Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
Vom Netzwerk:
Muskeln abzubauen, wird ihr die Geburt nicht leichter machen. Das wissen Sie genau.«
    »Außerdem erholt sie sich gerade von einer Verletzung. Denken Sie daran, wer hier der Arzt ist.«
    »Sie denken momentan nicht wie ein Arzt, Ree«, sagte Deanna. »Sie denken wie ein Pahkwa-thanh-Männchen. Bei Ihrer Spezies übernehmen die Männer die Aufgabe, das Ei zu bewachen, oder?«
    »Das ist unser Privileg«, gab er zu. »Und darum sollten Sie mir glauben, dass ich nur die besten Interessen Ihres Babys im Sinn habe, wenn ich Ihnen rate, still zu sein und sich auszuruhen.« Seine Stimme klang gefährlich.
    Deanna schluckte, aber trotz ihrer intuitiven Angst sprach sie weiter. »Es gibt diese wilden Schutzinstinkte eines Pahkwa-thanh-Männchens. Sie befinden sich gerade im Beschützermodus, Ree.«
    »Das ist unwahrscheinlich, Counselor. Ich bin offensichtlich nicht der Vater Ihres Kindes. Und Alyssa«, fuhr er fort, ohne sich umzudrehen, »ich würde Ihnen raten, das Hypospray wegzulegen und dorthin zurückzukehren, wo ich Sie sehen kann. Ich würde es bedauern, Ihnen etwas antun zu müssen, das ich nicht wieder heilen kann.«
    Alyssa befolgte die Anweisung auf der Stelle, sagte aber: »Ree, wir versuchen nur, Ihnen zu helfen. Sie müssen doch einsehen, dass Sie sich … extrem verhalten.«
    »Hervorgerufen durch extreme Umstände.«
    »Nein«, sagte Deanna und versuchte, ihre Stimme sanft zu halten. »Ausgelöst durch extreme Emotionen. Alles fing an, als ich in der Krankenstation Will gespürt habe … er war in Gefahr.« Sie wusste, dass er immer noch lebte, sie konnte es im Kern ihres Seins spüren. Und sie verschwendete keinen Gedanken an die Möglichkeit, dass es sich nur um Wunschdenken handelte. »Ich hatte Angst, ihn zu verlieren, und dies löste die Erinnerung an den Schmerz über den Verlust unseres ersten Kindes aus. Das wurde durch die Kenntnis von Tuvoks Trauer über den Tod seines Sohnes verstärkt.
    Irgendwie muss meine überwältigende Angst um die Sicherheit meines Kindes auf Sie übergesprungen sein und eine intensive Welle elterlicher Beschützerinstinkte ausgelöst haben – der Instinkt, der sich entwickelt hat, um Ihre Jungen vor Räubern zu schützen, die noch größer und wilder sind als Sie selbst.
    Aber Ihnen muss doch klar sein, dass wir hier nicht auf der Pahkwa-thanh-Heimatwelt sind. Dass diese Instinkte hier nicht angebracht sind.«
    »Im Gegenteil, mein lieber Counselor. Das Weltall kann viel gefährlicher sein als meine Heimatwelt.« Er vervollständigte seine Scans und schien mit den Resultaten zufrieden. »Außerdem vergessen Sie etwas – ich habe keine empathische Anfälligkeit.«
    »Nur weil die meisten Pahkwa-thanh nicht über aktive Psi-Fähigkeiten verfügen, bedeutet das nicht, dass Ihre Gehirne nicht das Potenzial haben, als Empfänger zu fungieren. Eine ausreichend starke telepathische Projektion kann selbst nichtpsionische Spezies beeinflussen. Ich habe das schon beobachtet«, sagte sie, auch wenn die Schweigepflicht sie davon abhielt, vom verstorbenen Botschafter Sarek und den Auswirkungen seines Bendii-Syndroms zu erzählen. Aus purer Scham wiederum erzählte sie nichts von dem ähnlichen Chaos, das ihre Mutter einmal unabsichtlich auf Deep Space 9 verursacht hatte. »Und vielleicht macht das latente Potenzial Ihrer Spezies Sie besonders empfänglich.«
    Sie streckte ihre Hand aus, um ihn zu berühren, um an seine Vernunft und seine Gnade zu appellieren. Aber stattdessen ergriff er fest ihr Handgelenk, drehte es herum und starrte auf ihre Hand. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass sie leer war, ließ er sie wieder los. Während Alyssa herbeieilte, um ihren Arm auf Schaden zu untersuchen, schnappte Deanna nach Luft und sagte: »Keine Tricks, Ree. Bitte, Sie müssen uns glauben. Sie denken nicht klar. Ihre Hormone sind außer Kontrolle. Sie müssen uns zurück zur
Titan
bringen, um unser aller willen.«
    »Bei allem Respekt, Counselor, Sie geben mir keinen Grund, Ihnen zu trauen. Sie haben bereits eine Ablenkung genutzt, um mich anzugreifen. Jetzt versuchen Sie, mich zu beschwatzen und einzulullen, um mich von der nächsten Hand abzulenken, in der ein Hypospray ist.« Er beugte sich über sie und seine mit scharfen Zähnen bewehrte Schnauze schwebte über ihrem Hals. »Und Sie betteln und flehen darum, zu einem Schiff zurückgebracht zu werden, wo Ihr Kind in ständiger Gefahr wäre.
Ihr eigenes Kind

    Nach einem beunruhigenden Moment des Schweigens wandte Ree seine

Weitere Kostenlose Bücher