen sich viel zu oft schuldig, Reg. Sie verhalten sich so, als würden Sie immer wieder für etwas bestraft.«
    »Nun, als Kind war ich ein echter Schlingel«, sagte Barclay. »Und auch als Erwachsener bringe ich es fertig, anderen Leuten eine Last zu sein. So gebe ich meinen Schiffskameraden immer wieder Grund, sich über mich zu ärgern. Vermutlich bin ich nie sicher, ob mich die Leute mögen oder mich einfach nur hinnehmen.«
    »Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Ihre Schiffskameraden Sie durchaus zu schätzen wissen«, erwiderte Melora. »Und welche Fehler auch immer Sie gemacht haben – Ihre Beurteilungen sind gut. Sie haben ausgezeichneten Dienst an Bord der Enterprise und anderer Raumschiffe geleistet.«
    »Sie haben meine Personaldatei überprüft?«, fragte Reg. Er wusste nicht, ob er Freude oder Ärger empfinden sollte.
    »Nur weil ich niemanden zur Kristallwelt bringen wollte, der aggressiv ist. Mir ging es um einen netten, freundlichen Begleiter, um jemanden wie Sie.«
    »Oh, danke«, sagte Reg und entschied sich für Freude. »Auch ich habe einige Nachforschungen angestellt.«
    »Tatsächlich?« Melora lächelte und schien angenehm berührt zu sein.
    »Aber nicht in Hinsicht auf Ihre elektronische Personalakte«, fügte Barclay hin. »Stattdessen habe ich den Dingen gelauscht, die man so munkelt.«
    »Oh.« Melora nickte wissend. »Die in Starfleet kursierenden Gerüchte sind oft sehr interessant. Vermutlich haben Sie erfahren, dass ich menschliche Männer mag.«
    »Äh… ja«, sagte Reg und fühlte, wie seine Wangen heiß wurden. »Ich meine, ich habe herausgefunden, dass Sie mit einigen menschlichen Männern liiert waren.«
    Die Elaysianerin zuckte mit den Schultern. »Ja, Menschen sind meine Schwäche. Aber ich komme viel zu weit herum, um enge Beziehungen einzugehen. Es ist seltsam, aber offenbar fühle ich mich zu Männern hingezogen, die schüchtern und unsicher sind – vielleicht erinnern sie mich an zu Hause. Die meisten Elaysianer sind sehr sanft. Tangre Bertoran ist eine Ausnahme, nicht die Regel.«
    Barclay hörte kaum mehr zu und wiederholte in Gedanken noch einmal den Teil mit den schüchternen und unsicheren Männern. Passte diese Beschreibung auf ihn?
    »Ja«, sagte er geistesabwesend. »Tangre Bertoran ein großer Mann!«
    Melora runzelte verwundert die Stirn. »Darüber lässt sich streiten. Nun, warum sind Sie nicht vergeben? Sie haben ebenso viel Zeit an Bord des gleichen Schiffes mit der gleichen Crew verbracht wie ich insgesamt bei Starfleet.«
    »Ich bin noch nicht der richtigen Frau begegnet«, erwiderte Reg. Er hob und senkte die schmalen Schultern. »Immerhin bin ich schüchtern und unsicher.« Melora lächelte. »Das sagen sie alle.« Als es um sein Liebesleben – beziehungsweise den Mangel daran – ging, verspürte Barclay sofort den Wunsch, das Thema zu wechseln. »Wir suchen einen Cheftechniker, nicht wahr?«
    »Ja. In der Schale erfuhr ich, dass sich der elaysianische Cheftechniker im Hort der hoheitsvollen Einheit befindet. So würdevoll die Bezeichnung auch klingt: Es handelt sich nur um einen Lagerbereich, wenn auch um einen wichtigen. Wenn jenem Hort etwas passiert, so gerät die ganze Region in Gefahr, die er versorgt.«
    »Wie weit ist es noch?«
    »Wir sind fast da«, sagte Melora. »Sehen Sie, wie viele Leute hier leben?«
    Barclay sah aus dem Fenster und bemerkte schließlich einige Details, die darauf hinwiesen, dass diese bunten Kristalle bewohnt waren. Dünne Netze spannten sich in den Zwischenräumen einer großen Ansammlung und nicht weit davon entfernt waren Schwebeplattformen festgebunden. Mehrere Pflanzenbüschel hingen von einem

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