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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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straffte dann die Schultern und nahm Haltung an.
    »Die Ärztin ist noch immer bei Deanna«, sagte er. »Man lässt mich nicht zu ihr.«
    »Was ist passiert?«, brummte der Captain. Man hatte ihn mit der Nachricht geweckt, dass sich Commander Troi in der Krankenstation befand – festgeschnallt und unter Betäubung.
    Riker hob und senkte die breiten Schultern. »Sie lief schreiend und im Nachthemd durch den Korridor.«
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, wie es dazu kam?«, fragte Picard.
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit jemandem zu reden«, erwiderte Riker verärgert. »Alle sind beschäftigt. Als ich Deanna zum letzten Mal sah, wollte sie den Rat von Dr. Crusher befolgen, sich in ihr Quartier zurückzuziehen und zu schlafen.«
    Der Captain ging zum breiten Fenster, das Blick ins Behandlungszentrum der Krankenstation gewährte. Alle Betten waren belegt, doch Picard hielt vergeblich nach der Counselor Ausschau. Am Rand des offenen Bereichs führten Türen in Untersuchungs- und Operationszimmer. Krankenpfleger gingen zwischen den Patienten hin und her und Picard hätte am liebsten ans Fenster geklopft, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Aber er widerstand der Versuchung und erinnerte sich daran, dass er nicht Kommandant dieses Ortes war. Schließlich bemerkte ihn eine Krankenschwester, aktivierte ein Interkom an der Wand und sprach mit jemandem.
    Dr. Beverly Crusher kam aus einem der Untersuchungszimmer und strich sich kupferfarbenes Haar aus der Stirn. Sie wirkte so müde und mitgenommen, als hätte sie ihren eigenen Rat nicht befolgt und die Arbeit fortgesetzt. Oder sie war ebenfalls gerade geweckt worden.
    Die Ärztin näherte sich und lächelte andeutungsweise. »Hallo, Jean-Luc, Will.«
    »Wie geht es ihr?«, fragte Riker sofort.
    »Ich habe ihr ein Sedativ verabreicht. Sie können zu ihr, aber sie schläft.« Crusher schnitt eine Grimasse. »Ich habe versucht, Deanna wach zu halten, um ihr Fragen zu stellen und herauszufinden, was passiert ist. Aber sie reagierte nicht.«
    »Hat sie irgendetwas gesagt?«, fragte Picard.
    »Ziemlich viel sogar, aber nichts davon ergab einen Sinn.«
    »Zum Beispiel?«
    Erneut verzog Crusher das Gesicht, so als empfände sie Schmerzen. »Sie meinte, etwas wollte sie holen. Immer wieder erwähnte sie einen Riss in der Wand ihres Quartiers. Angeblich befindet sich ›es‹ in ihrem Selbst, aber ich weiß nicht, was es damit auf sich hat. Eins steht fest: Es gibt keine physische Ursache für Deannas derzeitigen Zustand. Bei solchen Symptomen würde ich normalerweise die Bordcounselor rufen, aber Deanna ist die Counselor.«
    »Wie wird es ihr gehen, wenn sie erwacht?«, erkundigte sich Riker.
    Die Ärztin zuckte mit den Schultern. »Um ganz ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist dann alles in Ordnung mit ihr. Oder sie beginnt erneut zu schreien.«
    »Womit ist sie beschäftigt gewesen?«, fragte Picard.
    »Sie trug ihr Nachthemd und deshalb nehme ich an, dass sie im Bett lag. Man fand sie im Korridor vor ihrem Quartier, in dem ein ziemliches Durcheinander herrscht, wie ich hörte.«
    »Der Computer kann uns mitteilen, ob sich jemand Zugang zu ihrer Unterkunft verschaffte«, sagte Picard und ging zur Tür. »Möchten Sie mitkommen, Nummer Eins.«
    Der Erste Offizier wirkte erneut sehr kummervoll. »Wenn Sie gestatten, Sir… Ich bleibe lieber hier, für den Fall, dass Deanna erwacht.«
    »Sie wird noch einige Stunden schlafen«, sagte Crusher und lächelte mitfühlend. »Ich gebe Ihnen sofort Bescheid, Will.«
    »Danke.« Der Erste Offizier nickte dem Captain zu und die beiden Männer verließen die Krankenstation.

    Captain Picard saß in seinem Bereitschaftsraum am Schreibtisch und Commander Riker blickte ihm über die Schulter. Sie sahen sich eine Aufzeichnung der Sicherheit an – die Bilder zeigten Trois Quartier nach dem Zwischenfall. Umgestürzte Möbel, zertrümmerte Bilder und zerbrochenes Glas deuteten darauf hin, dass Deanna ziemlich randaliert hatte.
    Niemand von ihnen konnte sich vorstellen, dass Deanna in ihrer Unterkunft ein solches Durcheinander angerichtet hatte. Doch die Aufzeichnungen bewiesen, dass es keinen fremden Eindringling gab. Captain und Erster Offizier sahen sich die Befragung der beiden Besatzungsmitglieder an, die Deanna im Korridor gefunden und zur Krankenstation gebracht hatten. Schließlich deaktivierte Picard den kleinen Bildschirm.
    »Kein Eindringling«, sagte Riker. »Ihr stieß nichts zu. Sie schlief, erwachte plötzlich und

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