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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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versammelten sich um Biobett eins und das Kraftfeld, das dort nun schimmerte.
    Auf dem Bett materialisierte eine Frau. Sie hatte langes, dunkles Haar, einen verlängerten peladianischen Schädel, und weiße Bläschen bedeckten ihr Gesicht, ihren Nacken und ihre Hände.
    Dr. Crusher hob den Trikorder und begann einen schnellen Scan. Das Virus war fort.
So viel zu Dr. Tang
, dachte sie. Soweit es sie betraf, bewies das, dass er die ganze Zeit gelogen hatte.
Jetzt müssen wir nur noch einen antiviralen Stoff finden, der wirkt
, dachte sie,
und ihn dann in großen Mengen herstellen
.
    »Wir haben einen Gewinner«, verkündete sie. »Das Virus ist fort.«
    Ihr Team klatschte Beifall.
    Lächelnd senkte sie den Trikorder. »Jetzt brauchen wir nur noch ein Heilmittel, und wir sind bereit. Wie sieht es damit aus?«
    »Ich denke, dass wir in ein paar Stunden etwas haben. Wir züchten Kulturen. Alle Anzeichen sind positiv – bis heute Abend ist dieses Heilmittel fertig. Es ist schließlich nur die Rhulianische Grippe.«
    Dr. Crusher nickte. »Bereiten Sie zwei weitere Biobetten vor«, sagte sie zu den Schwestern. »Wir haben auf dem Mond noch zwei Patienten.«
    Es sah nach dem Beginn eines sehr arbeitsreichen Nachmittags aus.
    Sie überwachte ihre Seuchenpatientin weiter, lauschte dem beständigen Schlagen ihres Herzens auf dem Monitor des Biobetts. Innerhalb von zwanzig Minuten war das Fieber der Frau heruntergegangen. Innerhalb einer Stunde hatten die Bläschen in ihrem Gesicht merklich abgenommen. Bluttests, Sensorscans und jedes andere medizinische Instrument in der Krankenstation zeigten sie als die gesunde junge Frau, die sie gewesen war.
    Zu schade, dass wir nicht jeden Patienten auf dem Planeten durch unsere Biofilter beamen können
, dachte sie.
Aber selbst wenn alle unsere Transporter rund um die Uhr arbeiten würden – selbst mit der Hilfe der
Constitution –
würden wir kaum mehr als ein bis zwei Prozent der Infizierten auf diese Art heilen können. Wir müssten sie außerdem wieder auf den Planeten zurückbeamen, weil wir hier nicht genug Platz haben ... und dann würden sie sich sofort wieder anstecken
.
    Nein, sie brauchten ein richtiges Heilmittel. Das war die einzige Lösung.
    Dennoch fiel es Dr. Crusher schwer, dem allgemeinen Jubel zu widerstehen. Man bekam schließlich nicht jeden Tag so unmittelbar erfreuliche Resultate einer Behandlung zu sehen. So viel zu Dr. Tang und seinen düsteren Warnungen.
    »Arbeiten Sie weiter an dem Impfstoff«, sagte sie.
    Kurz darauf betrat Deanna Troi die Krankenstation. »Ich habe gehört, dass Sie eine neue Patientin haben, Beverly«, sagte sie. »Ihrem Strahlen nach zu urteilen, gibt es gute Neuigkeiten. Ist sie schon wach?«
    »Noch nicht ... aber bald.« Lächelnd führte Dr. Crusher Deanna zu Biobett eins. Die weißen Fieberbläschen auf dem Gesicht der Frau waren fast vollkommen verschwunden. »Wie Sie sehen können, ist sie immer noch ohne Bewusstsein. Ich wollte noch kein Stimulans verabreichen ... Ruhe ist für sie momentan das Beste.«
    Deanna trat näher an das Kraftfeld. »Sie träumt. Ich spüre einige sehr aufgewühlte Emotionen ... Haben Sie schon eine Krankengeschichte? Ich würde sie gerne lesen, bevor ich mit ihr spreche.«
    »Nein ... und ich bin sicher, dass auch das Archo-City-Krankenhaus keine hat. Sie wurden mit Tausenden von Infizierten überschwemmt. Sie haben mir ihre Papiere nicht mitgeschickt – wir wissen nicht mal ihren Namen.«
    Deanna seufzte, nickte aber. »Also gut. Aber ich möchte hier sein, wenn sie aufwacht. Sie wird einen Counselor brauchen, um mit ihrem Trauma fertigzuwerden. Versprechen Sie mir, dass Sie mich rufen?«
    »Natürlich.« Das war das Mindeste, was sie für ihre Patientin tun konnte. Psychische wie körperliche Gesundheit – ein Arzt musste sich um beides kümmern.
    Deanna betrachtete die bewusstlose Frau. »Ist das Kraftfeld noch notwendig?«, fragte sie.
    »Momentan ja. Es ist eine Standardsicherheitsvorschrift.«
Und ich habe es Dr. Tang versprochen. Er hat darauf bestanden, dass das Virus es durch Biofilter schafft. Aber jetzt ist kein Virus mehr da, oder? Es kann also gar nicht, was er behauptet hat
. Sie schnaubte innerlich.
All diese Lügen ... Ich frage mich, wie er nachts noch schlafen kann. Aber eins nach dem anderen. Wenn wir die Seuche erst mal unter Kontrolle haben, werde ich dafür sorgen, dass er angeklagt wird. Wenn nicht auf Archaria III, dann auf einer Föderationswelt vor einem

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