Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
nur die reaktiviert haben, die sie brauchen. Die künstliche Gravitation ließen sie deaktiviert. Überall an Bord befinden sich Hunderte von Gravitationsgeneratoren in den Decks. Unsere Gegner haben nicht damit begonnen, sie zu demontieren – sie existieren also nach wie vor.«
    LaForge legte eine kurze Pause ein und fuhr dann fort: »Die Fremden brauchten nur den Gravitonstrom zu unterbrechen, vermutlich indem sie auf eine Reaktivierung der Trägheitsabsorber verzichteten. Die sind derzeit auch gar nicht nötig, weil die Enterprise bewegungslos neben der Schale schwebt. Andererseits: Alle diese Systeme sind miteinander verbunden. Wenn wir die Abzweigungsmodule des Elektroplasmasystems erreichen und überladen, so führt die Überladung im Subraumfelddifferential zu einem erhöhten energetischen Niveau bei den Strukturintegritätsfeldern – was ganz automatisch eine Reaktivierung der Trägheitsabsorber bewirkt! Das sollte den Gravitonstrom wieder in Gang setzen.«
    Die beiden Bynare gestikulierten aufgeregt. »Vielleicht gibt es…«, begann der eine.
    »Eine einfachere Methode«, fuhr der andere fort. »Wir haben mobile Gravitationsgeneratoren…«
    »Bestimmt für die Experimente, die wir nicht durchführen konnten. Damit können wir…«
    »Lokale Schwerkraftfelder erzeugen.«
    »Großartig!« LaForge lächelte grimmig. »Mobile Waffen. Ich frage das nicht gern, aber… Wo haben wir den Graviton-Kram für die Experimente gelassen?«
    »Im Frachtraum…«
    »Sechzehn.« Die beiden Bynare sahen sich an und lächelten zufrieden.
    »Wenn wir diesen Ort verlassen, sind die Eindringlinge imstande, uns mit den Sensoren zu lokalisieren«, sagte LaForge.
    »Wir müssen also schnell sein. Die Sache könnte sehr gefährlich werden. Kann ich auf Ihre Unterstützung zählen?«
    »Ja, Sir!«, riefen die Techniker. »Lassen Sie uns aufbrechen!«
    Geordi zwinkerte seinen Leuten zu. »Der Gegner wird vor uns auf dem Boden kriechen und um Gnade winseln.«

    Deanna Troi schlief ungewöhnlich gut, während sie unter den Landekufen des Shuttles schwebte. Eine warme vertikale Luftströmung erzeugte eine kühle Brise und dieser Wind hatte die meisten dunklen Klumpen aus dem verseuchten Mark des Kristalls fortgetragen. Einen ähnlichen reinigenden Vorgang, so wusste Deanna, bewirkte die Liebe. Deshalb hatte sie dafür gesorgt, dass zwei Personen allein sein und die Probleme der Kristallwelt vorübergehend vergessen konnten.
    Sie schlief selig, zufrieden über ihre gute Tat. Zuerst ergaben ihre Träume keinen Sinn: im Wald laufende Tiere, sie verfolgende Jäger. Die Geschöpfe wurden nicht getötet, gerieten auch nicht in Gefangenschaft – sie sprangen von einer hohen Klippe, stürzten sich in ein wogendes purpurnes Meer. So beunruhigend diese Bilder auch sein mochten: Sie genügten nicht, um Deanna aufwachen zu lassen. Sie erkannte keinen Zusammenhang zwischen jenen Visionen und ihr selbst, hatte das Gefühl, einen Holoroman zu sehen, der andere Leute betraf.
    Schließlich war sie in dem Meer ganz allein, ohne Klippe und Tiere. Sie spürte, dass es sich um ihren Ozean handelte, in dem sie seit dem ersten Kontakt mit den Lipuls wohnte. Wie seltsam, fand sie, dass ein Traum realer werden konnte als die von ihm verdrängte Realität, insbesondere ein Traum, der sich mehrfach wiederholte. Es fühlte sich angenehm an, in dem Meer zu schwimmen, aber nicht sicher… Nein, Sicherheit bot dieser Ort nicht.
    In diesem Traum erinnerte sie sich daran, dass sie etwas suchte – einen Kristall. Sie sah ihn, an der Halskette eines freundlichen Mannes, dessen Gesicht das violette Wasser des Traums füllte.
    Sein Kristall war ebenfalls violett und das empfand sie als falsch – es konnte nicht ihr Kristall sein, nicht der, nach dem sie suchte.
    Plötzlich gewann sie den Eindruck, dass der freundliche weißhaarige Mann gar nicht freundlich war, sondern böse, oder vom Bösen übernommen. Seine besonders deutlichen V-förmigen Stirnhöcker markierten ihn als Opfer, und Deanna schlüpfte nun in die Rolle des Jägers. Sie geduldete sich, wartete darauf, ihn allein erwischen zu können. Wenn er überlebte, würde er sie verraten. Sie wusste nicht, weshalb sie so sicher sein konnte, aber es bestand kein Zweifel daran – Träume logen nicht.
    Sie wartete also, bis das Opfer allein war. Er hatte bereits Verrat geübt, seinen violetten Kristall jemand anders überlassen. Er war noch schlimmer als die Froschwesen, die in Schlamm und Schmutz lebten. Deanna

Weitere Kostenlose Bücher