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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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sind immerhin erwachsen. Allerdings haben meine Frau T'Pel und ich
bereits vereinbart, dass sie mich zu meiner nächsten Position begleitet, welche
das auch sein mag. Ich glaube, es wäre ihr angenehm, mit mir zusammen auf der Titan zu leben, vorausgesetzt der Captain würde zustimmen.«
    »Genehmigt
und abgesegnet«, sagte Riker. »So lange Sie mir eine Bitte gewähren.«
    »Captain?«
    »Sie müssen
außerdem die Position des zweiten Offiziers annehmen«, sagte Vale. »Dritter in
der Kommandokette, genau nach mir in Titans mörderischer
Machthierarchie.«
    Tuvoks
Augenbraue hob sich. »Ich würde mich geehrt fühlen.«
    »Das werden
wir auch«, sagte Vale.
    »Ich
gratuliere, Commander«, sagte Troi lächelnd.
    An Riker
gerichtet, sagte Tuvok: »Ich glaube, ich sollte auf meiner neuen Position
sofort beginnen.«
    »Wegtreten,
Mr. Tuvok«, sagte Riker lächelnd.
    »Ich danke
Ihnen, Sir. Ihnen allen«, sagte Tuvok, drehte sich um und verließ den
Bereitschaftsraum.
    Als sich
die Türen hinter Tuvok schlossen, dämmerte es Riker, dass er endlich, nach
langer Zeit, genau den richtigen, perfekten Sinnspruch für die Widmungstafel
auf der Brücke gefunden hatte.

 
    Kapitel 22
     
     
    Alte Aerde, Sternzeit
57071,0
     
    Frane zitterte unter der
vom Nebel verdeckten Nachmittagssonne, die kaum Wärme ausstrahlte. Er sah über
die blaugrüne Bucht zu einer Reihe Felsen, auf denen einige große, nasse
Kreaturen offensichtlich versuchten, sich zu sonnen. Einige machten merkwürdig
bellende Geräusche, während sie ihre breiten Bäuche den schwachen Strahlen
zuwandten. Über ihnen kreisten einige großspannige weiße Vögel, die kreischten
und schnatterten.
    Die
Aussicht ähnelte nichts, was er zuvor gesehen hatte und glich doch irgendwie
genau seinen Vorstellungen. Er fühlte die kühle Erde unter seinen nackten
Füßen. Sie war in ihrer Textur anders als der kieselartige vulkanische Sand auf
Oghen oder einer anderen der M'jellanschen Welten. Die Vegetation war mehr grün
als blau, obwohl er einige Pflanzen gesehen hatte, die genau wie die süß
duftenden Potangeas von zu Hause aussahen.
    »Was halten
Sie von diesem Ort?«
    Frane
drehte sich um. Die Stimme erinnerte ihn, dass er nicht allein und dies nicht
einfach nur ein Traum von der Alten Aerde war. Er sah den großen, grauhaarigen
Mann über den gestutzten Rasen auf sich zu gehen. Seine schulterlangen Locken
bewegten sich seicht in der Brise. Jetzt, wo er sich die Zeit genommen hatte,
Admiral Leonard James Akaar kennenzulernen, fand er ihn nicht mehr annähernd so
einschüchternd wie zu Anfang.
    »Es ist …
kalt«, sagte Frane und erzitterte erneut. Er zog sein einfaches Pilgergewand
enger um sich, aber das half nicht viel gegen die Kälte.
    Akaar
lachte mit einem tiefen rhythmischen Klang, der auch im Efti'el-Abteil eines
Neyel-Schiffes nicht fehl am Platz gewesen wäre. »Sie würden sich wundern, wie
häufig diese Beschwerde kommt. Nach einer menschlichen Legende sagte einst ein
menschlicher Schriftsteller, dass die kältesten Winter, die er je erlebt hat,
hier im Sommer waren. Willkommen in San Francisco.«
    Frane
erinnerte sich daran, was man ihm sein ganzes Leben lang über die Jahreszeiten
auf der Alten Aerde erzählt hatte. Es war gerade das Ende des nördlichen
Winters auf der Heimatwelt seiner Vorfahren, vielleicht einen Monat und ein
paar Tage nach der Sonnenwende.
    »Ungeachtet
des Wetters, Admiral, übertrifft diese Welt wirklich meine Vorstellungen«,
gestand Frane. Er zeigte nach draußen aufs Meer.
    »Ich hoffe,
Ihre Leute werden sie gut kennenlernen«, entgegnete Akaar. »Immerhin ist es
eher ihr Geburtsrecht als meines.«
    Frane
nickte, obwohl es für ihn schwierig war, sich das vorzustellen. Als Neyel war
Frane genetisch gesehen ein Mensch, obwohl er wegen der vielen genmanipulierten
Eigenschaften keiner Bevölkerungsgruppe auf der Erde glich. Akaar dagegen
stammte von einer völlig anderen Welt und Herkunft, trotz seiner fast
vollständig menschlichen Erscheinung.
    Franes
Blick schweifte wieder über die Bucht zu den merkwürdigen, sporadisch bellenden
Tieren. »Was sind diese lauten schwarzen Dinger«, fragte er und zeigte mit der
pikförmigen Schwanzspitze auf die Felsen.
    Akaar
spähte über das Wasser und lächelte. »Seehunde. Sie sonnen sich gerne dort
draußen.«
    Frane
verstand nicht. »Aber ich habe gesehen, dass sie unter Wasser gehen. Atmen sie
Wasser und Luft?«
    »Sie sind
Meeressäugetiere. Ich betrachte sie manchmal als Kompromiss

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