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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Position, um anzugreifen. Und
am Proplydian sind immer genügend Flotten zur Verstärkung. Vielleicht gelingt
es Euch sogar, Troi und die anderen Telepathen gefangenzunehmen, und wir können
die Informationen aus ihnen herauszubekommen, die wir von ihnen brauchen.
Zumindest wird uns das ein Druckmittel gegenüber Riker verschaffen. Eine
Bedrohung seiner Partnerin wird ihn vielleicht dazu bringen, aufzugeben.«
    Eine
Matriarchin äußerte Kritik. »Wenn die Lebendträger unsere Gedanken lesen
können, wird uns das nicht verraten?«
    Widerwillig
schüttelte Qui'hibra seinen Kopf. »Sie können nur das lesen, was wir ihnen freiwillig
geben oder bewusst überdenken. Solange wir vorsichtig mit unseren Gedanken und
Gefühlen sind, können wir die Tarnung aufrechterhalten.«
    »Hervorragend«,
sagte Aq'hareq. »Dann seid Ihr für diese Aufgabe tatsächlich wie gemacht – aus
Stein gehauen, wie Ihr es seid.«
    Ein Lachen
ging durch den Raum. Qui'hibra konnte das schadenfrohe Grinsen der anderen
Ältesten darüber sehen, dass er zum Ausführenden eines Plans gemacht wurde, dem
er sich widersetzt hatte. Er brannte vor soviel Wut und Scham, wie Aq'hareq das
sicherlich für ihn vorgesehen hatte. Aber es war der Wille des Konklaves und es
war ein guter Plan. Und soweit er wusste, würde er sogar funktionieren.
Vielleicht gab es einen Weg, die traditionelle Jagd wieder zurückzubringen. Er
wünschte nur, dass es einen anderen Weg geben würde, ohne Riker, Troi und ihre
Leute zu verraten, für die er einen widerwilligen Respekt entwickelt hatte.
    Aber er war
ein Jäger und das bedeutete, alles zu tun, was nötig war, um das Chaos für
einen weiteren Tag abzuwehren. Das bedeutete, bereit zu sein, Tiere zu töten,
die er bewunderte und liebte. Es bedeutete, seine Frauen, Söhne und Töchter in
Gefahr zu bringen und zu wissen, dass viele von ihnen nicht überleben würden.
Daneben war der Verrat an der Titan nur eine kleine Sache.
     
     
    Über die vergangenen
paar Wochen hatte Will Riker seine Vorstellung für die Größe von lebenden
Dingen wiederholt überdenken müssen. Er hatte sich langsam an die Idee gewöhnt,
dass es Lebewesen gab, die über einen Kilometer groß waren. Er hatte das Gefühl,
dass er Fortschritte gemacht hatte, was das Verständnis anging, dass ein
einzelner Organismus die Größe eines kleinen Mondes besitzen konnte, so wie der
Sammler. Aber nichts hatte ihn auf etwas von der Größe des Proplydian
vorbereitet.
    Es war gar
nicht mal der Anblick selbst; auf dem Schirm schien es alltäglich genug zu
sein, ein riesiger Typ-A-Stern, der von einer dichten protoplanetarischen
Scheibe umgeben war (ein »Proplyd« in Astronomen-Fachsprache). Er hatte in
seinen paarundzwanzig Jahren in der Sternenflotte schon einige solche Systeme
gesehen.
    Aber keines
davon war eine einzige Lebensform gewesen.
    Um die
Wahrheit zu sagen, war er immer noch nicht ganz davon überzeugt, dass dem
tatsächlich so war. Schließlich handelte es sich nicht um einen physisch
zusammenhängenden Organismus. Aber genauso wenig war das bei den Tausenden
Materiestücken, die das »Gehirn« einer Schwarzen Wolke darstellten, der Fall.
Obwohl sie physisch eigenständig waren, interagierten sie magnetisch wie ein
einziger Organismus. Der Proplydian basierte auf ähnlichen Prinzipien. Die
meisten Planetesimale in seiner Scheibe waren mit bioneuralen Zusammensetzungen
überzogen, tauschten Impulse und Reaktionen über elektromagnetische
Übertragungen aus und funktionierten als zusammenhängendes Nervensystem.
Zusammen beeinflussten sie das systemweite magnetische Feld, um den Stern
selbst zu einem Antriebssystem zu machen. Sie lösten Stellareruptionen aus und
lenkten sie als Raketendüsen, veränderten so nach und nach den Kurs und die
Geschwindigkeit des Sterns, wobei die Scheibe selbst durch die Anziehungskraft
des Sterns mitgezogen wurde. Sie verwendeten außerdem gegenseitige Abstoßung,
um die Stücke gleichmäßig in einer Scheibe verteilt zu halten, anstatt sie zu
planetarischen Körpern zusammenwachsen zu lassen.
    Jaza hatte
ihn daran erinnert, dass es einige nebelartige Kosmozoane gab, die sogar noch
größer als dieser hier waren. Aber für Riker war es nicht das Gleiche. Eine
Gaswolke war eine Sache; das hier war ein ganzes lebendes Sternsystem, ein
Organismus mit einer Sonne als Herz. Das zu schlucken machte ihn schwindelig.
    Die
Pa'haquel und Vomnin konnten nicht genau sagen, wie sich solch eine Lebensform
entwickelt hatte, oder wohin

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