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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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gleiche Formation wie vorher. Aber diesmal schwärmen wir nicht aus.«
    »Kein Problem«, sagte Nordine. »Also los!«
    Data beschleunigte und flog in Richtung eines gelben Kristallhaufens in der Ferne. Nordine folgte ihm sofort. Der Captain betätigte die Kontrollen und spürte, wie die Düsen feuerten. Auch er wurde schneller, sauste durchs Glitzern und Schimmern der Kristallwelt. Doch die Aufregung des Fliegens existierte jetzt nicht mehr. Sie wich dem sehr unangenehmen Gefühl, dass irgendetwas auf schreckliche Weise schief gegangen war.
     
     

10

    G eordi LaForge atmete schwer und musterte die besorgten, furchterfüllten Techniker, die sich um ihn zusammendrängten. Sie befanden sich im Datenlager der Abteilung Stellare Kartographie. Der Raum verfügte über eine spezielle Abschirmung, und zwar wegen der vielen hundert kosmischen Aufzeichnungen auf empfindlichen magnetischen Speichermedien. Die Angehörigen dieser Abteilung hatten einen Teil ihrer Freizeit genutzt, um die Daten auf modernere Speichersysteme zu übertragen.
    Geordi war zunächst bestrebt gewesen, einen der Sicherheitsschränke zu erreichen, um seine Leute mit weiteren Waffen auszurüsten. Aber das schien kaum einen Sinn zu haben, da sich mit Phasern nichts gegen die gepanzerten Alpusta ausrichten ließ. Glücklicherweise waren sie zu groß für die Jefferiesröhren, was den Verfolgten eine Atempause gewährte.
    Der Chefingenieur wusste nicht, was mit dem Rest der Crew geschehen war. Seine Versuche, einen Kom-Kontakt zur Brücke oder zur Sicherheitsabteilung herzustellen, blieben ohne Erfolg. Er dachte noch einmal an die jüngsten Ereignisse und erinnerte sich daran, dass die Jeptah in der Schale ihre Kraftfelder erweitern wollten, um das ganze Schiff zu umschließen. Ganz offensichtlich hatten sie eine Überraschung vorbereitet: einen elektroprotonischen Schock, der die Bordsysteme der Enterprise lahm legte, darunter auch die künstliche Gravitation. Darüber hinaus schienen die meisten Besatzungsmitglieder das Bewusstsein verloren zu haben. Vielleicht gab es sogar Tote.
    Geordi und seine Leute waren aufgrund der Abschirmung des Maschinenraums davongekommen – bis jetzt.
    Der Chefingenieur presste zornig die Lippen zusammen. Die Jeptah hatten das Schiff übernommen, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. Und was LaForge am meisten ärgerte: Er selbst hatte dem aufgeblasenen Tangre Bertoran alle notwendigen Informationen gegeben. Das große Interesse der Jeptah am Schiff war ihm ein wenig seltsam vorgekommen, doch alle ihre Fragen schienen einen Sinn zu ergeben.
    Sein Blick glitt über die Gesichter der acht jungen Techniker: drei Menschen, ein Deltaner, ein Catullaner, ein Ardananer und zwei kleine blauhäutige Bynare. Sie alle schwebten im Datenlager, umgeben von ebenfalls schwebenden kleinen Behältern und Filmrollen. Geordi schob einige Behälter beiseite, um alle Mitglieder seiner Gruppe sehen zu können.
    »Es tut mir Leid, dass ich Sie in diese Situation gebracht habe«, sagte er. »Ich weiß nicht, wie viele andere Besatzungsmitglieder noch frei sind, aber es dürften nicht sehr viele sein.«
    Entschlossen schob er das Kinn vor. »Wir müssen davon ausgehen, dass wir auf uns allein gestellt sind. Wir können also nicht auf Hilfe hoffen, wenn wir versuchen, das Schiff zurückzuerobern.«
    Diese kühnen Worte weckten bei den Zuhörern noch mehr Sorge. Na klar, dachte er. Ganze Horden von Nichthumanoiden befinden sich an Bord und neun schlecht bewaffnete Techniker wollen irgendwie den Sieg über sie erringen.
    Geordi schob erneut einen Behälter beiseite und verfluchte die Schwerelosigkeit. Dann plötzlich erhellte sich seine Miene und er riss die künstlichen Augen auf, als er nach dem Behälter griff und ihn küsste.
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Sir?«, fragte Olswing besorgt.
    »Ja!«, erwiderte LaForge und strahlte. »Ich weiß, wie wir unsere Gegner aufhalten und regelrecht festnageln können: mit Gravitation! Ich habe Elaysianer bei Schwerkraft beobachtet – sie waren praktisch hilflos. Bestimmt gilt das auch für die Alpusta und die anderen.«
    Die jungen Techniker wechselten Blicke, die so etwas wie zaghafte Hoffnung zum Ausdruck brachten.
    Es klang nicht nach einer sehr gefährlichen Waffe, aber Geordi wusste, dass sie bei diesem besonderen Feind sehr wirkungsvoll sein würde. Er rieb sich das Kinn, als er über das Problem nachdachte. »Na schön, wir wissen, dass die Eindringlinge alle Bordsysteme neutralisiert und dann

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