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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Kristallwelt zu genießen. Aber sie begegnete ihr ohnehin mit Skepsis. Die Kristallwelt war ein gefährlicher Ort und Beverly verband ein ungutes Gefühl mit diesem Planeten. Sie hätte ihn am liebsten so schnell wie möglich verlassen.
    Melora Pazlar folgte den Richtungshinweisen an den gewölbten Wänden der Schale und führte Captain Picard und Reg Barclay zu einer weiteren runden Tür. Die wenigen Elaysianer und Alpusta, denen sie begegneten, machten einen weiten Bogen um sie. Niemand stellte Fragen; niemand bot einen Rat an. Melora klopfte an die Tür und Barclay winkte mit seinem Kristall, aber nichts geschah.
    »Was ist das?«, fragte Picard und schwebte ein wenig tiefer. Unter der Tür befand sich eine Schublade in der Wand; sie ähnelte denen im Programmierzentrum. Der Captain zog sie auf.
    »Der Kristall«, sagte er und hob die Hand.
    »Ja, Sir.« Barclay nahm die Halskette ab und reichte den Kristall Picard, der ihn in die Schublade legte.
    Eine Sekunde später öffnete sich die Tür und dahinter kam nicht etwa ein Büro zum Vorschein, sondern die glatte Facette eines gelben Kristalls. Tief in seinem Innern tanzten Blasen und Lichtreflexe im sich langsam bewegenden Mark. Melora und die beiden Männer blickten in topasartige Tiefen und fragten sich, ob der Lipul anwesend war.
    Allmählich wurden die Blasen größer und glitten nach unten. Pazlar und ihre Begleiter beobachteten schweigend, wie ein pilzförmiger Schemen nach oben schwamm, vor ihnen verharrte und wie ein kleiner Blasebalg pumpte. Nie zuvor war Melora einem Lipul so nahe gewesen, nicht einmal während ihrer ersten Begegnung als Kind. Voller Staunen betrachtete sie das zarte Geschöpf. Es wirkte empfindlich und hilflos, obgleich es vielleicht Jahrhunderte oder gar Jahrtausende alt war.
    Bei diesem Lipul handelte es sich um einen besonderen Würdenträger, wusste Melora. Vielleicht sah sie jetzt das älteste lebende Wesen der Kristallwelt. Möglicherweise war es mit den Traumschiffen aufgebrochen, die vor zweihundert Jahren einen Kontakt mit den Menschen hergestellt hatten.
    Was auch immer der Fall sein mochte: Der Lipul erweckte einen müden Eindruck, als er im gelben Mark hin und her glitt – es schien ihm Mühe zu bereiten, die Position zu halten. Nun, dies waren schwere Zeiten für alle Bewohner der Kristallwelt, auch und vielleicht sogar gerade für die ältesten Geschöpfe unter ihnen. Sie hatten so viel gesehen, so viel erlebt, und doch bekamen sie es jetzt mit einer ganz neuen Gefahr zu tun.
    »Ich grüße Sie!«, sagte Reg munter.
    »Und ich grüße Sie«, erklang eine künstliche Stimme. »Sie sind der Neue.«
    »Ja, ich denke schon«, erwiderte Barclay und lachte nervös. »Wissen Sie, wie… es dazu kam?«
    Einige Sekunden lang schwamm der Lipul unruhig hin und her, um dann wieder zwischen den Blasen zu verharren. »Zuka Juno ist tot. Ein fähiger Kollege. Ich werde ihn vermissen. Aber jetzt haben wir Sie.«
    »Nun, ich weiß nicht, ob ich ein angemessener Ersatz für ihn sein kann«, sagte Reg verlegen.
    Melora war von dem Vertrauen überrascht, das der Lipul Barclay entgegenbrachte. Andererseits: Vielleicht wusste er, welche wichtige Rolle der Mensch während dieser Krise gespielt hatte. Was wusste der Lipul sonst noch?
    Captain Picard schwebte näher und wirkte recht ungeduldig.
    »Sind Sie bereit, mit meinem Captain zu sprechen?«, fragte Barclay rasch.
    »Ja, wenn seine Fragen relevant sind.«
    »Das sind sie«, sagte Picard. »Der Riss bedroht auch unser Schiff. Ist Ihnen klar, dass ein Cheftechniker das fraktale Computerprogramm manipuliert hat? Es befindet sich jetzt in einer Endlosschleife und sammelt dunkle Materie aus dem Riss, um mutierte Kristalle wachsen zu lassen. Die Katastrophe ist das Ergebnis von Sabotage.«
    »Das behaupten Sie«, erwiderte der Lipul. Es klang skeptisch. »Tod und Veränderung sind natürlich. Bei allen Ereignissen gibt es einen Sinn.«
    »Der Sinn der Sabotage besteht darin, die Kristallwelt zu zerstören!«, entfuhr es Pazlar.
    »Oder sie zu stärken«, ertönte die körperlose Stimme. »Wir erkennen keine bösen Absichten.«
    »Wussten Sie, dass der manipulierte Programmteil verschlüsselt ist?«, fragte Melora. »Es gibt keine Möglichkeit, die Endlosschleife und damit das Wachstum der dunklen Kristalle zu beenden!«
    »Unwahr«, antwortete der Lipul. »Das Ende ist der Tod.«
    »Der Tod von allen!«, sagte Melora scharf. Die gleichmütige Haltung des Lipuls verblüffte sie. Manchmal

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