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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Regal. Er unterdrückte einen schmerzerfüllten Aufschrei, sah aus dem Fenster und beobachtete, wie sie sich den silbergrauen Bändern am hellblauen Himmel näherten. Zuka Juno unterbrach sein Schmollen lange genug, um ebenfalls einen Blick auf die riesige Schale zu werfen. Sie war ein Triumph von Technik und Entschlossenheit, fand Reg, ein Monument des Überlebenswillens.
    Andererseits… Er hatte mehrere Stunden in der Schale verbracht und die vielen ausgebesserten Stellen gesehen: ausgewechselte Rumpfplatten, gelötete Verbindungen, Schweißnähte und so weiter. Zwar wirkten die Reparaturen recht eindrucksvoll, aber sie waren auch Besorgnis erregend. Es gab keinen ›Plan B‹, keine Reservesysteme. Nur der Sakrale Protektor hielt den fragilen Planeten intakt und aus irgendeinem Grund wurde er seiner Aufgabe nicht mehr ganz gerecht.
    Der Shuttle näherte sich dem Neunten Verarbeitungstor, doch diesmal warteten dort keine Scharen aus Elaysianern und Alpusta, um das kleine Raumschiff zu vertäuen. Noch immer pulsierten die Nährstränge und Kraftfelder glitzerten wie Tau auf durchsichtigen Blättern. Gelegentlich glitt ein Arbeiter aus der nierenförmigen Öffnung und flog fort, aber abgesehen davon wirkte der Ort verlassen. Reg vermutete, dass Ausflüge für die durchschnittlichen Bewohner der Kristallwelt schwierig geworden waren. Vielleicht hatten sie einfach beschlossen, daheim bei ihren Familien zu bleiben. Einige von ihnen glaubten bestimmt, dass ihre uralte Zivilisation kurz vor dem Ende stand.
    Barclay, Zuka Juno und Melora hielten sich fest, um ihr eigenes Bewegungsmoment zu reduzieren, als der Shuttle langsamer wurde. Kurze Zeit später brachte Reg den Ausstieg mit Meloras Hilfe ohne Zwischenfälle hinter sich und er beobachtete, wie die Elaysianerin das kleine Raumschiff festband. Anschließend griff Barclay nach ihrer Hand und flog mit ihr voller Zuversicht in die Schale. Als sich dort herumsprach, dass ein Cheftechniker zugegen war, kamen Leute aus allen Korridoren und bald verfügten sie über eine umfangreiche Eskorte. Mit dienstbeflissenem Eifer geleitete man sie durch die Passagen. Reg spürte Übelkeit in sich emporsteigen, als sie sich immer wieder von Wänden abstießen und häufig die Richtung wechselten. Er begann zu befürchten, dass die Injektionen gegen Raumkrankheit an Wirkung verloren.
    Er suchte in den Korridoren nach Kennzeichnungen und besonderen Merkmalen, um gegebenenfalls in der Lage zu sein, allein den Rückweg zu finden. Aber es war aussichtslos. In den zylindrischen Passagen verlor er rasch die Orientierung.
    Diesmal versperrten ihnen keine Jeptah den Weg. Man brachte sie sofort ins alte Programmierzentrum, in dem kleine Kristalle großen hinzugefügt wurden, um Programme zu starten, die vor Jahrhunderten geschrieben und optimiert worden waren.
    Die elaysianische Technikerin, die offenbar das Zentrum überwachte, wich beiseite, als sie Zuka Junos strengen Blick bemerkte. Sie stieß sich von der Wand ab und verließ hastig den Raum. Reg Barclay, Melora Pazlar und Zuka Juno blieben allein zurück.
    Der Cheftechniker schenkte Reg und Melora keine Beachtung, als er Vorbereitungen traf. Zuerst nahm er sich die Kontrollstation vor und las dort eine Bildschirmseite nach der anderen. Er schien sich mit den Instrumenten auszukennen, was Barclay hoffen ließ, dass sie tatsächlich die Ursache all der Probleme finden konnten.
    Die V-förmigen Stirnhöcker des Elaysianers traten deutlicher hervor, während er las. Reg vermutete, dass er jetzt von der erhöhten Aktivität der Kollektoren für die dunkle Materie erfuhr, auch von der fraktalen Überproduktion. Als Juno aufsah und die Blicke der beiden Starfleet-Offiziere bemerkte, schnitt er erneut eine finstere Miene und kehrte ihnen den Rücken zu.
    Melora war nicht so zurückhaltend wie Reg und fragte geradeheraus: »Stimmt es, dass sich das fraktale Multiplikationsprogramm in einer Endlosschleife befindet?«
    »Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen«, erwiderte der Cheftechniker. »Etwas hat das Wachstum von Kristallen stimuliert, von deformen Kristallen. Doch das Programm ist so beschaffen, dass Veränderungen der Funktionsbedingungen kompensiert werden, und der Dimensionsriss stellt eine erhebliche Veränderung da. Vielleicht enden diese Zyklen von ganz allein, wenn der Riss verschwindet.«
    »Und wenn er aufgrund der aktuellen Zyklen entstand?«, fragte Reg.
    Juno bedachte ihn mit einem verächtlichen Blick. »Das ist völlig

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