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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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gerade fragen, von was zum Teufel er da redete, als
plötzlich die Lichter aufhörten zu flackern, Lavena nach Luft schnappte, weil
ihre Steuerkontrolle wieder da war, und Riker fühlte, wie sein Magen wieder an
der richtigen Stelle saß, was bedeutete, dass die künstliche Schwerkraft ebenfalls
wieder funktionierte.
    »Gut
gemacht, Ensign.« Riker ließ seinen Blick über die Brücke schweifen, um den
Schaden zu begutachten.
    Er schien
minimal. Tuvok war an seiner Station, knietief in eingehenden Daten. Lavena
murrte über ihrem Steuer, aber auf eine Art, die weniger hektisch und
beunruhigend wirkte als noch vor wenigen Minuten. Bohn und Kesi waren wieder an
Navigation und Wissenschaft, und während das Schiff immer noch schwankend
inmitten des fremdartigen Energiesturms steckte, tat es das mit beträchtlich
weniger Heftigkeit. Für den Moment war alles in Ordnung. Der Titan ging
es gut.
    »Tuvok?« Er
befürchtete noch vor der Frage die Antwort. Er hatte Deannas panische Warnung
gefühlt, kurz bevor die Welle sie aus dem Nichts gepackt hatte. Er hatte das
plötzliche und vollkommene Fehlen ihrer Anwesenheit in seinem Geist gespürt. Er
hatte es gespürt wie einen eisigen Speer, der durch ihn hindurch gerammt wurde,
und nun spürte er den Schmerz der Wunde. »Was ist mit dem Shuttle?«
    »Die
Sensoren sind unzuverlässig, Sir.« Der Vulkanier sprach mit sichtbaren
Schwierigkeiten. »Ich versuche, sie neu einzustellen.«
    »Aili«,
sagte der Captain. Er konnte jetzt nicht an das Shuttle denken. Er konnte nicht
an sie denken. »Wie ist der Zustand der Backbord-Strebe?«
    »Momentan
stabil, Sir.« In ihrer Stimme schwang hörbare Erleichterung mit. Er konnte den
gleichen Ausdruck auf ihrem Gesicht sehen, selbst durch die Wasserverzerrung in
ihrem Schutzanzug. »Aber ich empfehle, Erschütterungen wie die letzte zu
vermeiden.«
    »Ich kann
nichts versprechen«, sagte Riker. »Gute Arbeit, Rossini.«
    »War
eigentlich nicht mein Verdienst« , sagte er. »Sondern Torvigs.«
     
     
    Auf den ersten Blick sah
der Hauptmaschinenraum genauso aus wie in den letzten paar Tagen: ramponiert
und geflickt, als stünde er unter ständigen Reparaturarbeiten, was er natürlich
auch tat.
    Zugangsplatten
hingen von den Wänden, Kabel und Chipsätze von den Öffnungen, als ob ein
riesiger Oktopus hinter der Wandverkleidung gefangen wäre.
    Die
Ingenieure selbst sahen nur wenig besser aus als ihr Arbeitsbereich. Die
Menschen waren zerschrammt, übernächtigt und mit den Schmiermitteln bespritzt,
die während der kürzlichen Unannehmlichkeiten ausgestoßen worden waren. Riker
war sich nicht sicher, wie der normale Zustand der nichtmenschlichen
Mitarbeiter aussah, aber wenn herunterhängende Antennen und orange unterlaufene
Augen Aussagekraft besaßen, waren sie alle durch die gleiche Mangel genommen
worden.
    Schlimmer
als der Anblick der Ingenieure, schlimmer als das fortwährende Schlingern des
Schiffes, während es von den Kräften dort draußen bestürmt wurde, war der
Anblick von Ensign Torvig, der auf dem Boden unter der Hauptsteuerkonsole lag
und wie in Trance vor sich hin murmelte.
    Riker hatte
den Ensign immer robuster eingeschätzt, als er erscheinen mochte. Die
scheinbare Zartheit des Chobliken war immer durch die vielen kybernetischen
Erweiterungen, die er trug, wettgemacht worden. Nun waren es gerade diese
mechanischen Teile, die die Aufmerksamkeit darauf lenkten, wie schwach und
hilflos Torvig ohne sie wirklich war.
    Datenkabel
führten von der Steuerkonsole zu freigelegten Verbindungsstellen an jedem von
Torvigs kybernetischen Teilen. Einige waren durchsichtig und leuchteten im Takt
mit den Körperzuckungen des Ensigns.
    »Was macht
er da?«, fragte der Captain schließlich.
    »Er spricht
mit dem Computer, Sir«, antwortete Rossini.
    »Tut er
das?« Riker hielt inne, als ein weiterer Schauder durch den Körper des Ensigns
lief. »Geht es ihm gut?«
    Wie als
Antwort blinkten die Deckenlichter einmal, kurz, aber merklich.
    »Das
bedeutet ›ja‹, Sir«, sagte Rossini und sah dabei ein wenig verlegen aus. »Bis
er fertig ist, kann er nur auf diese Weise antworten.«
    Scheinbar
hatten Torvigs Hilfsprozessoren eingesetzt, nachdem er von den Effekten des
ersten Impulses lahmgelegt worden war, und hatten die Codes überschrieben, die
es seinem Körper ermöglichten, sich an seine kybernetischen Teile zu koppeln.
    Es war dem
kleinen Ingenieur nie zuvor eingefallen, dass die gleichen Codes dazu benutzt
werden konnten, um der Titan

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