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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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zwar bösartiger als zuvor.«
    »Es muss eine Neuansteckung gewesen sein.«
    »Das dachten wir anfangs auch. Aber es ist selbst in keimfreien Räumen passiert, die mit Eindämmungsfeldern der Stufe eins ausgestattet waren. Die gleichen Eindämmungsfelder, die Sie jetzt verwenden.«
    »Das ist nicht möglich. Nichts von der Größe eines Virus kann ein Eindämmungsfeld durchdringen.«
    »Dennoch«
, sagte Dr. Tang,
»müssen Sie die Patientin mindestens zwei Tage lang überwachen, bevor Sie sie voreilig für geheilt erklären. Wir wollen keine falschen Hoffnungen wecken. Überprüfen Sie meine Berichte. Ich habe alle unsere Biofilter-Experimente detailliert dokumentiert. Nein, Doktor.«
Tang schüttelte ernst den Kopf. »So
sehr ich auch an die Heilung glauben will, sage ich Ihnen mit meiner beträchtlich größeren Erfahrung mit dieser Krankheit, dass Sie die Quarantäne für mindestens achtundvierzig weitere Stunden aufrechterhalten müssen. Wenn die Krankheit nicht innerhalb dieser Zeit wiederkehrt, werde ich der Erste sein, der feiert.«
    Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Dr. Crusher spürte, wie nackte Wut in ihr hochstieg.
    »Hören Sie mir zu!«, fauchte sie. »Ich weiß nicht, was Sie hier für ein Spiel spielen, Tang, aber ich habe die Schnauze voll!«
    Er sah sie überrascht an.
»Wovon sprechen Sie d…«
    »Ich weiß, dass Sie hinter dem Virus stecken«, sagte sie. »Sie haben es für Ihre Freunde von der Reinheitsliga erschaffen, nicht wahr? Darum versuchen Sie, die Forschung aller anderen zu blockieren. Das wird aber nicht funktionieren! Es handelt sich einfach um die Rhulianische Grippe mit ein paar Extras – und wir haben
unsere
Patientin nicht nur geheilt, sondern werden auch spätestens morgen einen Impfstoff haben!«
    »Sie sind ja verrückt!«
, sagte er und starrte sie entsetzt an.
»Wie … können Sie mir so etwas nur
unterstellen?«
    »Dann leugnen Sie es also?«
    »Ja! Ja, absolut!«
Er war fast sprachlos.
    Dr. Crusher sah zu Deanna Troi auf, die zögerte.
Sie ist sich nicht sicher. Ich muss ihn weiter provozieren
.
    »Hören Sie schon auf, Tang«, sagte sie eisig. »Tun Sie sich selbst einen Gefallen und gestehen Sie. Wenn Sie Ihre Forschungsnotizen und das Heilmittel aushändigen, hat das Gericht vielleicht ein Nachsehen mit Ihnen.«
    »Doktor«
, sagte er eindringlich.
»Sie liegen
falsch!
Alles, was in meinen Aufzeichnungen steht, entspricht der Wahrheit. Ich würde mich eher umbringen, als das Leben eines anderen zu nehmen!«
    »Er sagt die Wahrheit«, sagte Deanna plötzlich.
    »Was?«
Dr. Crusher schnappte nach Luft. Sie hatte das Gefühl, als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Sie hätte ihren Posten auf Tangs Schuld verwettet.
    Das Geräusch einer gedämpften Explosion erklang über die Verbindung, und der Raum hinter Dr. Tang schien zu erzittern. Staub rieselte von der Decke, und Tang musste sich an der Komm-Einheit festhalten.
    »Was geht da unten vor, Doktor?«, fragte Deanna. »Werden Sie angegriffen? Brauchen Sie Hilfe?«
    »Das Krankenhaus wird schon seit fast zwei Wochen immer wieder angegriffen. Alle paar Stunden wirft jemand eine Granate in unsere Einfahrt. Wir haben Kraftfelder aktiviert. Niemand kann hinein, wenn wir ihn nicht lassen.«
    »Das ist schrecklich!«
    »Die Reinheitsliga will mein Krankenhaus in Grund und Boden brennen, um die infizierten Mischer hier drin zu reinigen’. Ich bekomme jeden Tag Dutzende Todesdrohungen. Ich wage es schon nicht mehr, das Gebäude zu verlassen. Klingt das für Sie nach jemandem, der für die Reinheitsliga arbeitet?«
    »Nein«, antwortete Dr. Crusher. Wieder sah sie zu Deanna Troi.
    »Ja, ich bin mir sicher«, sagte Deanna als Antwort auf ihre unausgesprochene Frage »Er ist am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Er steht unter unglaublichem Stress. Und er ist in allen Punkten unschuldig, die Sie ihm vorgeworfen haben.«
    Tang starrte sie an.
»Wer sind Sie?«
, fragte er.
    »Ich bin der Schiffscounselor«, sagte sie. »Deanna Troi.«
    »Sie sind eine Betazoidin …«
    »Eine
Halb
-Betazoidin.«
    Er schluckte.
»Dann sind Sie anfällig für das Virus.«
    »Ich bin … auf diese Möglichkeit vorbereitet.«
    »Ah.«
Er blinzelte sie an.
»Ich glaube, ich verstehe es jetzt. Sie beide haben mich absichtlich mit der Beschuldigung konfrontiert, dass ich etwas mit der Reinheitsliga zu tun habe, um meine Reaktion zu testen. Für den Fall, dass ich sie tatsächlich unterstütze.«
    »Richtig«,

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