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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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langsam um die eigene Achse und scannte dabei den Raum.
    »Keine anderen Lebensformen innerhalb von dreißig Metern«
, meldete er über den offenen Kanal.
»Die nächsten Lebenszeichen stammen von zwei Menschen, die sich genau zweiunddreißig Meter nördlich befinden. Diese Richtung.«
Er deutete auf die vordere Luke des Raums, an der Clarke stand.
    »Bewegen sie sich?«, fragte Worf.
    »Nein, Sir. Ihren Lebenszeichen nach zu schließen schlafen sie entweder oder sind bewusstlos.«
    Oder sie liegen durch die Krankheit im Sterben
, dachte Worf. Er wollte tief durchatmen, verkniff es sich jedoch.
    »Beobachten Sie sie weiter«, sagte er. »Lassen Sie es mich wissen, wenn sich ihr Zustand verändert. Und achten Sie weiter darauf, ob sich jemand anders unserer Position nähert.«
    Vielleicht würde dies leichter werden, als er anfänglich gedacht hatte. Wenn alle krank waren, würden sie einer Rettungsmission keinen Widerstand leisten. Die Klingonen würden von der Seuche nicht betroffen sein, rief er sich ins Gedächtnis. Genauso wenig wie jeder Mensch.
    Zuerst musste er das naheliegendste Problem angehen: das Kuppelgewölbe sichern. Er betrachtete stirnrunzelnd die Türme aus Behältern und Kisten, die überall herumstanden. Die Leute hier hatten diesen Raum offensichtlich als Lager benutzt ... oder als Müllhalde. Die Kisten trugen Aufschriften wie »Thermoentogramm-Modulator B-6« und »Dioxymose-Wandler (F)«, was immer das sein mochte. Zu seiner Linken ergaben die Beschriftungen einiger Behälter mehr Sinn. »Gemüsekonzentrat 64« und »2400 Zitronen-Proteinriegel« klangen durchaus verständlicher, wenn auch nicht gerade appetitlich. Manchmal hatte er das Gefühl, dass Menschen alles essen würden, wenn es nur in einer ansprechenden Verpackung kam.
    Doch eins nach dem anderen. Die Kistenstapel konnten alles Mögliche verbergen, von einer getarnten romulanischen Todesschwadron bis hin zu den verlorenen Schätzen von
Fret’vok
. Da sie vorhatten, dieses Gewölbe als Einsatzbasis zu verwenden, würden sie es gründlich durchsuchen müssen. Man konnte nicht vorsichtig sein, wenn man nicht wusste, was hinter einem lauern mochte.
    »Sehen Sie sich die Behälter auf dieser Seite des Raumes an«, sagte er zu Detek und Wrenn. »Sagen Sie mir sofort, wenn Sie etwas Ungewöhnliches finden. Untersuchen Sie es nicht selbst.«
    »Ja, Sir!«
    Mit einem Seufzer quetschte sich Worf zwischen zwei große Kisten, auf denen »Emulsionserzeuger« stand. Sein Schutzanzug blieb kurz an einem Nagel hängen, aber da das Material höchstens von reinem Stahl durchdrungen werden konnte, zog er daran und befreite sich.
    Wer auch immer all diesen Müll in den Raum gepackt hatte, hatte leider nicht gerade angemessene Zugangswege gelassen. Er schob sich durch den nächstgelegenen, wobei irgendetwas unter seinen Sohlen knirschte.
    In sein Phasergewehr war eine kleine, aber starke Lampe eingebaut. Er schaltete sie ein und schwenkte sie umher. Lose Kabel, ausrangierte Relaisplatinen, Nahrungsverpackungen und anderer Müll bedeckten den Boden. Die dicke Staubschicht auf allem machte deutlich, dass hier seit vielen Jahren niemand gewesen war.
    Er wollte gerade wieder zurückgehen, als Wrenns aufgeregte Stimme seinen Namen rief:
»Lieutenant Worf!«
    »Was ist?«, rief er. Hatten die Klingonen vom Frachter sie entdeckt und einen Angriff begonnen?
    »Sir!«
, hörte er Wrenn rufen.
»Wir haben etwas gefunden! Blut – und meinem Trikorder zufolge ist es menschlich!«
    »Halten Sie Ihre Position. Ich bin gleich da.«
    Irgendwie schaffte er es, sich einen Weg zurück in die Mitte des Kuppelgewölbes zu bahnen, ohne einen der Stapel umzuwerfen. Er entdeckte Wrenn zwischen sich und der vorderen Luke und lief zu ihm hinüber.
    Der Ensign deutete auf die dunklen Flecken auf dem Boden.
»Meinem Trikorder zufolge ist das menschliches Blut«
, sagte er.
»Es ist getrocknet, aber frisch – etwa zwölf Stunden alt!«
    Worf beugte sich vor, um die Flecken zu untersuchen. Eine Blutspur verlief zwischen den Kisten auf dieser Seite des Raums. Er zögerte und versuchte zu entscheiden, wie sie am besten vorgingen.
    »Ist es vollständig menschlich?«, fragte er schließlich. »Oder gehört es zu einer Mischung aus Mensch und Peladianer?«
Eines der Symptome dieser Krankheit ist starke Blutung
, rief er sich ins Gedächtnis.
    Wrenn musste es überprüfen.
»Äh ... vollständig menschlich, Sir. Keine Spur von peladianischem Genmaterial.«
    Also haben wir hier eine

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