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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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dass sie Zwang auf ihre Patienten vermied, wo es nur ging.
Aber die Ärztin hatte sich der Notwendigkeit gebeugt, das Zusammentragen von
Informationen voranzutreiben. Die verlorene Flotte musste schließlich
gefunden werden.
    »Die
Behandlung mit den Gehirnsonden hat die Arbeit der Übersetzungsmatrix stark
beschleunigt«, sagte Venora und sah auf das Padd in ihrer Hand. »Ansonsten
hätte es wohl mehr als einen ganzen Eisae gedauert, nur um seine Sprache
zu analysieren. Wir scheinen es innerhalb weniger Veraku geschafft zu
haben, wahrscheinlich weil es einige Elemente der Standardsprache der
Föderation zu enthalten scheint.«
    Donatra
riss angesichts dieser Enthüllung überrascht ihre Augen auf und nickte
anerkennend. »Gut gemacht, Doktor. Ich frage mich wie die Föderationssprache es
geschafft hat, sich so weit von ihrer Quelle entfernt zu verbreiten.«
    »Wahrscheinlich
auf die gleiche Art und Weise, wie ihre menschlichen Biozeichen hierher
gekommen sind.« Venora schenkte ihrer Vorgesetzten ein kleines schiefes
Lächeln. »Aber da menschliche Migration nicht mein Fachgebiet ist, Commander,
konzentriere ich mich stattdessen auf medizinische und physiologische
Tatsachen. Die Biomonitore zeigen, dass er wieder zu Bewusstsein kommt. Sie
können jetzt mit ihm sprechen. Sein Name ist Frane. Mehr konnte ich bis jetzt
noch nicht herausfinden.«
    »Ich danke
Ihnen, Doktor«, sagte Donatra und schritt dann zur Tür der Krankenstation.
Venora und zwei bewaffnete Wachen folgten ihr zum Bett des Patienten.
    Donatra
betrachtete die auf dem Bett liegende Gestalt; das darübergezogene Laken
verbarg weder die graue Haut, die Greiffüße noch den langen, muskulösen
Schwanz, der schlaff auf den Boden herunterhing.
    »Diese
Kreatur soll ein Mensch von der Erde sein?«, fragte Donatra leise an den Doktor
gewandt.
    »Genetisch
ja, auch wenn er nicht dem Phänotyp entspricht«, flüsterte Venora zurück.
»Dieses Individuum scheint eine Reihe von Anpassungen an lange Zeitspannen in
Mikrogravitation aufzuweisen, mit Merkmalen, die denen auf Bäumen lebenden
Primaten gleichen.«
    »Ich habe
niemals zuvor Menschen mit solchen Merkmalen gesehen.«
    »Ich auch
nicht, Commander. Aber warum sollen sich diese Kreaturen nicht aus der
menschlichen Grundlinie entwickelt haben, genauso wie wir uns vor Jahrtausenden
von unseren vulkanischen Vorfahren abgespalten haben.«
    Donatra
starrte mit wachsender Verwunderung auf den schlafenden Fremden. »Ein Mensch
von der Erde.«
    Venora
beugte sich über ihren Patienten und beobachtete ihn mit merkbarer Besorgnis.
»So abwegig es auch erscheinen mag, ist das doch die entscheidende Wahrheit«,
sagte sie leise. »Die Gene dieser Kreatur, oder wenigstens die meisten davon,
stammen von der Erde.«
    Langsam
öffneten sich die starren, verschlussartigen Augenlider und enthüllten dunkle,
äußerst aufgeweckte Augen. Dieser dunkelbraune Blick war zuerst voller Angst,
bis er auf Venora traf, deren Gegenwart ihn zu beruhigen schien, immerhin ein
wenig. Die Ärztin hatte offensichtlich bereits ein wenig Vertrauen zwischen
sich und dem Fremden aufgebaut.
    »Nicht …
nicht von der Aerde«, sagte das Wesen und setzte sich in einer zögerlichen und
vorsichtigen Art und Weise auf. Die Wachen standen aufmerksam nur ein paar
Schritte entfernt, offensichtlich bereit, den Fremden beim ersten Anzeichen für
Ärger zu verdampfen. Der Blick des Fremden fiel auf Donatra und sein Gesicht
verzog sich vor Abscheu.
    »Wer sind
Sie?«
    »Ich bin
Commander Donatra, vom romulanischen imperialen Warbird Valdore , auf dem
Sie sich gerade befinden«, sagte Donatra und versuchte, Respekt einflößend und
gleichzeitig unbedrohlich zu klingen.
    Er nickte.
»Sie wollen etwas von mir?«
    »Nur die
Antwort auf ein paar Fragen.«
    »Ich kann
Sie nicht davon abhalten, sie zu stellen, Commander.«
    »Sie haben
uns schon gesagt, dass Sie nicht von der Erde kommen«, sagte Donatra. Das ergab
Sinn, wenn man berücksichtigte, wie weit sich die Erde von dieser äußerst
abgelegenen Weltraumregion befand. »Also was genau sind Sie, Mr. Frane?«
    Das Wesen,
dieser Frane, neigte seinen Kopf in offensichtlicher Verwirrung zur Seite.
    »Wie nennt
sich Ihr Volk?«, fragte Venora zur Verdeutlichung.
    »Wir werden
Neyel genannt.« Zu Venora gewandt fügte Frane hinzu: »Wo sind die anderen, die
mich in der Evakuierungskapsel begleitet haben?«
    »Wir haben
insgesamt vier Ihrer Rettungs… Ihrer Evakuierungskapseln gefunden«,

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