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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Plakette
ungefähr in Augenhöhe an ihrem endgültigen Ehrenplatz an. Das goldene Tuch
bedeckte sie immer noch.
    Will winkte
Tuvok näher. »Mr. Tuvok, Sie haben die Ehre.«
    Tuvok
nickte. Sein Gesichtsausdruck war noch feierlicher als sonst. »Danke, Captain«,
sagte er.
    Er bewegte
sich mit der gleichen Grazie und Ehrerbietung, als falte er die Flagge auf dem
Sarg eines gefallenen Kameraden. Tuvok hob das Tuch an und entfernte es. Jetzt
konnten alle die gravierte Bronzeplatte sehen.
     
    U.S.S. TITAN
    LUNA-KLASSE
    STERNENFLOTTEN-REGISTRIERUNGSNUMMER
NCC-80102
    UTOPIA
PLANITIA-FLOTTENWERFTEN, MARS
    STERNZEIT DES
STAPELLAUFS 56979,5
    VEREINIGTE FÖDERATION
DER PLANETEN
     
    Es folgte eine Reihe von
Würdenträgern und Direktoren der Sternenflotte, die mit der Entwicklung und
Konstruktion der Titan zu tun hatten, unter ihnen auch Commander Xin
Ra-Havreii. Und darunter standen die verehrten Worte von Surak, dem Vulkanier:
     
    »UNENDLICHE
MANNIGFALTIGKEIT IN
    UNENDLICHEN
KOMBINATIONEN«
     
    Genau, wie Will
beabsichtigt hatte, sprach Tuvok die Worte laut aus. Seine Stimme erhob sich
über die Brücke und wurde durch das Komm-System in jeden Winkel des Schiffes
getragen. Coltrane spielte weiter und improvisierte sich flink durch die
komplexen, ständigen Harmoniewechsel eines kleines Jazz-Stücks.
    »Zählen
Vulkanier als Menschen?«, flüsterte Torvig Eviku zu. Offensichtlich versuchte
er seine Wette doch noch zu gewinnen. Aber wenn man bedachte, das Torvig nicht
humanoid war, war es eine berechtigte Frage.
    Eviku
grinste Torvig triumphierend an und begann, langsam zu klatschen. Der Applaus
breitete sich über Bralik, dann Keru, Pazlar, Jaza, Vale, Lavena, Rager, Dakal,
Will und einfach alle aus, die gerade keine Champagnerflöten in der Hand
hatten. Cethente hatte vorsichtshalber begonnen, sie einzusammeln. Troi stimmte
in den Applaus ein, der alles außer Coltranes Tenorsaxophon übertönte.
    Zuerst
hatte sie sich gefragt, warum ihr Mann das Verlesen des Mottos jemand anderem
überlassen hatte. Aber sobald Suraks Worte die Lippen des Vulkaniers verlassen
hatten, verstand sie den Grund.
    Es war
nicht nur eine Geste im Namen der Mannigfaltigkeit oder der vulkanischen
UMUK-Philosophie, die sie so eloquent ausdrückte und ebenfalls ihren Ausdruck
in der Auswahl der Besatzung gefunden hatte. Es waren mit Sicherheit all diese
Dinge. Aber er wollte damit den anderen wohl ebenfalls helfen, eine gefallene
Kameradin zu ehren und ihren Tod zu betrauern.
    Es ist
für T'lirin.
    Die Menge
der bewundernden Mannschaftsmitglieder verstreute sich schnell, als Cethente
und Bralik die Gläser einsammelten, die sie mitgebracht hatten. Troi setzte
sich hin und bemerkte erst jetzt, dass sie immer noch die leere
Synthale-Flasche festhielt.
    Nach einem
weiteren kurzen, aber bezeichnenden Blick zu Jaza nahm Vale ihren angestammten
Platz zu Rikers Rechten ein. Dann setzte der Captain sich auf seinen Sessel und
lehnte sich enthusiastisch nach vorn, seine Augen auf den Hauptschirm geheftet.
Troi entnahm seinem eifrigen Gesichtsausdruck und seiner Stimmung, dass er
hinter den Rand des himmelblauen Planeten blickte, der auf dem Hauptschirm zu
sehen war.
    Will Riker
schwebte bereits zwischen den Sternen, die seine Art noch nicht bereist hatte.
    »Setzen Sie
Kurs auf den Gum-Nebel, Ensign Lavena«, befahl er und seine Stimme strahlte mit
der Hoffnung eines Mannes, der gerade eine zweite Chance bekommen hatte.
»Verlassen Sie den Orbit auf mein Zeichen.«
    »Der Kurs
ist bereits gesetzt, Captain«, sagte Lavena. »Die Titan ist ausgeruht
und bereit, Sir. Geben Sie nur den Befehl.« Die mitreißenden, wehklagenden
Klänge von John Coltranes Saxophon hallten noch immer durch die Brücke.
    »Nochmal
von vorne, Ensign«, sagte Will und hob seinen Zeigefinger, als wäre er der
Taktstock eines Dirigenten.
    »Und los …«
     
     
    Die Reisen des
    Raumschiffes Titan
    gehen weiter in
     
    Die Hunde des Orion

 
    Datenprofil: Die zweite
und dritte Reihe der Titan
     
     
    von Julian Wangler
     
    Die neue U.S.S. Titan der Luna -Klasse ist geradezu ein Flaggschiff der Persönlichkeiten.
Persönlichkeiten zudem, bei denen nicht nur der Name exotisch klingt, sondern
auch die Charaktere viel fremdweltlerischen Flair mit sich bringen. Aber wer
sind eigentlich die Protagonisten der runderneuerten Forschungsmission der
Sternenflotte? Im Anhang von »Eine Neue Ära« behandelten wir bereits das
Führungstrio Riker, Troi und Vale. Nun ist es an der Zeit, ein

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