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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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beteiligt war, und zweifelte daran.
Doch dann schalt sie sich in Gedanken dafür, dem Zweifel überhaupt Gehör zu
schenken. Ich werde tun, was ich tun muss , dachte sie. So, wie ich es
immer getan habe.
    »Ich habe
aber eine Bedingung, Captain.«
    »Ich
höre.«
    »Ich
vermute, die Klingonen werden den Konvoi durch den Spalt zurück in
romulanisches Gebiet begleiten wollen.«
    Riker
nickte. » Ich sprach soeben mit Captain Tchev. Er und ich stimmen darin
überein, dass dies in Anbetracht des Zustands seines Schiffes die sicherste
Alternative ist. Er hat die Dugh noch immer nahe des Risses
positioniert, wo sie unsere Ankunft erwartet .«
    »Zu schade,
dass Tchev dem Transport der Asteroidenkolonie in sicheres Gebiet nichts
Konstruktives beisteuern kann«, sagte Donatra und strich sich gedankenverloren
übers Kinn. »Oder dabei hilft, unseren Weg frei von räumlichen Störfaktoren zu
halten. Wie es die Titan tut.«
    »Wir
können die Klingonen nicht einfach zurücklassen, Commander.« Rikers Augen verengten
sich leicht.
    »Oh, das
sehe ich ähnlich. Es dürfte einfach sein, die Dugh in die Warpfeld-Blase
eines der anderen Schiffe aufzunehmen. Sollte das eines meiner Schiffe
übernehmen, Captain? Oder möchten Sie diese zweifelhafte Ehre für die Titan reservieren?«
    »Wir werden
uns hier darum kümmern« , sagte der Mensch missmutig. »Und was ist jetzt Ihre
Bedingung?«
    Donatra
musste grinsen. »Was weiß Tchev über den Plan, die Große Blüte kollabieren zu
lassen?«
    »Alles,
Commander. Seine Mannschaft geht dabei ein ebenso großes Risiko ein wie unsere.
Er muss umfassend informiert sein.«
    »Abermals
stimme ich Ihnen zu. Aber Gouverneur Khegh muss dies nicht.«
    »Wie
bitte?«
    »Ich
wünsche nicht, dass die klingonische Regierung erfährt, dass die Hälfte meiner
Flotte nachhaltig angeschlagen ist, und sei es auch nur auf Zeit. Ich wünsche
nicht, dass meine Nachteile publik gemacht werden.«
    »Commander,
ich glaube, dieser Zug ist bereits abgefahren. Khegh wird alles erfahren,
sobald er Tchevs Berichte liest.«
    »Das
bezweifle ich, Captain. Tchev wird nicht zugeben wollen, dass die Romulaner
sein Schiff aus der Großen Blüte gerettet haben. Und ich glaube, ich kann mein
Schweigen im Austausch für das seine zusichern. Meine Frage an Sie lautet: Kann
ich mich auch auf das Ihre verlassen?«
    Riker
zögerte. Seine blauen Augen schienen in die Tiefen ihrer Motivation blicken zu
wollen. Schließlich sagte er: »Ich habe kein gutes Gefühl dabei, Commander.«
    »Muss ich
Sie daran erinnern, dass Ihr Plan zur Schließung der Blüte allein von meiner
Kooperation abhängt?« Gebieterisch hob Donatra die rechte Augenbraue – eine
Geste, wie sie sie so oft bei Praetor Tal'Aura gesehen hatte, die sie mit
großem Effekt einsetzen konnte.
    Riker
schien in seinem Sessel zu versinken. »Also gut. Ich werde weder Khegh noch
der klingonischen Regierung von Ihren Warpkern-Manövern berichten. Zumindest,
bis all ihre Schiffe repariert und wieder einsatzfähig sind. Abgemacht?«
    Menschen , dachte sie. Sie
feilschen bis zum Schluss, selbst wenn sie gar keinen Spielraum haben.
    Doch gut
genug war gut genug. »Angenommen«, sagte sie. »Donatra Ende.«
    Der
Bildschirm wurde schwarz. Donatra erhob sich, kam hinter ihrem Tisch hervor und
ging zur Tür ihres Bereitschaftsraums.
    Als sie auf
die Brücke trat, entschied sie, dass dies ein guter Zeitpunkt sei, um zur
Krankenstation zu gehen und nach Suran zu schauen.
    Schließlich
möchte ich nicht, dass er zu unpassender Zeit aufwacht.
     
     
     
    U.S.S. Titan
     
    Nachdem die romulanische
Kommandantin die Verbindung beendet hatte, starrte Riker noch einige Minuten
auf den Monitor auf seinem Schreibtisch und dachte an die Folgen des Paktes,
den er gerade geschlossen hatte. Er hoffte, er würde ihn nicht irgendwann
bereuen, aber er sah keine Alternative. Es stand schlicht zu viel auf dem
Spiel, als dass er es bei Donatra einfach darauf ankommen lassen konnte.
    Er erhob
sich, ging zurück auf die Brücke und warf einen Blick auf die Conn-Berichte und
die Daten, die links über den Hauptmonitor liefen. Schnell vergewisserte er
sich über den Fortschritt des Konvois: Sie waren unterwegs, wenn auch bisher
nur bei Impulsgeschwindigkeit. Binnen einer Stunde würde die vernetzte
Warpblase der Flotte Vanguard einhüllen, sobald Jaza und Ra-Havreii das
Erkennungssystem für navigatorische Gefahren ein zweites Mal überprüft hatten.
Es beruhte auf dem äußeren Sensornetz der Titan und

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