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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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umherrannten, um ihre
Maschinen wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Zehn
Leute, die versuchen, die Arbeit von vierzig zu erledigen , dachte er. Viel
Glück.
    Obwohl er
schon die anderen haarsträubenden Abenteuer der Titan erlebt hatte,
fühlte er sich zu so etwas nicht bereit. Aber da sich der Chefingenieur nicht
an Bord befand und Baars das Bewusstsein verloren hatte, als er von einer der
oberen Etagen heruntergefallen war, hatte er keine Zeit, um seine Unsicherheit
siegen zu lassen. Entweder er oder keiner. Er hatte immer gehofft, dass er den
Rang des Chefingenieurs erst nach Jahren des Karriereleitererklimmens bekommen
würde und nicht, bevor er einem kleinen Forschungsschiff zugeteilt worden wäre,
wo er in Ruhe hätte lernen können und sich nicht zu viele Sorgen hätte machen müssen,
etwas falsch zu machen.
    Seine
größte Angst war es immer gewesen, zu viel Verantwortung übergeben zu bekommen,
bevor er überzeugt war, dass er damit umgehen konnte. Und nun stand er da und
durchlebte den Albtraum. Obwohl er vielleicht nicht mehr allzu lange leben
würde, wenn sich der Warpkern der Titan weiterhin so verhielt.
    Seine Augen
blieben auf den Kern gerichtet, während er darum betete, dass er seine normale
weißblaue Farbe wieder annehmen würde. Wenn er sich in den nächsten paar
Sekunden, höchstens dreißig, wieder beruhigen würde, hatten sie vielleicht eine
Chance, nicht getötet zu werden. Wenn er sich nicht beruhigte, nun, am besten
dachte er nicht zu viel darüber nach.
    »Bereit
machen für manuellen Warpausstoß«, rief er in den Raum hinein. »Auf mein
Zeichen!«
    Körper
sprangen in Bewegung, um zu tun, was er angeordnet hatte. Mit ihrem noch
funktionierenden Arm bedeutete Kanenya von der obersten Ebene aus, dass sie
bereit war. Jemand hatte sich den armen Torvig gegriffen und war gerade dabei,
ihn wegzuschleppen, als das hintere Körperglied des Chobliken hochschnellte,
sich um den Türrahmen legte und sich festklammerte.
    »Nein!«,
rief er. »Nein, ich kann helfen. Mit dem Kern.«
    »Sie haben
zwanzig Sekunden«, meldete Rossini.
     
     
    »Tuvok!«, schrie Will
Riker und zog sich wieder in den Kommandosessel. Wie jeder auf der Brücke war
auch er auf den Boden gestürzt, als die gewaltige Energiewelle das Schiff
getroffen hatte. »Bericht!«
    Irgendwie
gelang es dem Vulkanier, selbst unter diesen Umständen Ruhe zu bewahren, obwohl
die Botschaft, die er in seinem ruhigen Bariton überbrachte, alles andere als
beruhigend war.
    »Die
Schilde geben nach und sind bei einunddreißig Prozent«, sagte er. »Ein Versagen
steht unmittelbar bevor. Die künstliche Schwerkraft und die primären Lebenserhaltungssysteme
sind auf Deck acht und dreizehn ausgefallen. Der Warpkern der Titan durchläuft eine Inversion.«
    Von überall
her kamen die Schadensberichte rein. Dr. Ree musste sich offensichtlich
ranhalten. Es gab eine Menge Leute mit Knochenbrüchen und Platzwunden, einige
der Telepathen waren außer sich. Gottseidank wurde keines der Kinder verletzt.
Nur zu Tode erschreckt. Riker konnte es ihnen nachfühlen.
    »Computer«,
sagte er. »Initiiere Warpkern-Ausstoßprotokoll. Autorisierung:
Riker-Beta-eins-null-zwei.«
    »Durchführung
nicht möglich. Ausstoßsystem ist außer Betrieb« , sagte der Computer.
Das Schiff schlingerte erneut heftig, und plötzlich hatte er die schreckliche
Vorstellung, dass die Titan sich in der Dunkelheit immer weiter und
weiter überschlagen würde, bis der Warpkern sie alle umbrachte.
    »Captain«,
sagte Lavena, die sich bemühte, nicht nur sich selbst auf dem Sitz, sondern
auch die Kontrolle über das Steuer zu behalten.
    »Ich
erhalte gewaltige Drehmoment-Messungen von der backbord gelegenen Gondelstrebe.«
    »Wie
stark?«
    »Sehr
stark. Noch mehr davon und sie wird mit Sicherheit brechen.«
    »Brücke an
Maschinenraum.« Er bekam schnell Antwort von dem äußerst angespannt klingenden
Ensign Rossini. »Wo ist Baars?«
    »Tot,
Sir« ,
antwortete Rossini. »Zusammen mit etwa zwanzig Leuten meiner Schicht.«
    Mein
Gott, er klingt so jung , dachte Riker. Und zu Tode verängstigt. »Sie müssen
einen manuellen Kernausstoß vornehmen, Ensign.«
    »Ja,
Sir.« Rossini war hörbar unglücklich darüber. »Da ist nur eine Sache …«
    »Sofort, Junge«,
sagte Riker. »Wir haben keine Zeit für alternative Pläne.«
    »Aber,
Sir.« Rossinis Stimme klang diesmal ein wenig stärker, ein wenig fester. »Ich
denke, dass ich das Problem gelöst habe.«
    Riker
wollte den jungen Ingenieur

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