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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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waren,
hatten er, Christine Vale und Ranul Keru mit beiden an einem Bankett auf
General Kheghs Flaggschiff, der I.K.S. Vaj , teilgenommen.
    »Captain
Tchev, Lieutenant Dekri«, sagte Riker und trat einen Schritt auf die Plattform
zu. »Willkommen auf der Titan . Wie es scheint, werden wir alle zusammen
arbeiten.«
    Die
Klingonen bestätigten seine Grußworte mit einem simultanen Salut – rechte Faust
auf linke Brust – und betraten dann das Deck. »Ich kann es kaum erwarten,
Captain«, sagte Tchev und warf dabei einen kurzen, verächtlichen Blick in
Donatras Richtung, genau wie Dekri.
    Entweder
bemerkte der romulanische Commander diesen Blick nicht oder es war ihr egal.
    Riker war
froh darüber, dass Donatra und die Klingonen das Stadium des offenen Streits
offenbar hinter sich gelassen hatten – und selbst wenn nicht, würde die
unauffällige, aber wachsame Anwesenheit von Commander Tuvok an der Tür
sicherlich als Abschreckung dienen. Der Captain richtete seine Aufmerksamkeit
auf die große, in ein Pilgergewand gekleidete, grauhäutige Kreatur, die auf der
Plattform stehen geblieben war. Der Kopf des Wesens sah aus, als sei er in Eile
rasiert worden – und ein fehlender Bart verstärkte noch den allgemeinen
jugendlichen Eindruck. Aber seine Haut schien irgendwie gehärtet, sie erinnerte
an Leder und Baumrinde. Seine dunklen Augen mit den dicken Lidern nahmen den
Raum aufmerksam und doch argwöhnisch auf. Der ruhelose Schwanz, der hin und her
schwang, betonte die augenscheinliche Unsicherheit des Wesens.
    Riker, der
mit den achtzig Jahre alten Berichten der Excelsior nun mehr als
vertraut war, hatte diese Kreatur sofort als Neyel erkannt. Ein Mann,
wahrscheinlich bereits erwachsen, wenn auch sicherlich noch jung. Der gleiche
Neyel, der laut einem früheren Bericht des romulanischen Commanders zu den
wenigen Überlebenden eines Angriffs von Donatras verschwundener Flotte gehörte.
    »Willkommen
an Bord«, sagte Riker und streckte der äußerst fremdartig aussehenden Kreatur
seine rechte Hand entgegen. Er musste sich selbst daran erinnern, dass diese Person
– deren nackte Füße im Grunde ein zweites Paar Hände waren und dessen Schwanz
mit der pikförmigen Spitze sich auf eine Art bewegte, die nahelegte, dass er
damit genauso in der Lage war, etwas zu greifen wie Riker mit seinen Armen –
ihm ähnlicher war als irgendeiner der vertrauteren Arten hier im Raum.
    Schweigend
betrachtete ihn der Neyel scheinbar eine Ewigkeit lang, was Riker zu der
Überlegung führte, ob das neyelspezifische universelle Übersetzungsprogramm,
das Jaza mit Hilfe der Excelsior -Aufzeichnungen entwickelt hatte,
irgendwie ausgefallen war. Außer dem unruhigen Zucken seines Schwanzes blieb
die Kreatur vollkommen reglos.
    »Sei
vorsichtig, Will. Er ist furchtbar aufgeregt«, sagte Deanna leise, wenn auch
unnötig. Riker konnte Angst erkennen, wenn er sie vor sich sah.
    Tchev
schnaubte und warf Donatra einen finsteren Blick zu. »Zweifellos eine Folge
romulanischer Gastfreundschaft.«
    Riker
bemerkte, dass es der Neyel bewusst vermied, in Donatras Richtung zu schauen.
Außerdem sah er etwas, dass er nie zuvor gesehen hatte: ein Muster aus feinen
Linien, das über die geschorene rechte Schläfe der Kreatur verlief, kaum
sichtbar unter der feinen Schicht schwarzen Flaums, der seinen grauen Schädel
bedeckte.
    Chirurgische
Schnitte? ,
überlegte Riker.
    Seinen Arm immer
noch in Richtung des Neyel ausgestreckt, sah Riker zu der Romulanerin, die
seinen Blick kurz erwiderte, bevor sie den Augenkontakt abbrach.
    Riker
runzelte die Stirn. Was hatte Donatra diesem Wesen angetan? Als er sich wieder
dem Neyel zuwandte, bemerkte er, dass die Kreatur ihre Hände demonstrativ in
den Vordertaschen ihres Gewands stecken hatte. Tuvok hatte ohne Zweifel ein
wachsames Auge darauf, ob der Neyel vorhatte, eine Waffe herauszuziehen.
    »Willkommen
an Bord«, wiederholte Riker und bewegte sich ein wenig näher an den Neyel. »Ich
bin Captain William T. Riker vom Föderationsraumschiff Titan .« Er zeigte
in Deannas Richtung. »Das ist Deanna Troi, mein diplomatischer Offizier.«
    »Föderation«,
sagte der Neyel. »Sind Sie von der Aerde?«
    Riker
nickte, erkannte er den Namen seiner Heimatwelt doch trotz der seltsamen
Aussprache. Und nun wusste er auch, dass der Universalübersetzer richtig
arbeitete. Er versuchte sich an einem freundlichen Lächeln und sagte: »Dort bin
ich geboren und aufgewachsen, in einem Ort namens Valdez, Alaska.«
    Der Neyel
schien sich

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