Star Trek - Titan 02 - Der rote König
Schlaglicht auf
die wichtigsten der übrigen Senioroffiziere sowie wiederkehrende
Besatzungsmitglieder zu werfen, kurzum: auf die zweite und dritte Reihe.
Um dem
Leser, der sich von »Der Rote König« überraschen lassen möchte, die Laune nicht
zu verderben, sei hier vorsichtshalber eine Spoilerwarnung ausgesprochen.
Commander Tuvok
Zweiter Offizier,
Taktischer Offizier
Tuvok, ehemaliger
Taktik- und Sicherheitschef der sieben Jahre im Delta-Quadranten verschollenen U.S.S.
Voyager , blickt, als er im Jahr 2379 auf der Titan als taktischer
Offizier anheuert, auf eine überaus bewegte Karriere in der Sternenflotte
zurück. Diese spielte sich in einem teils widersprüchlichen Geflecht aus
Lehrtätigkeiten an der Akademie und einem regelmäßigen Engagement für
strategische Sicherheits- und Geheimdienstabteilungen ab. In diesem
Zusammenhang arbeitete er u. a. auch als getarnter Agent für den
Föderationsrat, um Botschafter Spock von Romulus in die Planetenallianz
zurückzuführen.
Tuvok ist
im Gegensatz zu Spock ein reinrassiger Vulkanier und wurde im Sinne Surakscher
Logik großgezogen. Obwohl seine Biographie auch nicht frei ist von zeitweiligen
Identitätskrisen – darauf weisen beispielsweise sein Abbruch des Kolinahr oder sein kurzer Austritt aus der Sternenflotte hin – zeichnet sich Tuvok durch
eine nahezu unbestechliche Logik, Beflissenheit und Selbstdisziplin aus. Damit
bleibt er seinem Wesen treu und ist überdies einer der verlässlichen Faktoren
auf der Titan . Sein wohl größtes persönliches Trauma aus der Phase der Voyager -Odyssee
war die Trennung von seiner Ehefrau T'Pel. Daher zog sie zu ihm auf die Titan ,
als Captain Riker ihm einen ständigen Posten an Bord seines Schiffes anbot.
Commander Xin Ra-Havreii
Chefingenieur
Der efrosianische
Ingenieur Xin Ra-Havreii ist in der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts einer
der wichtigen Köpfe in der technischen Planungsabteilung der Utopia
Planitia-Flottenwerften. Das Design der Luna -Klasse, zu der die Titan zählt, geht auf ihn zurück; er entwarf es nahezu im Alleingang. Freilich
erklärt das allein noch nicht seine Beweggründe, 2379 den Posten des
Chefingenieurs auf der Titan angenommen zu haben. Vielmehr war es das
mit einer Reihe von Toten verbundene Unglück auf dem frühen Prototypen der U.S.S.
Luna , für das Ra-Havreii sich verantwortlich fühlte und ihn fortan dazu
brachte, die Stapelläufe der Luna -Kreuzer persönlich zu überwachen.
Durch einige widrige Umstände entschied er sich nach dem Jungfernflug der Titan ,
an Bord zu bleiben. Für den Efrosianer Ra-Havreii – einem sensiblen Gemüt, der
für seine korrekte Ausdrucksweise und hohen Ansprüche ebenso bekannt ist wie
für seinen feinen Humor – war der Zwischenfall auf dem Luna -Testschiff
immer ein Schmutzfleck auf seiner ansonsten so makellosen Weste, den er bis
dato nicht hundertprozentig verwunden hat. Nach eigener Aussage ist die
Übernahme der Chefingenieursstelle auf der Titan für ihn eine Buße, aber
eben auch ein bedeutsamer Selbstheilungsprozess.
Lieutenant Commander
Meldora Pazlar
Leiterin der
Stellarkartographie (später: Leitender Wissenschaftsoffizier)
Die große, interaktive
Sternenkartenkammer der Titan ist das Reich von Melora Pazlar, ihres
Zeichens erste Elaysianerin in der Sternenflotte. Pazlars Heimatplanet, die so
genannte Kristallwelt, scheint auf den ersten Blick allen Gesetzen der Physik
zu widersprechen, denn auf ihr ist die Gravitation so gering, dass sie fast zu
Null-G tendiert. Aufgrund dieser Umweltbeschaffenheit besitzen Elaysianer nur
sehr schwach entwickelte Muskeln und Knochen. Wenn sie sich in
Standardeinrichtungen der Sternenflotte aufhält, ist Pazlar auf ein Exoskelett
angewiesen, und dennoch bereitet ihr die Fortbewegung bei Standardgravitation
Schmerzen und Anstrengung. Auf der Titan werden ihr Quartier und ihr
Dienstplatz in der Stellarkartographie bei Schwerelosigkeit betrieben, um ihr
den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Als Exotin innerhalb der Sternenflotte
hatte es Pazlar niemals leicht. Insbesondere ihre Null-G-Physik führte dazu,
dass ihre Kollegen über sie tuschelten. Als sie im Jahr 2370 nach Deep Space
Nine kam, hatte sie sich eine feindliche Einstellung gegenüber Leuten anderer
Spezies angeeignet. Julian Bashir entwickelte für sie eine medizinische
Therapie, die es ihr erlaubt hätte, in normaler Gravitation zu leben, doch als
Pazlar erfuhr, dass sie
Weitere Kostenlose Bücher