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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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Erinnerung hatte, vielleicht mit ein wenig mehr Fleisch auf
den Rippen und ein wenig mehr Schärfe in der Stimme. »Wir sind in
Schwierigkeiten und erbitten sofortige Hilfe von jedem Schiff in Reichweite.«
    Hinter ihr
konnte Riker einen kleinen Ausschnitt der Schiffsbrücke sehen, die mit seiner
identisch war. Der taktische Offizier der Charon , dem Grünstich seiner
Haut nach zu urteilen ein Orioner, bellte zwei Ensigns etwas zu, woraufhin
diese davonhuschten, um seine Befehle auszuführen.
    Ihr
Computer hatte einen Großteil der Alarmsirenen aus der Nachricht
herausgefiltert und den Rest drastisch gedämpft, aber Riker erkannte einen
Gelben Alarm, wenn er einen sah.
    »Antworten
Sie ihr«, sagte Riker.
    »Das haben
wir bereits versucht, Captain«, sagte Tuvok. »Die Störungen in dieser Region …«
    »Hat das
orishanische Schiff sie bemerkt?«
    »Nein,
Sir«, sagte der Vulkanier. »Sie scheinen vollauf damit beschäftigt zu sein, die Titan zu zerstören.«
    »Katastrophales
Schildversagen in einer Stunde, fünfundfünfzig Minuten« , meldete der Computer.
Obwohl sie es nicht gerade ignorierten, war die Computerstimme, die die Zeit
bis zu ihrem Untergang in Fünf-Minuten-Abständen herunterzählte, schnell zu
wenig mehr als einem Hintergrundgeräusch geworden.
    »Wie lautet
die Position der Charon ?«, fragte Riker.
    »Die
örtlichen Bedingungen verhindern eine genaue Ortsangabe«, sagte Tuvok. »Sie
scheint sich allerdings in geringer Entfernung zu dem Raum zu befinden, der
vorher von dem Planeten Orisha belegt war.«
    Plötzlich
begann das Brückenbild der Charon in allen Farben zu flackern und über
den Audiokanal kam nicht mehr als Rauschen. Als sich das Bild wieder fing,
hatten sich die Dinge auf dem anderen Schiff geändert.
    Die Charon befand sich nun im Roten Alarm, der Computer gab Notfallwarnungen aus, es
blinkte überall und die gesamte Brücke war in das gleiche scharlachrote Licht
getaucht.
    »Tuvok, was
zur Hölle ist da gerade passiert?«
    »Unbekannt,
Sir«, sagte der Vulkanier. »Die Charon befindet sich nah am Zentrum des
Flusseffekts. Es ist anzunehmen, dass diese Bedingungen dort noch stärker
ausgeprägt sind.«
    Captain
Fortis, die sich offenbar nicht darüber bewusst war, dass sie noch sendete, gab
ihren Offizieren präzise und nüchterne Anweisungen, die Riker erschreckend
bekannt vorkamen.
    »Wir
werden den Kern manuell ausstoßen müssen« , sagte sie zu jemandem außerhalb des
Bildes. »Und lassen Sie die Verletzten in die Notfall-Krankenstation auf
Deck fünf bringen. Deren Systeme laufen noch.«
    »Bereitmachen
für eine weitere Welle« , sagte der große Orione, und bevor noch irgendjemand
reagieren konnte, traf sie auch schon das Schiff. Während die Brückenbesatzung
sich verzweifelt festklammerte, explodierten mehrere der sichtbaren Stationen oder
fielen aus.
    Captain
Fortis wurde durch den Körper einer ihrer Offiziere, der sich nicht hatte
festhalten können, zu Boden geworfen. Verlustmeldungen und Schadensberichte
strömten herein, und während Fortis wieder auf die Beine kam, beantwortete sie
alles mit einer fast vulkanischen Entschlossenheit.
    Riker
fühlte, wie seine Hochachtung ihr gegenüber exponentiell stieg, während er sie
dabei beobachtete, wie sie ihre Leute ruhig, aber nachdrücklich anspornte, sich
zu konzentrieren und die notwendigen Arbeiten zu tun, um das Schiff in
Sicherheit zu bringen.
    »Es ist
mir egal, ob Sie dafür ein Loch in die Schottwand schießen und ihn
durchschieben müssen, Matis« , sagte sie zu ihrem mehr als verstört wirkenden
Chefingenieur. »Schaffen Sie diesen Warpkern von meinem Schiff, bevor …«
    Sie wurde
von einem weiteren Flackern des Schirms, einem weiteren Durchlaufen des
Farbspektrums unterbrochen. Riker war sich nicht sicher, aber er meinte, durch
das Rauschen jemanden schreien zu hören.
    Es war
schon schrecklich genug, nicht in der Lage zu sein, die Charon wissen zu
lassen, dass ihr Schwesterschiff in der Nähe war und wenigstens ihre Notlage
sehen konnte, wenn schon nichts anderes. Gezwungen zu sein, ohnmächtig dort zu
sitzen und ihrer Verzweiflung zuschauen zu müssen, war für Will Riker
unerträglich.
    »Vergessen
Sie die Kommunikation mit ihnen.« Er konnte sich kaum auf dem Sitz halten.
Ȇbertragen Sie die Schild- und Codemodifikationen der Titan direkt in
ihren Hauptspeicherkern.«
    »Ich
versuche, das durchzuführen, Captain«, sagte Tuvok. »Die lokalen
Flussbedingungen verhindern …«
    »Tiefes
Wasser!« Lavenas

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