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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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besondere Gelegenheit
aufgehoben habe. Und Phase Drei ist viel einfacher zu zeigen als zu erklären.«
    Er rückte
näher, um sie zu küssen und sie wandte ihr Gesicht seinem zu.
    Sie war
absolut nicht überrascht, als die Türklingel schellte. Das passiert immer ,
dachte sie, als die Stimmung zerplatzte. Jedes Mal.
    Er ließ sie
los. Seine Augen waren fest geschlossen, als er sich mit beiden Händen die
Schläfen massierte. Er sah aus wie ein Vulkanier, der eine
Gedankenverschmelzung bei sich selbst versucht. »Herein«, rief er laut.
    Die Tür
zischte auf. Frane trat ein, gefolgt von Tuvok und Akaar, der sich etwas ducken
musste, damit er nicht gegen den Türrahmen stieß.
    »Kommen wir
ungelegen?«, fragte Akaar.
    Will
deutete auf die Couch, die an der Wand neben seinem Schreibtisch stand.
»Überhaupt nicht, Admiral. Was kann ich für Sie tun?«
    Tuvok
setzte sich als Erster. Mit erstaunlichem Anmut nahm der große Capellaner neben
ihm Platz. Es war das erste Mal, dass Troi die zwei nach Beginn der Evakuierung
von Oghen zusammen sah. Obwohl keiner der beiden mehr Emotionen an den Tag
legte als sonst, fiel Troi sofort auf, dass sich zwischen den zwei sehr
reservierten Männern etwas fundamental geändert hatte. Haben sie nach all
den Jahren endlich ihre Differenzen beigelegt, was auch immer sie waren?
    »Ich habe
Kontakt zum Sternenflottenkommando aufgenommen, Captain«, sagte Akaar. »Ein
Kontingent SCE-Schiffe wird die Titan und Vanguard auf der
Föderationsseite der Neutralen Zone treffen. Der Föderationsrat hat Donatra die
Erlaubnis erteilt, Vanguard bis dahin abzuschleppen. Von dort aus wird Vanguard
zurück ins Sol-System geschleppt, wo ich mit dem Sternenflottenkommando und dem
Föderationsrat besprechen werde, wo die Neyel und die anderen Spezies ein
permanentes Heim finden können.«
    »Ich hoffe,
wir werden die Möglichkeit bekommen, die Alte Aerde zu besuchen«, sagte Frane,
der stehen geblieben war. »Wenn wir nicht sogar dort siedeln dürfen.«
    Alte
Aerde. In Trois Wahrnehmung verlieh die fast verehrende emotionale Verfassung des
jungen Neyel, zusammen mit der seltsamen Aussprache, der Erde, der Heimatwelt
ihres Vaters, einen fast mystischen Status. Natürlich, für Frane – und alle
Neyel-Flüchtlinge im O'Neill-Habitat – war die Erde ein Mythos. Eine
Gute-Nacht-Geschichte für Kinder. Der Stoff, aus dem Legenden gemacht waren.
    »Lieutenant
Pazlar sucht gerade in den Aufzeichnungen der Stellarkartographie nach einem
passenden dauerhaften Heim für die Flüchtlinge an Bord der Vanguard«, erklärte
Tuvok.
    Akaar
nickte. »Die Suche könnte etwas dauern. Vanguard könnte auf unbestimmte Zeit als
Heim für die Flüchtlinge dienen, bis der Rat das Thema beraten, mit den Neyel
abgestimmt und eine endgültige Entscheidung getroffen hat.«
    »Mr. Frane
hat einen faszinierenden Vorschlag gemacht«, sagte Tuvok. »Auf seine Bitte hin
hat Lieutenant Pazlar die Suche auf K- und L-Klasse-Welten ausgedehnt, die
möglicherweise mit einem vernünftigen Aufwand an Terraforming passen könnten.«
    Will nickte
und Troi erkannte sofort, dass er Franes Gründe genauso gut verstand wie sie.
»Um die Neyel zu ermutigen, partnerschaftlich mit ihren früheren Sklaven
zusammenzuarbeiten, anstatt in alte Ausbeutungsmuster zu verfallen.«
    »Wo will
die Sternenflotte in der Zwischenzeit Vanguard innerhalb des Sol-Systems
unterbringen?«, fragte Troi.
    »Vielleicht
kann man die Asteroiden-Kolonie im Erdorbit in ihrer ursprünglichen
L-5-Position platzieren«, sagte Akaar. »Immerhin sind die Neyel Menschen. Oder
sie könnte in der Umlaufbahn um einen der Jupiter- oder der Saturn-Monde
bleiben.«
    Frane
lächelte breit, obwohl er an ein so ausgeprägtes Minenspiel anscheinend noch
nicht gewöhnt war. »Die Monde von Saturn faszinieren mich am meisten, glaube
ich. Der Titan zum Beispiel hört sich wie ein netter Ort an, an dem man es sich
eine Weile gemütlich machen kann.«
    Darüber
musste Will lächeln und wandte sich zurück zu Akaar. » Titan ist ein
gutes Stichwort, Admiral«, sagte Will. »Wann können wir unsere eigentliche
Mission wieder aufnehmen und den Gum-Nebel erforschen?«
    »Direkt
nachdem Sie einen Reparatur- und Inspektionsstop auf Sternenbasis 185 bei Admiral
de la Fuega eingelegt haben. Ich warne Sie, Captain: Sie ist ein harter
Brocken.«
    Wills Augen
weiteten sich in gespielter Überraschung. »Wenn das von Ihnen kommt, Admiral,
dann heißt das schon was.« Der riesige Capellaner antwortete mit einem

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