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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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sagte Dakal.
    Riker schmunzelte. »Das ist gut. Wir wollen unsere klingonische Eskorte doch nicht durch Heimlichtuerei verärgern. Ich bin sicher, die Tatsache, sich soweit in romulanischem Raum zu befinden, macht sie zappelig genug.« Er drehte sich wieder zum Schirm, der beinahe den gesamten vorderen Abschnitt der kreisförmigen Brücke einnahm. »Geben Sie mir den Praetor auf den Schirm, Kadett.«
    Einen Moment später erschien das Bild einer hoheitsvollen, ernst dreinblickenden Romulanerin in ihren frühen mittleren Jahren auf dem Schirm. Ihre schlanke Gestalt saß auf einem kunstvoll verzierten Sessel, der ungefähr die Farbe romulanischen Blutes hatte. Ein paar Meter hinter ihr war eine Wand aus antik aussehendem Jade sichtbar.
    Doch Rikers Blick wurde stärker angezogen von dem stahläugigen Romulaner, der aufmerksam neben dem Praetor stand.
    Tomalak. Rikers Körper spannte sich an, als er den Mann erkannte. Still bemerkte er Tomalaks aristokratisches Zivilgewand, das so geschnitten war, dass es seine breiten Schultern betonte, und die Senatoren-Siegel an seiner dunklen Tunika. Tomalak hatte als Commander und später Admiral im romulanischen Militär stets Ärger bedeutet. Riker war sich sicher, dass die Anwesenheit von Tomalak hier und jetzt neben dem Praetor des angeschlagenen Imperiums für die anstehenden Machtverhandlungen nichts Gutes verhieß.
    »Praetor Tal'Aura«, sagte Riker, erhob sich und verbeugte sich leicht. »Wir fühlen uns geehrt.«
    »Willkommen im Romulanischen Sternenimperium, Captain Riker« , sagte der Praetor. »Erlauben Sie mir, Ihnen Prokonsul Tomalak vorzustellen, meine getreue rechte Hand.«
    Tomalak lächelte, seine Augen aufmerksam, aber kalt; eine Geste, die Riker alles andere als beruhigend fand. Er hatte keine seiner früheren Begegnungen mit Tomalak vergessen. Vor dreizehn Jahren hatte der romulanische Offizier in einer recht dreisten Spionage-Aktion auf dem abgelegenen Föderationsplaneten Galorndon Core mitgemischt. Dann, nur ein paar Wochen später, hatte der Commander gefälschte Geheimdienstinformationen benutzt, um einen romulanischen Überläufer, Admiral Alidar Jarok, davon zu überzeugen, dass ein romulanischer Überraschungsangriff auf die Föderation unmittelbar bevorstünde. Jarok, der nur das Leben Unschuldiger auf beiden Seiten retten wollte – wie auch die Ehre seines Imperiums – hatte sich selbst das Leben genommen, nachdem er von Tomalaks zynischen Manipulationen erfahren musste. Riker war sich nicht sicher, ob er Tomalak dafür jemals vergeben können würde. Und er war sich absolut sicher, dass er ihm nicht trauen konnte.
    »Der Prokonsul und ich kennen uns bereits, Praetor«, sagte Riker, ohne ins Detail zu gehen.
    »Ist dem so« , sagte Tal'Aura und lehnte sich vor. Ihre Miene war streng, aber aufrichtig. »Dann wollen wir hoffen, dass durch diese Bekanntschaft unser Vortreffen noch reibungsloser verläuft.«
    Verdammt unwahrscheinlich , dachte Riker, er bemühte sich jedoch, sein Gesicht ausdruckslos zu halten.
    Er sah flüchtig auf Ensign Lavenas Flugkontrollanzeigen, bevor er seinen Blick wieder zurück auf den Schirm wandte. »Unser Konvoi ist bei unserer derzeitigen Geschwindigkeit nur etwa sechzehn Stunden von Romulus entfernt, Praetor. Werden die remanischen Führer, wenn wir ankommen, unsere Hilfe benötigen, um zu dem ersten Treffen zu kommen?«
    Tal'Aura blinzelte einige Male, bevor sie etwas verwirrt antwortete: »Captain, vielleicht verstehen wir einander noch nicht richtig. Bevor wir die remanische Führung in irgendwelche Machtgespräche einbeziehen, möchte ich, dass Sie bei einer … einleitenden Konferenz zwischen uns und den anderen romulanischen Efvir-Efvehs vermitteln, die jetzt um Einfluss innerhalb des Imperiums wetteifern.«
    » Efvir-Efveh «, wiederholte Riker lautlos. Es dauerte nur einen Augenblick, bis er den romulanischen Begriff erkannte, der übersetzt in etwa »Machtgruppen« oder »Fraktionen« bedeutete.
    Tal'Aura fuhr fort: »Jegliche remanische Präsenz würde dieses notwendige Vortreffen weitaus … angespannter machen als nötig. Ich bin sicher, dass Sie dafür Verständnis haben.«
    Riker nickte langsam. Na sicher. Du willst dir keine Gedanken darüber machen müssen, ob eure ehemaligen Sklaven unter'm Verhandlungstisch die Messer wetzen. Besonders, wenn du und der Rest der früheren Sklavenhalter immer noch damit beschäftigt seid, euch gegenseitig auszumanövrieren.
    Dennoch musste er zugeben, dass der Praetor

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