Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
Vom Netzwerk:
schnell teilen würde«, sagte Vale und erhob sich aus ihrem Sessel.
    Deanna nickte. »Wenn man das berücksichtigt, lief es doch relativ gut. Wir werden schon bald mit drei der mächtigsten Fraktionen der romulanischen Regierung zu tun haben. Sie haben viel dazu beigetragen, um sicherzustellen, dass unser erstes vollständiges romulanisch-remanisches Treffen glatt verläuft, Captain.«
    »Solange die Remaner nichts von diesem Vortreffen erfahren«, sagte Vale.
    »Natürlich«, sagte Deanna. »Aber wenigstens kooperiert Tal'Aura mit uns. Das ist ein sehr gutes Zeichen.«
    »Sie braucht uns«, stellte Riker fest.
    Deanna nickte. »Ohne Zweifel. Sie muss gravierende Sorgen haben, ob sie ohne unsere Hilfe mit all dem Chaos fertig werden kann, das ihr von abtrünnigen Vasallenwelten oder von Feinden jenseits der Grenzen des Imperiums droht.«
    Vale warf Deanna ein Lächeln zu. Offenbar stimmte sie ihrer Analyse zu. »Wissen Sie das durch Ihre betazoide Empathie?«
    »Zwischen Tal'Aura und meiner betazoiden Empathie liegt eine ganze Menge interstellarer Raum«, erinnerte Deanna sie belustigt. »Bis wir ein kleines bisschen näher an Romulus sind, müssen meine diplomatischen Instinkte wohl ausreichen.«
    Riker kehrte schweigend an seinen Platz zurück. Er war beunruhigt über seine, wie er fand, völlige Unfähigkeit, den Ausgang dieser Mission vorauszusehen. Da er an weitaus überschaubarere taktische Situationen gewohnt war, fühlte er sich mit so einem Nachteil entschieden unbehaglich.
    So ist eben die Diplomatie , dachte er und war gleichzeitig dankbar und bedauerte es, dass ihn diese spezielle Disziplin in seiner bisherigen Karriere bei der Sternenflotte nicht stärker beschäftigt hatte. Er konnte nur hoffen, dass er nicht gerade dazu beigetragen hatte, eine weitere gefährliche Machtgruppe zu schaffen durch seine ungeschickte Einmischung in das Durcheinander, das Shinzon verursacht hatte.
    »Wir werden schon wieder gerufen, Sir«, berichtete Dakal überrascht.
    Riker seufzte. »Wer ist es diesmal?«
    »Es ist General Khegh. Er sendet auf einem sicheren Kanal.«
    Riker, der einen noch größeren Seufzer unterdrücken musste, sagte:
    »Bringen Sie ihn mir auf den Schirm, Kadett.«
    Eine Sekunde später starrte ihn General Kheghs Visage an. Der klingonische Flaggoffizier grinste und präsentierte dabei wieder eine beeindruckende Anzahl gezackter, verfärbter Zähne. Es war nicht überraschend, dass seine Haut vom übermäßigen Trinken immer noch gerötet war.
    »Romulaner bleiben eben Romulaner, nicht wahr, Captain?«
    Riker nickte. »Nachdem wir ihre Hand geschüttelt haben, werden wir unsere Finger zählen.«
    Khegh reagierte mit herzhaftem Gelächter. »Und wir werden – wie sagt ihr Menschen noch gleich? – wir werden euch Rückendeckung geben, Captain.«
    »Ich danke Ihnen, General.« Riker fand Kheghs betrunkene, kriegerische Fröhlichkeit alles andere als beruhigend.
    »Und Sie brauchen sich auch keine Sorgen zu machen, dass wir den Remanern von Tal'Auras Intrigen berichten, die sie von ihrem ersten Treffen ausschließen. Wir werden das vertraulich behandeln, solange Tal'Aura die remanischen Führer in nachfolgenden Gesprächen empfängt.«
    »Sie sind ein weiser Führer, General.« Und er ist viel klüger als er aussieht , dachte Riker. Allerdings muss er das ja auch schon fast.
    »Aber täuschen Sie sich nicht, Captain« , sagte Khegh und seine Lippen verzogen sich dabei zu einem Zähnefletschen. »Wir werden weitere romulanische Heimtücke nicht tatenlos erdulden. Wenn diese spitzohrigen petaQ versuchen sollten, unseren Konvoi mit ihren getarnten Schiffen zu überfallen, werden wir ihre neun Höllen ganz schnell zu sehr überfüllten Orten machen.«
    Allerliebst , dachte Riker und überlegte, ob es nicht wahrscheinlicher wäre, dass der General die Titan treffen würde, oder vielleicht eines der anderen Schiffe im Konvoi, wenn er tatsächlich gezwungen wäre, das Feuer zu eröffnen. »Danke, General. Wir wissen Ihre Wachsamkeit zu schätzen.«
    » wa' Dol nlvDaq matay' DI' maQap, 'Aj «, sagte Vale zu dem Klingonen, der überrascht seine Raubtieraugen aufriss. Riker konnte nicht erkennen, ob er erfreut oder beleidigt war.
    Nach einem Moment der Stille schrie Khegh: »Qapla!« , und verschwand vom Schirm.
    Obwohl Riker ein oder zwei Worte in Vales schnell herausgeschossenem Klingonisch erkannt hatte, beherrschte er die Sprache nicht so gut, als dass er die Redewendung hätte verstehen können, die sie

Weitere Kostenlose Bücher