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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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zuckte mit den Schultern. »Ich lasse es Sie wissen. Aber wenn Sie mich später mürrisch dreinblickend in einer dunklen Ecke der Bar sitzen sehen, bestellen Sie mir sofort einen Drink.«
    Mit diesen Worten trat er durch die inneren Hangartüren hinein in den Korridor, der zum Rest von Deck sechs führte. Ein paar Momente später betrat er einen Turbolift, den er kurz anhielt.
    »Computer, lokalisiere Lieutenant Commander Vale.«
     
     
    Das Türsignal erklang und ließ sie zusammenfahren.
    Sie hatte mit gekreuzten Beinen auf dem niedrigen Sofa in ihrem Quartier gesessen. Nun legte sie das replizierte Buch, das sie gelesen hatte, auf ihren Schoß. Der Band, eine Biografie von Thelian, dem Föderationspräsidenten während der Zeit des Erstkontaktes mit den Cardassianern, konnte ihre Aufmerksamkeit nicht fesseln. Zuletzt hatte sie den gleichen Absatz fünf Mal gelesen.
    Ist es, schon soweit?
    »Herein«, sagte sie zur geschlossenen Tür. Da sie bereits wusste, wer sie da besuchte, legte sie das Buch auf den Couchtisch und erhob sich vom Sofa. Dann fiel ihr ein, dass ihre Stiefel übereinandergeworfen neben ihrem Bett lagen. Obwohl ihre Uniform ansonsten absolut inspektionsbereit aussah, waren ihre Füße nackt.
    Die hochgewachsene Gestalt von William Riker trat selbstsicher in den Raum. »Hallo, Christine.«
    »Hallo, Captain«, sagte sie und versuchte, sich durch ihr mangelndes Schuhwerk nicht aus der Fassung bringen zu lassen, obwohl sie sich doch in ihrem eigenen Quartier ungezwungen fühlen sollte. Ihr fiel ein, dass er sie mal an einem südpazifischen Strand hatte liegen sehen, mit nichts am Leibe außer einem knappen Badeanzug. Aber heute hatten wir ein Treffen angesetzt und ich habe die Zeit aus den Augen verloren. Kein besonders guter Anfang für einen angehenden Ersten Offizier.
    Vale fuhr sich mit den Fingern schnell durch ihr kurzes, rotblondes Haar und deutete auf einen der Stühle. »Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Captain?«
    »Nein, danke«, sagte er und nahm auf dem angebotenen Stuhl Platz. »Und nennen Sie mich Will. Warum setzten Sie sich nicht ebenfalls?«
    Vale nickte, kehrte zu ihrem Platz auf dem Sofa zurück und bemühte sich stark, nicht herumzuzappeln. Schweigen breitete sich aus.
    »Also«, sagte Riker schließlich.
    »Also.«
    Räuspern. Erneutes Schweigen. Wieder war Riker es, der die Stille brach. »Die Titan startet nicht vor Ablauf der nächsten dreizehn Tage, Christine. Ich möchte Sie immer noch als meinen Ersten Offizier an Bord haben.«
    Sie atmete tief ein und entließ den Atem dann in einem langen, fast unhörbaren Seufzer. »Das letzte Mal, als Sie mich persönlich gefragt haben, habe ich ›Nein‹ gesagt.«
    »Aber als ich Sie etwas später kontaktiert habe, haben Sie es in ein ›Ich muss noch etwas länger darüber nachdenken‹ geändert. Unglücklicherweise kann ich jetzt wirklich nicht länger warten. Haben Sie denn über mein Angebot noch mal nachgedacht?«
    Sie nickte. Wenn sie vollkommen ehrlich gewesen wäre, hätte sie zugeben müssen, dass sie in letzter Zeit Schwierigkeiten gehabt hatte, überhaupt an etwas anderes zu denken.
    »Dem Rand des Orion-Arms folgen, weiter als jemals jemand zuvor«, sagte sie, bevor eine weitere Gesprächspause entstehen konnte. »Die Idee klingt auf jeden Fall … aufregend.« Sie wusste, dass sie ihre Reaktion unter Kontrolle, sozusagen ihre Karten verdeckt halten musste. Die Position klang nicht nur aufregend – sie klang perfekt . Reine Forschung war der Traum praktisch eines jeden Offiziers in der Sternenflotte, wenigstens an irgendeinem Punkt seiner Karriere. Sogar für jemanden, der eigentlich nie etwas anderem hatte werden wollen als ein Gesetzeshüter.
    Und ein anderes Schiff mit einer ganz neuen Mission würde ihr vielleicht ermöglichen, ein wenig Abstand zwischen sich selbst und die Geister von Tezwa zu bringen.
    Sie sah, wie er leicht seinen Kopf schüttelte und sein Gesicht einen schwermütigen Ausdruck annahm. »Ich fürchte, ich muss die Mission im Arm des Orions verschieben, zumindest vorläufig. Stattdessen wird das Ziel unserer Jungfernfahrt die Romulanische Neutrale Zone sein und wahrscheinlich fliegen wir auch nach Romulus selbst. Wir werden eine spezielle Einsatztruppe anführen. Einen Olivenzweig ausstrecken, während wir den Romulanern helfen, die Ordnung zu bewahren, bis sie ihre Regierung wieder zum Laufen bekommen.«
    Trotz Rikers offensichtlicher Enttäuschung über die Verschiebung der Erforschung

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