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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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Stimme,
zwar nicht tief, aber voll und irgendwie sinnlich. Sie hatte die Melodie in den
letzten Tagen öfter gehört, war aber zu abgelenkt gewesen, um ihn zu fragen,
woher sie kam. Jetzt tat sie es.
    »Es ist das
akustische Schaltbild eines Luna -Raumschiffes, Commander«, erklärte er.
» Titan , genauer gesagt. Ich dekonstruiere und rekonstruiere es jetzt
schon seit Tagen.«
    Sie
erinnerte sich daran, dass sein Volk auf Efros Delta eine vornehmlich mündliche
Überlieferung entwickeln musste, während es mit den Härten der Eiszeit auf ihrem
Planeten kämpfte. Die vollkommen akustische Methode der Datenspeicherung
erforderte eine vollkommen akustische Methode, sie zu entschlüsseln.
    Sie lachte
bitter. Während sie die ganze Zeit gedacht hatte, er wäre im Begriff, seinen
Verstand zu verlieren und zunehmend exzentrisch zu werden, hatte er das gesamte
Schaltbild der Titan in Form eines Liedes in sich getragen.
    Ihr Lachen
wurde hysterisch und bahnte sich den Weg in krampfartigen Wellen, die ebenso
gut Schluchzer hätten sein können. Als es vorbei war, sah sie zu ihm herüber,
wie er mit übereinandergeschlagenen Beinen dasaß.
    »Also, was
wollten Sie mir noch gleich erzählen?«
    »Zuerst war
ich verwirrt«, sagte er. »Als ich das Wrack untersucht habe, fehlte soviel, und
es war so viel kaputt, dass ich fast das Gefühl hatte, die Geister der Luna griffen nach mir. Und ich übertreibe jetzt nicht, Commander. Ich bin sicher,
Commander Troi hat Sie über meine … Situation auf dem Laufenden gehalten.«
    »Es kam zur
Sprache, ja.«
    »Zu Recht«,
sagte er. »Wobei ich nicht glaube, dass das nochmal passiert.«
    »Vermutlich
nicht.« Vale dachte an hungrige Larven.
    »Ich habe
die akustischen Schaltbilder von allen Luna -Schiffen auswendig
gespeichert. Sie verlassen die Produktionsstätten zwar alle mehr oder weniger
identisch, aber ihre Musik verändert sich, je nachdem, was ihnen so
widerfährt.«
    »Okay.« Sie
versuchte, sich die Raumschiffe vorzustellen, wie sie durchs All glitten und
einander zusangen wie Wale.
    »Ich kenne
sie alle auswendig«, sagte er. »Vor allem die Musik ihrer Warpkerne.«
    »Okay, aber
was genau wollten Sie mir jetzt erzählen, Ra-Havreii?«, fragte sie,
erleichtert, endlich etwas so Banales wie Genervtheit über seine
Gedankensprünge zu empfinden.
    »Ich habe
dem Warpkern an der Absturzstelle zugehört, Commander«, fuhr er fort. »Und ich
kann Ihnen sagen, und zwar ohne jeglichen Zweifel, dass da draußen zwar ein Luna -Raumschiff
abgestürzt ist, dieses Schiff aber definitiv nicht die Titan ist.«

 
    Teil 2
     
    Dann Bald Jetzt Einst
    Einst
Dann Bald Jetzt
    Jetzt
Einst Dann Bald
    Bald Jetzt
Einst Dann
     
    – Tholianischer
Grundsatz,
    Erste
Wiederholung

 
    Kapitel 9
     
    Es war ein
Sekundenbruchteil – gerade lang genug für jeden, der zusah, um zu begreifen,
was passierte – und dann traf sie die Welle.
    Die Titan kreischte, während die Energiewoge über sie und durch sie hindurch strömte.
Metall verbog sich, Software hängte sich auf, und jedes Besatzungsmitglied
rannte los, um vor dem Angriff zu schützen was sie konnten, größtenteils ohne
Erfolg.
    Der Effekt
ging wie eine Welle durch jeden hindurch und löste alles aus, von Übelkeit und
Orientierungslosigkeit bei manchen, bis zu einer katatonischen neuralen Starre
bei mehr als einigen.
    Jedes Gerät
oder System, das mit Energiefeldern arbeitete, wurde gestört, fiel aus oder
explodierte.
    Ingenieure
erbleichten, als der Warpkern brodelte und sich durch das Farbspektrum
arbeitete, bis das Plasma fast durchsichtig war.
    Rossini
bellte seinen Untergebenen Befehle zu, einschließlich dem, den angeschlagenen
Kadett Torvig dort aufzusammeln, wo er hingefallen war, und ihn umgehend in die
Krankenstation zu bringen. So wie zuvor hatte der Impuls Torvig ebenso hart
getroffen wie die mechanischen Systeme der Titan – vielleicht noch
härter, da sein Verstand ja sicherlich wusste, was mit seinem Körper geschah.
Wenigstens konnte die Titan keinen Schmerz oder Angst empfinden.
    Während er
versuchte, sich nicht allzu sehr auf den schmächtigen Körper seines Freundes zu
konzentrieren, der zuckend und sich windend am Boden lag, während seine
kybernetischen Gliedmaßen wild um sich schlugen, drängte sich Rossini der
Gedanke auf, dass Torvigs Zustand den der Titan widerspiegelte.
    Um ihn
herum tobte ein wildes Durcheinander, während diejenigen, die nicht gegen
Schotts geschleudert oder über hohe Relings geworfen wurden,

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