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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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hielt.
    Der
Computer antwortete mit ausdrucksloser männlicher Stimme. »Commander Suran
befindet sich auf der Brüche.«
    Natürlich , dachte sie und gab mit
der linken Hand einen einzelnen Befehl in den Computer auf ihrem Tisch ein.
    Einen
Augenblick später sagte sie: »Herein.«
    Die Tür
öffnete sich zischend, und Suran erschien. Sein Gesicht war eingefallen und
aschfahl. Schwankend und dennoch unerbittlich schritt er ins Zimmer. Nachdem
sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, hob er einen Disruptor. Donatra
merkte, dass seine Hand leicht zitterte, als kämpfe Suran noch gegen die Folgen
seiner Medikation.
    »Ich glaube
nicht, dass Sie den hier drinnen abfeuern wollen, Suran. Erinnern Sie sich an
den Sicherheitsalarm?« Donatra sah Ringe unter seinen mit filigranen grünen
Blutgefäßen durchzogenen Augen. Warfen ihn die Medikamentenrückstände in seinem
System so sehr aus der Bahn, dass er tatsächlich glaubte, mit dieser plumpen
Attacke Erfolg zu haben?
    Langsam,
den Blick fest auf Surans Augen gerichtet, bewegte Donatra ihre rechte Hand vom
Griff ihres Disruptors fort und ließ sie auf dem Jorreh -Heft der kurzen Ihl-sen -Klinge
ruhen, die sie eingebettet in einer Scheide an ihrem Gürtel trug. Der breite
Tisch des Bereitschaftsraums verdeckte dieses Manöver.
    Suran ließ
seine Waffe nicht sinken. »Die Flotte sollte längst wieder in romulanischem
Raum sein, Donatra. Doch stattdessen haben Sie sich entschieden, uns in
Angelegenheiten zu verwickeln, die uns nicht betreffen. Warum?«
    Ungerührt
hielt sie dem harten Blick seiner blutunterlaufenen Augen stand. »Riker und
seine Mannschaft halfen uns bei der Zerschlagung eines Bürgerkrieges.«
    »Riker und
seine Mannschaft versuchen, ein Flüchtlingsvolk zu retten. Menschliche Flüchtlinge. Das ist nicht unser Problem. Wir müssen unser Imperium vor den
Klingonen und Remanern verteidigen.«
    »Und der
remanische Angriff auf Romulus war auch nicht Rikers Problem. Trotzdem trat er
damals ohne Vorbehalte für uns ein. Sie und ich stehen seit jenem Tag tief in
seiner Schuld, Suran, genau wie das Imperium, das wir beide ehren. Und ich
begleiche meine Schulden immer.«
    »Also sind
Sie Riker mehr Loyalität schuldig als mir?«
    Sie
kicherte. »Sie haben ein eigentümliches Verständnis von Loyalität, Suran. Nicht
Riker ist es, der momentan eine Waffe auf mich richtet.« Vielleicht hätte
ich auf meinen Instinkt hören und dich schon längst eliminieren sollen ,
dachte sie. Wäre da nicht unser beider Loyalität gegenüber Braeg, hätte ich
es wohl auch bereits getan.
    Surans
Waffenhand zeigte keinerlei Anzeichen, sich zu senken. »Ihr Plan, Donatra,
sieht vor, die Warpkerne von mehr als der Hälfte der Schiffe unserer Flotte
abzuwerfen.«
    »Unseren
Schiffen wird kein Schaden zugefügt.«
    »So wie
auch die S'harien keinen Schaden erlitt?«
    Sie
ignorierte die Bemerkung. »Die Flotte wird die Anomalie durchquert haben und in
den romulanischen Raum zurückgekehrt sein, bevor ihre Warpfeldblasen
kollabieren. Das ist Teil des Plans, Suran.«
    »Hoffen
Sie. Doch selbst wenn, sind gut zwei Dutzend unserer Schiffe der D'deridex -
und Mogai -Klasse dann handlungsunfähig. Wir können es uns nicht leisten,
dass die innerhalb unserer Grenzen lagernden Klingonen dies bemerken. Oder jene
Wilden auf Remus und Ehrie'fvil.«
    Donatra
schüttelte den Kopf. »Bis Colonel Xiomek oder dieser Trottel Khegh irgendetwas
bemerken, sind all unsere Schiffe repariert und die Flotte ist wieder in voller
Stärke einsatzfähig. Darum habe ich mich bereits gekümmert.«
    »Kappen Sie
die menschliche Kolonie in dem Asteroiden und lassen Sie unsere Flotte in den
Warp gehen, Donatra. Sofort! « Ein nahezu flehender Ausdruck huschte bei
diesen Worten über Surans blasse Züge. »Die Mannschaft muss nie erfahren, wie
kurz wir deswegen davor standen, unsere Schwerter der Ehre zu kreuzen.«
    Sie
betrachtete ihn fast eine volle Siure lang schweigend. Er wirkte genauso
erschöpft wie bei seinem Eintritt, aber auch genauso entschlossen. Doch Venoras
Medizin wirkte noch immer in seinem Blut, gemeinsam mit den Gegenmitteln, die
Surans unbekannte Komplizen ihm verabreicht hatten, um ihn wieder auf die Beine
zu bekommen – nur wenige Dierhu , nachdem sie zuletzt nach ihm gesehen
hatte.
    In der
Tat ein Respekt einflößender und höchstgefährlicher Mann.
    »In
Ordnung«, sagte Donatra und erhob sich von ihrem Platz. Mit ihrer linken Hand
gab sie vor, einen Komm-Kanal zu öffnen.
    Und mit der
Rechten

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