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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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und sie hatte
das Blut aus seinem Gesicht gewaschen. Er fühlte sich wie er selbst.
    »Modan?«
    »Hier,
Najem«, sagte sie und da war sie. Gehüllt in die weiße und graue Unterwäsche
eines Raumanzugs sah sie aus wie die alte Y'lira Modan und darüber war er froh.
»Sie sehen schon viel besser aus.«
    »Ich fühle
mich auch besser.« Selbst seine Stimme hatte mehr Festigkeit als zuvor.
    Er
versuchte sich aufzusetzen, aber als ihm das Blut in den Kopf schoss, wurde ihm
schwindlig.
    »Warten Sie
einen Moment«, sagte sie beruhigend. »Versuchen Sie es gleich nochmal.«
    »Ein guter
Vorschlag, denke ich.« Er entspannte sich wieder. Er mochte geheilt sein, aber
es war klüger, seinen Körper das begreifen zu lassen, bevor er ihm zu viel
zumutete.
    Er
versuchte es erneut, diesmal langsamer, und wurde mit einem Lächeln von seiner
goldenen Begleiterin belohnt. Es war schwer, sie sich jetzt in der anderen
Gestalt vorzustellen, und darüber war er ebenfalls froh.
    »Also gut.«
Er schwang seine Beine von dem Biobett und sah sie an. »Konnten Sie unsere
Position festlegen?«
    »Es tut mir
leid«, antwortete sie. »Ich muss etwas falsch gemacht haben.«
    Diesmal
konnte er sich aus eigener Kraft erheben und ging zur Wissenschaftsstation
hinüber, die von Modans kürzlicher Benutzung immer noch beleuchtet war. Sie
hatte keine Fehler gemacht.
    Die
Sensoren waren in Betrieb und hatten Punkte an der lokalen Sonne festgemacht,
um sie als zentralen Bezugspunkt zu benutzen und so eine Ortsbestimmung in
Bezug auf die Föderation herzustellen. Die Reise durch den seltsamen Wirbel
konnte sie überall hin verschlagen haben.
    »Was zur
…?« Er überprüfte die Sensordaten wieder und wieder.
    »Ja«,
meinte sie. »Demnach befänden sich die Sterne an der falschen Stelle. Es
handelt sich um eine Fehlfunktion, oder?«
    »Nein.«
Allmählich überkam ihn die Erkenntnis dessen, was passiert war. »Nein, es ist
keine Fehlfunktion.«
    »Aber es
sagt, dass wir auf Orisha sind, Najem«, sagte sie. »Das hier kann nicht Orisha
sein. Es gibt keine Städte, keine hochentwickelte Technologie. Diese Krieger
töten einander mit einfachen Geschosswaffen und Brandbomben.«
    »Es ist
keine Fehlfunktion, Modan.«
    »Und die
Sterne?« Ihre Verwirrung ging schnell in die Angst über, die sie während ihres
holprigen Fluges gezeigt hatte. Wie seltsam es war, sie im Kampf so wild zu
sehen und doch so eingeschüchtert von diesen abstrakteren Konzepten. »Es hat
alle Sterne in der falschen Position. Zwar nur ein wenig, aber immerhin.«
    »Sie sind
nicht in der falschen Position«, sagte er. »Ich glaube … ich glaube, dass wir es sind.«
    Seine
Finger gaben ein paar hektische Befehle und Anfragen ein, um den Computer dazu
zu bringen, seine wachsende Befürchtung zu überprüfen.
    »Verifikation« , meldete der Computer. »Analyse
ist bestätigt.«
    Für einen
Moment saß er da und ließ die Worte einsickern. Er hatte den Computer
eigentlich nicht gebraucht, um die Tabellen und Hochrechnungen zu bestätigen.
Ein Blick auf die Daten hatte ihm alles gesagt, was er wissen musste.
    Da saß er,
fühlte seine Gliedmaßen, die trotz ihrer Heilung immer noch schwach waren und
spürte Modans wachsende Beunruhigung. Er überlegte, ob ihre Herdenmutter sie so
geschaffen hatte oder ob es sich um eine zufällige Eigenschaft handelte. Dann
kam ihm ein Gedanke, der ihn zuerst lächeln und dann auflachen ließ.
    »Najem?«
Sein Ausbruch hatte sie sichtbar erschüttert. »Geht es Ihnen gut?«
    »Ausgezeichnet,
Modan«, sagte er, als der Lachanfall nachließ. »Ich lache nur über den Streich,
den die Propheten mir gespielt haben. Uns beiden, schätze ich.«
    »Die
Propheten?«, fragte sie. »Die Wesen, die Ihr Volk als Götter verehrt? Was haben
sie hiermit zu tun?«
    »Sie haben
mir vor langer Zeit ein Versprechen gegeben«, sagte er, als er sich zu ihr
umdrehte. »Und so halten sie es.«
    »Najem, ich
verstehe Sie nicht.«
    »Das hier
ist Orisha, Modan. Der Planet Orisha. Die Energiemasse, die wir entdeckt haben,
war offenbar eine Art temporale Öffnung.«
    »Wir sind
durch die Zeit gereist?«, fragte sie langsam, fühlte die Bedeutung der Worte und
ihre Wahrheit.
    »Es sieht
so aus, ja.«
    »Nein.« Sie
war fassungslos. »Oh nein.«
    »Doch«,
sagte er. »Wir hätten sterben sollen. Wir hätten an diesem Ort aufschlagen und
wie die Titan , wie unsere Freunde, verbrennen sollen, aber wegen des
Versprechens, das die Propheten mir gegeben haben, sind wir hier, am

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