Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
Vom Netzwerk:
, dachte Donatra und fragte sich, warum das
Neyel-Militär Zivilisten transportiert hatte. Handelte es sich um
Einsatzspezialisten? Oder vielleicht Gefangene?
    Laut sagte
sie: »Zivilisten haben in solchen Situationen oft einen … etwas weniger starren
Standpunkt.«
    Franes
graue Mundwinkel bogen sich ironisch nach oben. »Und sie sterben auch nicht so
schnell an einer Gehirnblutung, wenn Sie ihre Kopfscanner da zu einem anderen
Zweck als zum Erwerb grundlegenden Sprachverständnisses anlegen würden.«
    Er ist
also kein Dummkopf ,
dachte Donatra. Ich darf keinesfalls den Fehler begehen, ihn zu
unterschätzen.
    »Ich habe
nicht vor, diese These zu überprüfen, Mr. Frane«, sagte sie laut und lächelte
so mitfühlend wie sie konnte. Es stimmte, sie hatte nicht vor, diesem Wesen,
das sie gerettet hatten oder dem anderen zivilen Neyel – dem Weibchen – Schaden
zuzufügen. Donatra hatte sich entschieden, der Kommunikation mit Frane Vorrang
einzuräumen, weil das Weibchen viel zu schwach und verängstigt gewirkt hatte,
um eine Befragung zu überstehen. Und die drei unbekannten Wesen, die sie
ebenfalls in Franes Rettungskapsel vorgefunden hatten, waren einfach zu
fremdartig, um selbst mit leichten Gehirnuntersuchungen irgendein
vorhersehbares Ergebnis zu erhalten.
    Frane ließ
sich mit offensichtlicher Resignation wieder auf das Bett fallen. Donatra
überlegte, ob er sich entschieden hatte zu kooperieren, um sein Weibchen zu
schützen.
    »Was wollen
Sie wissen?«, seufzte er.
    »Warum
genau Sie Ihr Schiff verlassen haben, Mr. Frane.«
    »Wir wurden
angegriffen.«
    »Von wem?«,
fragte Donatra. Wieder wurde sie ungeduldig, obwohl sie ihr Bestes tat, um sich
das nicht anmerken zu lassen.
    »Von anderen
Schiffen, die aus dem Schläfer auftauchten und danach im Gebiet der
Neyel-Hegemonie verschwanden.«
    Plötzlich
war Donatras Kehle wie zugeschnürt. »Andere Schiffe. Wie sahen diese anderen
Schiffe aus?«
    »Es waren
große Kriegsschiffe. Lange, sich verjüngende Schiffe, die, wenn ich nicht irre,
diesem hier stark ähnelten. Ich habe Dutzende von ihnen gesehen. Ihr Angriff
war kurz, aber vernichtend.«
    Donatras
Herz schlug gegen ihre Brust. Es fühlte sich an wie ein Singularitätsantrieb,
der kurz vor der Überlastung stand. Meine Flotte. Meine Flotte ist hier,
irgendwo in diesem götterverlassenen Winkel des Alls.
    Aber warum
sollten ihre Leute die Schiffe für einen so sinnlosen Angriff benutzen und dann
noch tiefer in das Unbekannte flüchten?
    Doch noch
während Donatra diese Frage formulierte, wurde die Krankenstation plötzlich in
stygische Dunkelheit versetzt.

 
    Kapitel 6
     
    Einen Moment später
sprang die unheilvolle, grünliche Notbeleuchtung der Valdore an. Während
sich Donatra in dem matten Licht vorsichtig ihren Weg bahnte, kam sie an der
Komm-Konsole vorbei, die an einer nahegelegenen Wand angebracht war.
    »Brücke!
Bericht!«
    Centurion
Liraveks raue, sachliche Stimme erwiderte: »Der Versuch, das klingonische
Schiff in Schlepptau zu nehmen, hat offenbar unsere primären Energieschaltkreise
überlastet, Commander. Selbst bei niedrigster Impulsgeschwindigkeit. Das
verdanken wir den Auswirkungen der Großen Blüte.«
    »Sind wir
inzwischen außer Reichweite?«
    »Negativ,
Commander. Die direkten Auswirkungen des Spalts auf den Subraum werden
wahrscheinlich irgendwann aufhören und irgendwann innerhalb der nächsten Verakus unsere
Abdrift umkehren. Selbst mit unserem jetzigen Abstand zum Ereignishorizont sind
wir immer noch weit in der Zone mit den stärksten Subraumstörungen.«
    Also
wäre das Absetzen eines Notrufsignals vollkommen zwecklos , dachte Donatra
grimmig. Selbst wenn wir ein funktionierendes Komm-System hätten. Sie
hatte sich der Hoffnung hingegeben, dass das Auftauchen ihrer Flotte im
Neyel-Gebiet wenigstens die Möglichkeit bot, dass es Riker und sein
Sternenflottenraumschiff ebenfalls unbeschadet hierher geschafft hatten. Aber
ohne ein vollständig funktionsfähiges Kommunikationssystem oder Sensoren
konnten sie es nicht herausfinden.
    »Wie
schnell können wir die Reparaturen ausführen und unseren Kurs weg von der Blüte
und ihrer Störungszone wiederaufnehmen?«
    Liravek
machte eine Pause, bevor er antwortete, was ungewöhnlich für ihn war. »Commander,
wir haben durch das Versagen der Energieschaltkreise soviel Kühlmittel
verloren, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob bestimme Antriebsreparaturen
überhaupt möglich sind ohne Hilfe eines Weltraumhafens.«
    Donatra
wandte

Weitere Kostenlose Bücher